AW: neue Küche da - und soo viel stimmt nicht.. und jetzt?
Guten Tag, diese Angelegenheit ist doch eindeutig zu beurteilen. Vertraglich wurde vereinbart ein Küche in Massivholz zu liefern. Geliefert wurde ein Korpus in Tischlerplatte furniert mit einer Dreischichtfront. Vertrag wurde damit komplett nicht eingehalten, Reparatur ohne Komplettaustausch nicht möglich, aus meiner Sicht Rückgabe der kompletten Küche.
Dies unabhängig von der Diskussion ob Massivholzkorpus sinnvoll oder nicht. Auch der Hinweis:
"Es gibt Fälle, in denen diese DIN-Norm aus Konstruktionsgründen nicht erfüllt werden kann. Beispielsweise werden nicht sichtbare Teile in manchen Fällen aus Verbundhölzern hergestellt, damit sie sich nicht so stark verziehen können. Dies ist kein Anzeichen minderer Qualität, sondern eine in vielen Fällen notwendige Konstruktionsmaßnahme..." greift hier überhaupt nicht.
Ob ein Massivholzkorpus gebaut werden kann oder nicht, muss der Fachmann vorher klären und dann möglicherweise nicht anbieten bzw. verkaufen . Er kann sich nicht darauf berufen, dass Massivholz aus technischen Gründen nicht möglich war. Dies muss vorher geklärt werden.
In diesem Fall muss noch nicht mal ein Gutachter den Istzustand prüfen, der Vertrag ist einfach nicht erfüllt worden.
Und weiterhin darf ich darauf hinweisen, dass es einige Hersteller von Küchen gibt die auch einen Massivholzkorpus anbieten.
Hätte der Küchenbauer die Küche angeboten mit "Korpus Tischlerplatte Buche furniert, Front Buche Vollholz Dreischichtplatten" dann wäre dies korrekt gewesen. Alles andere grenzt möglicherweise an Betrug. Als Fachmann muss ich diese Unterschiede wissen.