Hey zusammen,
so, mittlerweile ist alles wieder ein bisschen ruhiger, so dass ich endlich Zeit hab' mich mit dem vielen tollen Input auseinanderzusetzen.
du möchtest 2 Spülbecken, 1 x auf der Insel, 1 x woanders. Welche Größe sollen die haben?
Welche Funktion genau soll jedes Becken haben?
Bitte Antwort ohne Umschweife
Ich versuch’s: Das Hauptbecken für Abwasch, Gemüse putzen, usw. ist auf der Insel, da die Hauptzeit der Küchenarbeit zwischen Schnibbelplatz und Spüle passiert, so dass ich möglichst lange nicht mit Rücken zu den Leuten arbeite. Aktuell gibt es oft Situationen dass gerade einer an der Spüle längere Tätigkeiten macht, während der andere mal kurz ein Lappen braucht, die Hände waschen will, oder ein Glas Wasser möchte. Für diese Situationen wäre die unpraktischere (aber vorhandene) Mini-Zweitspüle da.
@Nebukadneza , müssen es so viele Sitzplätze sein?
Ich hätte wirklich gerne die Möglichkeit so viele Sitze unterzubringen. Alltäglich wird das nicht, daher: Jeder Sitz der über 3-4 Hinausgeht darf auch etwas unpraktischer werden. Im Alltag denken wir, dass die 2 Planunteren "kurze Seite" + Bänkchen meistgenutzt sein werden, und der Rest sich bei Bedarf (also Besuch + Tresen-geeigneter Essensplan) füllt. 2 Planunten + 2 Bank + 1 Stuhl ( + 2 obere kurze Seite als absolute Notsitze) sollte denke ich machbar sein — bzw wäre es bei den meisten Zeichnungen ja.
Wenn ich’s richtig Lese, ist dashier quasi die "finale" Variation von Evelin und Melanie — danke für eure Pläne, vor allem echt schick im
Alno umgesetzt (bin neidisch, ich schaff das lang nicht so gut).
Sehr cool finde ich die Idee die US unter der Insel zu stückeln, so ist man mit den Auszugsrichtungen vermutlich noch weniger im Weg der Hauptarbeitsfreifläche. Was mir etwas Sorgen bereitet, sind 2 Sachen:
Der GSP ist zwas aus’m weg von Spüle/Schnibbeln, dafür aber im teilweise hektisch gelaufenen Schnibbel->Kochfeld Weg. Damit wäre er wenn Action ist nur von Planunten her zugreifbar. Wenn er im planuntersten oder zweituntersten HS wäre, dann wäre zwar die Spüle nichtmehr frontal zugreifbar, und der Weg IN die Küche schwer, dafür ist die Spüle aber leicht schräg noch zugreifbar, und die ganze Schnibbelbreite incl. weg zum Kochfeld frei. Gut ist, wie Melanie später schreibt, dass ein Lokalität von Kochfeld und Schnibbelplatz, wo das Geschirr anfällt, besteht, so dass dreckiges Zeug von dort nur kurze Wege hat. Das hat wirklich was!
Das andere ist der Müll unter Spüle — da der Hauptarbeitsort ja die Insel ist, hätte ich da ein
MUPL bevorzugt. Wäre ja aber auch in der Schrankaufteilung um mittleren 60er möglich, dann hätte man z.B. so eine 8-8-18-18 (Liter) Aufteilung, bei der vorne Bio ist, denke ich?
Die Hauptspüle für die Küchenarbeit auf der Insel ist super, aber dann nicht unbedingt ins Gesicht deren, die an der Insel sitzen und so, dass sie mit nur einem Schritt vom Kochfeld erreichbar ist.
Ich verstehe die Gründe und finde auch eine Spüleninsel längs gut; allerdings finde ich die Planung mit den Vorgaben nicht ganz einfach. Vom Arbeitsablauf her: Gemüse, etc. waschen auf der Inselspüle - vorbereiten auf der Insel- dann aufs Kochfeld. Also sollte Platz zwischen Spüle und Kochfeld sein. Wenn man jetzt nur Wasser für den Wassertopf braucht hätte man die kleinere Spüle zum Befüllen. Von dem her fände ich meine Planung gut; aber der Geschirrspüler steht ungünstig (im Weg und relativ weit weg von den Geschirrunterschränken).
Man macht alles auf der Insel, dreht sich um und ab in den Topf.
Genau so habe ich mir das vorgestellt. Ich müsste zwar als Rechtshänder auf Spüle-rechts, Kochfeld-links umgewöhnen, aber das wird schon gehen. Davon abgesehen genau wie ihr schreibt, incl. dem Wassertopfszenario (ich hoffe ich finde eine 3-Wege Armatur die ausladend und weit verdrehbar, oder gut ausziehbar ist, zum Topf-füllen am Minispülbecken).
Also:
* Anfangen mit Gemüse Putzen und waschen
* Schnibbeln und mise-en-place mit häufigem Händewaschen
* Irgendwann anfängliche Herdarbeiten (Zwiebeln schonmal langsam schmoren o.Ä.),
* … währenddessen weitere Vorbereitungsarbeiten
* Irgendwann Fokus mehr zum Herd, nur noch kleine Schnibbelarbeiten
* Währenddessen Insel saubermachen so dass man da auch essen will
* Sachen die nicht in die GSP können gibt es genug andere Freiflächen zum Zwischenparken
* Kredenzen
* … und ja, jetzt die Frage der Abtragen/Abspül-Aktion
Ich denke, dass von der Insel primär Essgeschirr und Auftragegeschirr kommt. Das Andere kann zwischengeparkt werden. Daher ist die GSP Planoben unterbringen vielleicht doch nicht soo schlecht.
Andererseits: Fokus ist ja sobald das Essen fertig ist, die Insel präsentabel zu haben. Alles was direkt von da in den GSP kann (incl. Essgeschirr nach dem Essen) hat von der Insel zum planuntersten/zweituntersten HS einen kürzeren Weg. Viel Kochgeschirr Planoben wird zum Transport verwendet, bzw. wenn’s stehenbleibt isses ausm Blick von der Insel. Das wiederrum spricht doch etwas für die Eingangsidee von Planunten.
AAhhh schwierig!
Du würdest also das Kochfeld gegenüber der Spüle empfehlen?
Sorry, da hab' ich eine starke Meinung! Ich koch viel wo man mit höheren Temperaturen und schnellen Abfolgen arbeiten muss, und spare gerne Zeit durch Parallelisierung. Daher MUSS ich das Kochfeld aus dem Augenwinkel sehen können, wenn ich am Vorbereitungsplatz bin — 100% mise-en-place klappt einfach nicht. Seitlich ist voll in Ordnung, aber in Küchen in denen ich schon gearbeitet habe mit Umdrehen zum Kochfeld werde ich entweder verrückt, oder versaue/verbrenne alles.
Ich würde auch versuchen, Hauptarbeitsplatz und Kochfeld als "2-zeiler" zu gestalten.
Erster Ansatz
Anhang anzeigen 382393
… Wow, nochmal: Ich zieh' mein Hut was ihr mit dem Alno gezaubert bekommt!
Was mir bei der Planung auffällt — ganz abgesehen von Praktisch sein: Die Optik von 3 nicht verbundenen, unabhängigen, irgendwie kubischen "Blöcken" (Insel, HS-Wand, Kochzeile) hat so einen bissl kantigen Minimalismus, der gut zum Haus passt, und harmonisch wirkt. Hier vor allem dass Zeile und HSe aufgetrennt sind. Das bringt mich jetzt wieder dazu die Planoben/links-Ecke aufgetrennt zu lassen. Selbst mit 5 HSen wären dort ja 60 übrig, also genug um einen 60er US in der Ecke zu öffnen.
Allerdings hier noch etwas ungünstig das Ausräumen der GSP.
[…]
die kommunikativ über Eck liegen, beide guten Zugang zum Kochfeld und Kühlschrank haben.
[…]
finde allerdings bei der Küchengröße immer 2 Wege in den Arbeitsbereich sehr praktisch
Ach Grml, du sagst gute Sachen, allerdings beißt sich das mit der Erkenntnis von oben von den 3-Kubus-Blöcken.
Wenn ich jetzt meine Variante 3 mit deinem Vorschlag vergleich, hätte Var3 die einfachere, klarere Formensprach auf der Insel. Deine Idee berücksichtigt allerdings das bessere um’s-Eck arbeiten. In Var3 mit Spüle unten muss der 2te Koch (Planoben an der kurzen Seite stehend) zur Spüle ja immer weit laufen. Bei dir hat er sogar beide Spülen zugänglich! Dass so kommunikativer gearbeitet werden kann ist ein wirklich guter Punkt!
In Var3 wäre ja Planoben und Planunten an der kurzen Seite platz für ein Zweitkoch. Planunten kommt der sehr gut an die primärspüle, aber muss ein Marathon zum Kochfeld laufen. Planoben genau anders: Guter Herdzugang, aber mieser (Zweit)spülen-Zugang. D.h. der Zweitkoch muss sich entscheiden was er macht.
Bei dir müsste der Primärkoch entweder seine Ware über die Spüle heben, oder hätte das Kochfeld im Nacken. Wenn die Spüle bei dir planunten wäre, hätte der Zweitkoch nur Zugang zur Minispüle (ok), der Primärkoch jedoch den direkteren Kochfeld-Weg.
Andererseits sorgt die Aufteilung natürlich dafür, dass die Sitzplätze an der Insel weniger werden - incl. "Notsitzen". Mit 4 Regulär könnte ich gut leben, wenn noch "unbequem aber geht" dazukommen.
Die 2 Wege hinein … hatte ich auch schon drüber nachgedacht. Grundsätzlich ja — aber in welchen Situationen ist denn der eine 120cm breite Weg zwischen HSen und Insel blockiert? Eigentlich nur wenn GSP oder KS offen ist. KS ist nur sehr kurz offen. Und wenn der GSP offen ist, dauert’s nur lange beim Ausräumen, und dann ist der Ausräumer ja eher oberhalb davon unterwegs, und es bleiben 60cm Durchgang.
Daher: Hast du eine Vorstellung davon, in welchen Situationen der zweite Eingang praktischer wäre?
Puh … insgesamt ist das eine ganz schöne Abwägung. Alle gerade im Raum stehenden Aufteilungen haben gewisse vor und gewisse Nachteile. Mal für’s praktische Kochen, mal für die Bewirtung, mal verschieden Kochszenarien untereinander. An ein paar Stellen geht glaube ich nicht alle Anforderungen umzusetzen, sondern man muss Priorisieren. Da … muss ich ehrlich sein, muss ich nochmal nachdenken. Mein Bauchgefühl tendiert gerade zu einer von den Maßen her etwas auf euren Input angepasste Var3, aber vielleicht ist das auch nur weil mein Kopf seine "eigene" Idee verteidigt, so wie das Köpfe halt so gern machen.
Was ich auf jeden Fall sagen kann ist: Vielen Dank!
Grüßle,
-NebuK