Ich weiß ja nicht, ob ich mich mit meinen 63 Jahren schon zu den von euch beschriebenen älteren Leuten rechnen muss, aber zumindestens kann ich mitreden:
Kein Mensch redet von den wirklich hohen Barhockern oder von baumelnden Beinen, wenn es um die erhöhten Stühle geht, die an
Arbeitsplatten stehen. So wie die Arbeitsplattenhöhe einer neuen Küche an den individuellen Nutzer angepasst ist, so ist der dazugehörige, höhenverstellbare Hocker entsprechend passend. Wenn man an der Arbeitsplatte steht, ist die Sitzfläche in/ein kleines bißchen unter Popohöhe zum Draufgleiten (statt sich nach unten fallen zu lassen wie auf einen normalen Stuhl). Die Füße werden dann auf den üblicherweise vorhandenen Fußstützen abgestellt und baumeln nicht.
Dementsprechend das Aufstehen: Bein einfach in Richtung Boden abstellen und aufstehen, ohne das eigene Gewicht hochstemmen zu müssen.
Und hier unterscheiden sich die guten (meistens teureren) Hocker von den nicht-so-guten: Basisplatte groß und schwer genug, dass sie nicht kippeln, Fußstütze groß und stabil genug, Fußstütze kann sich nicht wegdrehen, die Sitzfläche ohne seitlichen Rand, der das Hinsetzen und Aufstehen erschwert.
Gutes Design ist nicht Selbstzweck, sondern erfüllt den form-follows-function Gedanken. Ich sage nur: Lem
Bei uns sitzen alle sehr gerne auf den Hockern, vom 5jährigen Enkel (dem baumelnde Beine nix ausmachen) bis zu seiner Urgroßmutter mit 90 Jahren.
Lem gibt es in mehreren Varianten, zB. höhenverstellbar von 55 - 67cm oder 66 - 79cm. Da sollte jeder seine Höhe finden.
Das soll nicht heißen, dass es nicht auch andere gute Barstühle gibt, zu denen mir aber die Erfahrung fehlt.