Wo sich meiner Meinung nach das Problem befindet und die Katze in den Schwanz beisst!
Wenn ich den Materialpreis zu Grunde lege also
Nolte ab Katalog 7x Korpus 3x
Oberschrank + Elektrogeräte die ich ja preislich halbwegs einordnen kann. Dann bemühe ich 3 Studios die jedes 3-4 h brauchen und Aufwand haben um anzubieten und anschließend kriegt eines den Zuschlag.. zwei sind frustriert und schlagen den investierten Zeitaufwand ( die Angestellten wollen Ihren Lohn trotzdem) auf die nächste Küche(n) drauf, die Sie dann deshalb wieder nicht gewinnen … die Schleife läuft sich tot, zwischenrein kommen noch ein paar Strukturstörer ähhh Möbelheauser, die die Marktausregelung mit Ihren unrealistischen Rabattaktionen komplett verhindern obwohl sie real nicht wirklich günstiger anbieten.
Ich denke es wäre transparenter wenn die Rohstoffhersteller Ihre Preisliste als Händlerliste offenlegen ( nicht als Enduserpreise - da gibt's eh keinen Verkauf) würden, was einen ehrlichen transparenten Markt zuliesse. Möbelhaeuser hätten
nix mehr zu sagen da 50% draufschlagen um 40% abzuziehen damit ausgehebelt wäre.
Die Küchenstudios hätten echte Wettbewerbstransparenz da sich der Verbraucher vorkalibrieren würde, nicht mit überzogenen Wünschen für unter Einkauf käme sondern einfach - wir brauchen für den laufenden Meter Küche von Hersteller X 400 Euro aufs Material für Planung Logistik und Montage und
Arbeitsplatte nach Material und Form geht extra mit Betrag X. Dann liegts ( tut es ja sowieso, eben nur nicht in einer gesunden Weise) beim Kunden ob er die Keramikplatte für 60 Euro weniger Fertigungskosten aus dem 500 km entfernten Großanbieterlager als zerbrechlichen Sondertransport zu hohen Logistikkosten an die Strasse geliefert holt, oder im Studio, das der Steinmetz um die Ecke bedient und das Ihm das Teil auch noch in die Wohnung trägt. Das Vertrauen wächst bei so etwas und die Kundenbindung hängt auch nicht mehr nur am Preis! Aber blind glauben zu müssen und selbst für das gleiche Elektrogerät (
Bora Basic zwischen 1700 Euro und 2390 Euro) von 3 Herstellern zu hören macht das Vertrauen gegen jeden Einzelnen ( sogar den Billigsten) zu Nichte und davon ausgehend, dass der Rest der Küche jeweils, nach der gleichen Formel kalkuliert wird erhöht den Glauben nicht!
Ikea ist nicht wesentlich billiger - lässt aber halt eine Transparenz zu, die einem das Gefühl gibt sich auf die Zahlen die da stehen verlassen zu können und selbst in der Hand zu haben die Griffe zu ändern oder den kleineren Kühlschrank zu nehmen um im Budget zu bleiben. Den Nachteil der limitierten Varianz und des etwas simpleren Designs nehmen dafür viele in Kauf!
Nur meine Meinung...
Und nur weil ich beim
Küchenstudio ein Budget von 10000 Euro angebe, muss nicht solange Schnickschnack aus dem Regal gezogen werden bis die Summer erreicht ist. Ich nehm die Küche wie ich sie benötige, auch für 8500Euro
und wenn ich die Transparenz des wie Du sagst "Steuerflüchtlings" bei den lokalen Studios hätte , die viel schönere und variantenreichere Möbel anbieten ... glaubst Du dann wuerde Ikea immernoch so viel in Ihrem Top Segment ( Marktbezogen eher untere Mittelklasse) verkaufen.
Ich habe für 3,6m Küche bei Ikea ohne Einbau und mit moderater Qualität der Elektrogeräte knapp 4000 Euro bezahlt- Einbau selber gemacht!- Den Preis kriege ich aber in den mittleren
Qualitäten was ich gelesen habe bei Nolte und
Nobilia lt. Internet möglicherweise auch hin ! Mit mehr Auswahl möglich. Nur hat mir jedes Küchenstudio in dem ich damals war, nicht unter knapp 6k angeboten. Beide kochen mit Wasser ist die Frage ob Transparenz positiv oder negativ für die Verkaufsbeziehungen ist.