Dieses Wochenende ging es mit der Schlafzimmerrenovierung los.
Am Samstag lief alles super. Wir haben einiges geschafft:
- Kleiderschrank ausgeräumt und abgebaut
- 5 Kommoden ins Dachgeschoss getragen
- Wände von Tapete befreit
-
Laminat entfernt
- Dübellöcher und kleinere Macken in den Wänden zugespachtelt
Der Sonntag hingegen lief leider nicht so gut. Er begann mit herunterschleppen der Kleiderschrankteile und des Laminats.
Ich hasse Möbelschleppereien durch unseren kleinen Hausflur mit der U-formigen engen Reihenhaustreppe.
Ich war verdammt froh als endlich das letzte Teil unten war.
Dann habe ich Vliestapetenkleister angerührt und das ging ziemlich daneben. Ich weiß nicht wie oft ich schon Kleister angerührt habe, aber so einen Supergau habe ich noch nie erlebt. Das erste Paket ließ sich problemlos anrühren, das zweite nur solange, bis etwa ein Drittel eingerührt war. Danach gab es nur noch Riesenklumpen. Selbst mit einen Bohrmaschinen-Rühraufsatz kommen die Klumpen nicht mehr aufgerührt werden.
Da wir unbedingt tapezieren wollten, haben wir dann versucht den Kleister zu retten. Absieben der Klumpen ging nicht wirklich, so kam mein Freund auf die Idee den Kleister mit der Küchenmaschine zu homogenisieren. Weil der Kram ziemlich zäh war, konnten wir immer nur kleine Mengen aufrühren, aber es ging.
Gestern fand ich die zeitaufwändige Kleisteraufrühraktion nicht so wirklich witzig, heute kann ich darüber schmunzeln. Wer kann schon von sich behaupten Kleister mit einem Milchshake-Mixer hergestellt zu haben.
Ich weiß nicht, ob uns der Kleister weiter ärgern wollte oder ob es an der Tapete lag, aber wir hatten ziemlich Probleme beim Tapezieren. Ich kann mich nicht erinnern, dass Vliestapete kleben bisher jemals ein Problem war, gestern war es das aber. Die Bahnen glatt an die Wand zu bekommen, war mehr als schwierig.
Endergebnis nach über 3 Stunden tapezieren war nur eine tapezierte Wand (zumindest besser als nichts).
Wir haben mit der grünen Wand angefangen und ich muss sagen, dass mir der Farbton gut gefällt. Der Grünton ist sehr angenehm - nicht zu hell, nicht zu dunkel und auch nicht grell.
Mal schauen, wie es weitergeht. Ich hoffe besser als gestern.
P.S.: Den Kleister habe ich zum ersten Mal gekauft. Für mich steht fest: Einmal und nie wieder.