AW: Unsere bulthaup b3
Hallo!
Ich habe das Forum nicht vergessen.
Hier deshalb wenigstens ein kleiner Fortschrittsbericht von der ewigen Baustelle. Noch nicht von der Küche, die muß weiter auf ihren Einbau warten. Mit etwas Glück noch in diesem Jahr, sehr viel wahrscheinlicher aber erst Ende Januar 2010 (Zeitplan wird im Laufe der kommenden Woche festgelegt).
Warum so langsam?
Ich hatte ja schon was angedeutet über den Bauleiterwechsel. Um den Überblick zurückzugewinnen, habe ich erst mal (fast) alles auf Stopp gesetzt, was sich als richtig erwiesen hat. Jetzt laufen die Arbeiten wieder an.
Also vielleicht doch erst einmal ein paar positive Dinge.
Ein Bild des Bodens (Zementfliesen, alle vom Hersteller VIA in Kaub am Rhein) im Verandavorbau illustriert, wie es einmal werden kann.
Siehe Datei "V-Zementfliesen..."
Auch das Bad lässt erkennen, wie es einmal werden soll. Diesmal zum Vergleich auch ein Bild der Ausgangslage, dokumentiert im März d.J.: Datei "M-Ausgangslage..." Danach dann drei Dateien, die den heutigen Stand im gleichen Bereich zeigen: Dusche, Stufe zur Dusche (leider unvermeidlich, bodengleich wäre schöner gewesen, war aber wegen Deckaufbau und Einbau einer Fußbodenheizung im Altbau nicht machbar); in die 4cm breite Lücke wird eine Glasabtrennung mit -tür eingebaut werden; dann noch (drittes Bild "Bad neu", Name "Wandpaneele-neu...") ein Eindruck von der Neugestaltung der Wand. Vor die Paneele wird eine freistehende Wanne kommen. Rechts gerade noch erkennbar [na ja, mehr zu erahnen] die zweiflügelige Fenstertüre zum Südbalkon (Erweiterung könnte mit etwas Glück noch im Dezember stattfinden...) - mithin wird das also ein echtes "Tageslichtbad"!
Stets gut fortgeschritten - auch wenn der Aufwand, zeitlich wie finanziell, im Laufe der Ausführung ebenfalls signifikant angestiegen ist... - sind die Arbeiten am Stuck im großen Wohnraum (ehemals "Salon"). Dazu auch zwei Illustrationen anbei. Die Eckkartusche (zweites Bild) zeigt den erreichten Stand von gestern, also ganz aktuell.
Schwieriger haben sich andere Dinge dargestellt. Ich möchte das nicht alles ausbreiten, aber Schadensbegrenzung und -behebung machen uns an verschiedenen Ecken und Kanten noch erheblich Kopfzerbrechen. Ich hätte den Schnitt bzgl. Bauleiter - im Nachhinein betrachtet - besser früher vollziehen sollen, aber man zögert mit so etwas Drastischem ja gerne, wenn ein Projekt erst einmal angelaufen ist. Es gilt fast durchgängig: da, wo ich selbst / direkt die Verhandlungen mit den Handwerksbetrieben geführt habe, da läuft es auch ordentlich bis sehr gut, jedenfalls stets ohne besondere Friktionen - während beinahe überall dort, wo der Herr Ex-Bauleiter agiert hatte, mehr oder weniger (meist aber mehr) großer Ärger resultierte. Diverse Fehlleistungen gehen ganz eindeutig und erweislich ausschließlich auf sein persönliches Konto. Freundlicherweise ist er gleich vollständig abgetaucht - was dazu beitragen wird, daß ich ihm möglicherweise vor Gericht wieder begegnen werde. Eine sehr traurige Entwicklung. Die Gründe dafür sind (logisch, denn es gibt selbst bei Enttäuschungen u.ä. ja auch noch so etwas wie eine 'Ökonomie des Konflikts') massiv, will ich aber wenigstens jetzt nicht darlegen. Es genügt wohl, wenn ich sage, daß ich mich in wirklich wesentlichen (!) Aspekten betrogen und belogen fühlen muß. Die Lehre daraus ist, daß ich allen, die ein größeres Bau- oder Umbauprojekt planen, nur raten kann, umfassende Referenzen einzuholen und sich keinesfalls auf den Rat oder die Empfehlung von Bekannten zu verlassen. Ich staune in der Retrospektive über meine Blauäugigkeit.
Aber zurück zum eigentlichen Projekt. - Als besonders schwierig erwies sich der sachgerechte Umgang mit dem Holzwerk. Kassettentüren, Rahmen,
Sockel usw. wurden im Laufe der Jahrzehnte so oft überlackiert, daß (wie sich herausstellte) mit Schleifen kein ordentliches Ergebnis mehr erzielt werden kann. Nach längerer Suche und mit Unterstützung des Denkmalschützers, mit dem ich mittlerweile ein sehr gute Verhältnis habe, haben wir uns jetzt für vollständiges Entlacken mit Hilfe eines sog. "Speedheater"-Verfahrens entschieden. Auch dazu ein aktuelles Bild. Der gesamte Zeitbedarf dafür (noch nicht wirklich im Griff!) könnte den weiteren Fortgang wesentlich beeinflussen. Aber das Ergebnis verspricht sehr gut zu werden - überhaupt kein Vergleich zu der Malaise zuvor.
Zum Schluß noch ein Bild von den andauernden Schreinerarbeiten, hier eine Heizkörperverkleidung, gebaut aus MDF (noch nicht lackiert). Auch das verspricht gut zu werden.
Ich bin insgesamt wieder gedämpft optimistisch das Vorhaben betreffend. Im Spätsommer hatte ich eine Phase, in der ich nachts nicht mehr gut schlief, das ist zumindest erst einmal vorbei.
Am besten geht es natürlich, wenn man sich gedanklich auf das Positive konzentriert*, so wie in diesem Update.
Viele Grüße
H.A.
*Unnötig zu sagen, daß es gerade diese Dinge nicht sind, die Zeit und Aufmerksamkeit fordern...
(Mod 2018 - PDF in JPG umgesetzt)