Wertminderung einer Küche?

Candyman86

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Hallo liebe Community!

Ich weiß, dass es zu diesem Thema schon einige Threads gibt aber ich würde selber gerne einen zu meiner Situation aufmachen.
Ich werde bald mit meiner Freundin zusammenziehen und wir haben nun die Möglichkeit die Küche der aktuellen Mieter zu übernehmen.

Anbei mal die Facts, die mir über die Küche bekannt sind:

- Marke der Küche ist leider nicht bekannt, ist aber keine Markenküche a la Nobilia
- Elektrogeräte (Herd, Backofen, Dunstabzugshaube, Kühlschrank und Single-Spülmaschine) sind von Junker bzw. anderen Nicht-Marken Hersteller
- Der Kühlschrank z.B. ist wirklich nur ein Kühlschrank, d.h. es gibt kein separates Gefrierfach
- Die Küche besteht sonst aus 2 Unterschränken (1x Tür, 1x Schublade) und 3 Oberschränken (2x Doppeltür, 1x Einzeltür);
- Der Kühlschrank befindet sich in einem Hochschrank in der Mitte, so dass über und unter dem KS noch 2 weiter Staufächer sind

Die Küche ist laut der aktuellen Mieter 4 Jahre alt und wurde damals von denen eingebaut.

Der damalige Anschaffungspreis lag bei 3.800€, wobei man sagen muss, dass die aktuellen Mieter auf die Küche einen gesonderten Rabatt bekommen haben, da sie wohl sehr gute Connections haben.

Nach ihrer Aussage hätte die Küche sonst so um die 4.800€ gekostet.

Meine Frage an euch ist nun, was für einen Preis für die Küche realistisch ist?

Aktuell verlangen die Mieter noch 2.800€ für die Küche aber das erscheint mir doch recht hoch.

Ich würde mich echt über eure Tipps und Vorschläge freuen!

LG,
Candy
 

KüchenOlli

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A)
Für 2800 Euro sollte es möglich sein, z.B. von Ikea mit vergleichbaren Geräten eine neue Küche zu bekommen.

B) Die Küche ist mit den paar Schränken und den Geräten sicherlich keine 2800 Euro wert, und wird neu niemals 4800.- gekostet haben.

Wenn dir die Küche gefällt, der Aufwand für bei Besorgung einer neuen zu hoch ist, oder du dafür keine Zeit hast, dann biete 1500.- , und schau, wo die Verhandlung endet.

Wenn dir die Küche nicht gefällt, biete an, das der Verkäufer die ohne Entsorgungskosten drin lassen darf.
Wenn der Verkäufer nicht will, soll er halt die Wohnung ohne Küche besenrein übergeben.

Oliver
 

moebelprofis

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@KüchenOlli triff doch bitte ohne Details zu kennen keine so detaillierten Aussagen, das ist schlicht nicht möglich.

Wenn Junker Geräte verbaut sind, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es sich um eine Nobilia Küche handelt. Im Spülenschrank sollte ein entsprechendes Schild zu finden sein.
 

Candyman86

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@KüchenOlli Vielen Dank für deine Einschätzung!
@moebelprofis Was würden Sie denn für einen realistischen Preis ansetzen? Sowohl für den Fall, dass es sich um eine Nobilia Küche handelt als auch für den Fall, dass es sich eben um keine Markenküche handelt?!
 

bibbi

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@Candyman86 Du kannst dir ja auch für den Raum eine Küche in ähnlicher Qualität planen lassen,
dann weisst du was es neu kostet und dich entscheiden.
 

moebelprofis

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Das kann man so ohne weitere Details nicht sagen.
- Welche Front ist verbaut? In welchem Zustand sind die Fronten und die Schränke?
- Welche Geräte sind verbaut, in welchem Zustand sind diese?

Was verstehst du unter einer Markenküche? Es gibt durchaus sehr wertige, aber unbekannte Marken...
 

Candyman86

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@moebelprofis Also die Fronten und die Schränke sind, soweit wir das bei der Besichtigung sehen konnten, in einem recht guten Zustand.
Welche Geräte bzw. genaue Gerätebezeichnung verbaut sind kann ich nicht sagen. Ich weiß lediglich, dass der Herd/Backofen und der Kühlschrank von Junker sind. Die Dunstabzugshaube ist vom Hersteller Zanussi .
 

Schneeleopard

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Einige Fotos und eine ernsthafte Auflistung der Einzelteile wären hilfreich. Du zählst
z.B. auf, dass die Küche aus 2 Unterschränken und 3 'Oberschränken' besteht und
dann gibts doch noch den Hochschrank mit dem KS und ob Herd, BO, Spüle usw in
den erwähnten Schränken drin eingebaut sind oder separat stehen ist unklar.

Ohne Hersteller, Serie und exakte Front zu kennen ist bei genauer Kenntnis der Küchen-
teile alles Kaffeesatzleserei und der Küchenmarkt ist so nebulös, dass man nur nach
einem nachgewiesenen (!) gezahlten Preis gehen kann. Ob da Superrabatte wegen
'Connections' (wer glaubt ..) drin sind, oder ob der Preis immer noch zu hoch war,
nur Spekulation. Nebenbei: Junker ist ebenso wie Nobilia eine Marke. Beide aber nicht
wirklich im hochpreisigen Sekment ;-)

An der Stelle kommt die entscheidende Frage: Gefällt euch diese Küche? Ist sie
sauber, gut gepflegt, nach eurem Geschmack und würdet ihr eine halbwegs gleiche
Küche heute auch selber kaufen? Und/oder sind bei euch Faktoren wie Zeit- oder
Geldmangel im Spiel, die eure Entscheidung einschränken? Ohne das zu wissen ist
es schwer euch was zu raten.

Fakten: Dir wurde eine relativ komplette Küche angeboten, für die man ohne Einbau
vor 4 Jahren 3.800 € gezahlt hat. Wenn man 700 € für den Einbau, Kleinkram und die
Beschaffung (viel Zeit in Möbeläden!) hinzukalkuliert kommt man auf 1500 € Nachlass
für 4 Jahre Nutzung. Ein Drittel Rabatt für 4 Jahre Alter finde ich etwas wenig.

Für den Anfang finde ich Küchenolis Verhandlungstips nicht schlecht ;-)

Nebenbei: Sucht der alte Mieter einen Nachmieter und du bist auf seine 'Fürsprache'
angewiesen? Oder verhandelst du über den Mietvertrag mit dem Vermieter oder hast
ihn sogar schon und der alte Mieter ist für dich eher Opfer? Davon hinge bei mir das
Anfangsgebot für die Küche zentral ab *fg*
 
Zuletzt bearbeitet:

Wolfgang 01

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Nach ihrer Aussage hätte die Küche sonst so um die 4.800€ gekostet.

Diese Aussage, sowie andere genannte Preise sagen doch gar nichts aus.
Man kennt die Kalkulation von dem Händler nicht, der die Küche mal geliefert und montiert hat.

Notier dir mal die Möbel (Art) und Geräte und laß dir mal eine neue Küche rechnen so wie es Bibbi bereits angeregt hat.

Das ist wohl der beste Weg.
Ansonsten würde ich max. die Hälfte bieten.
 

isabella

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Ich würde auf die Originalrechnung bestehen - dann hat man Datum, Hersteller und Preis und kann sich überlegen, was das ganze einem Wert ist. Mich würde schon die Amnesie über den Hersteller stützig machen, aber ohne die Rechnung kann man viel erzählen...
 

Cooki

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3....
Ich denke, dass es völlig egal ist, was für Fronten oder Geräte verbaut sind, wenn es um den Preis einer gebrauchten Küche geht, solange man von einem realistischen Neupreis ausgeht. Billigere Küchen und Geräte kosten beim Neukauf weniger und Bessere halt mehr. Ich würde 20% pro Jahr abziehen plus 20% für den Einbau. Somit würde ich, wenn die Küche gepflegt ist, bei 3.800 Neupreis einen Preis von 1.300 ansetzen. Bei unbenutzten Ausstellungsküchen werden ja vom Kunden auch an die 50% vom Neupreis erwartet, oder? ;-)
 

martin

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Ich habe den Eindruck, dass es sich hier um einen niederpreisigen Standardblock handelt. Ohne schriftlich belegten Nachweis von Alter und Anschaffungspreis würde ich dafür niemals mehr als 1000 Euronen bezahlen.
 

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