Grundsätzliche Verfügbarkeit Einbaugeräte

Parodia

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Hallo Zusammen,

mein Küchenplaner hat mir erklärt, dass er die Geräte für unsere Küche (Miele , Bora und Siemens WM) ca. 4-6 Wochen vor dem Liefertermin (KW23) bestellt. Von mangelnder Verfügbarkeit geht er nicht aus.

Mich würde jetzt mal generell interessieren, welche Erfahrungen Käufer und Experten diesbezüglich haben. Was sagen denn andere KP zu den Lieferfristen? Ist die Situation derzeit wirklich ziemlich angespannt? Und wenn ja - werden die Kunden denn darüber ausreichend informiert? Oder heißt es dann 2 Wochen vor Liefertermin "Sorry, KGK kommt erst Ende Dezember"?
 
Ja, die Lieferlage ist schwierig, weil sie von den Zulieferern in Fernost abhängig sind. Manche Chip-Fabriken in China sind geschlossen, Lieferketten sind unterbrochen, Container stecken fest/warten auf Hafenplatz etc...
 
Danke @Nice-nofret So denke ich mir das auch. Daher wundert es mich sehr, dass mein KP da so entspannt ist und nicht jetzt schon die Bestellung für die Einbaugeräte veranlassen möchte. :so-what:
 
Der soll das bitte jetzt sofort bestellen. Es hängt aber davon ab, was du genau bestellt hast.

Beispiel Siemens : Geschirrspüler 4 Monate, Muldenlüfter 7 Monate, Kaffeeautomaten 8 Monate, Kompaktbacköfen mit Mikrowelle 6 Monate, Dampfbacköfen 5 Monate.

Warum sollte das bei allen anderen Lieferanten anders sein?
 
Entweder hat er noch ausreichend auf Lager, schon länger nichts mehr bestellt (2 Jahre) und kennt die Lage nicht oder er ignoriert alles um ihm rum :rofl:
 
Vielen Dank für eure (nicht grad aufbauenden) Worte! Gerade wegen dieser unsicheren Liefersituation habe ich mich dazu entschlossen, die Küche bei einem größeren Küchenstudio zu bestellen. Das war rückblickend vielleicht ein Fehler. Sobald die Unterschrift unter dem Kaufvertrag war, kamen die ersten Probleme. Ich bin megagespannt, ob die KW23 haltbar ist.
 
Wenn ich mich mal, mit einer blöden Frage, dranhängen darf:

Ich habe keine Ahnung wieviel Küchen ein "Durchschnittsstudio" in der Woche verkauft.
Wenn die alle Geräte dieser Küchen, wegen möglicher Lieferprobleme, sicherheitshalber sofort bestellen, müssten die Studios dann nicht riesige Lagerkapazitäten haben bzw. extra anmieten inkl. Versicherung etc.?
 
Eben. Ich bin selber im Einkauf tätig und bestelle halt jetzt Teile mit Lieferdatum Oktober. Ist auch für die Hersteller besser, weil sie die Produktionsplanung entsprechend gestalten können. Daher bin ich grad echt skeptisch in Bezug auf meinen KP.
 
Ich bestelle für nahezu alle Küchen momentan die Geräte zu sofort, damit sie im Laufe der Zeit hier eintrudeln und ich zur Montage alles an Geräten zusammen habe.
Das funktioniert relativ gut, un ja, es frisst Lagerkapazität ohne Ende und es wird nicht besser. Ich habe aber den Luxus, über relativ viel Platz zu verfügen. Bei beengten Verhältnissen wüsste ich nicht, was ich täte...
 
Wie reagieren die Küchenstudios denn in der Praxis darauf? Nehmen wir mal an, der Kunde will Gerät x, weil Feature y verbaut ist. Das Küchenstudio müsste 6 Monate auf das Gerät warten, im Handel ist es sofort lieferbar. Sind die Küchenstudios dann aktuell flexibel und der Kunde schafft das Gerät an? Oder ist Gerät x sowieso überall vergriffen und der Fall existiert gar nicht?
 
Das Küchenstudio müsste 6 Monate auf das Gerät warten, im Handel ist es sofort lieferbar.
:rofl: Wo im Handel soll es sofort lieferbar sein, wenn es der Küchenhändler nicht bekommt? Du vermutest Lagerbestände, die seit 2 Jahren nicht mehr vorhanden sind.
Onlinehändler haben bei "Verfügbarkeit" i.d.R. einstellige Stückzahlen vorrätig - was ein Witz ist.

Hinzu kommt: der Küchenhandel kauft direkt beim Hersteller. Das tun viele andere Händler nicht.
 
im Handel ist es sofort lieferbar.
Dann soll er da kaufen. Wenn er das Gerät mit genau den Spezifikationen gerade bekommen kann, dann sofort kaufen.
Wenn es um einen einfachen Ober/Unterhitze Backofen geht, das Aussehen nicht so wichtig ist, dann finde ich auch sofort ein passendes Gerät für Dich.
Wenn Du aber einen Mikrowellenbackofen mit Pyrolyse und Dampfstoß willst, gerne noch mit Bratenthermometer, dann ist die Auswahl stark begrenzt und wenn der insgesamt 5 Monate Lieferzeit hat, dann hat den auch keiner auf Lager herumstehen. Wenn doch, dann bleibe ich dabei: sofort kaufen!
 
Das Küchenstudio müsste 6 Monate auf das Gerät warten, im Handel ist es sofort lieferbar.
Welcher "Handel" soll das denn sein? Wenn der Hersteller sagt, das es 6 Monate Lieferzeit gibt, dann warten alle 6 Monate.

VW sagt aktuell auch Lieferzeit 1 Jahr für ein neues Auto. Natürlich kann irgendein Händler nun noch 3 oder 5 E-UPs irgendwo rumstehen haben, die er vor 1 Jahr bestellt hat. Das ist eher Zufall und ändert nichts an den Lieferzeiten.

Die Chance auf ein schnelles Gerät im Küchenhandel ist seit Monaten vorbei.
 
Auf diese möglichen Lagerbestände wollte ich ja hinaus. Hier liest man ja auch öfter, dass Küchenstudios sich dafür basic Geräte auf Lager gelegt haben, die sie den Kunden vorläufig einbauen. Funktioniert bei Backöfen wahrscheinlich besser als bei Kochfeldern.
Mir ging es rein darum wie Küchenstudios damit in der Realität umgehen. Warum ein Kunde an das Gerät rankommt, für die Frage ja zweitrangig. Ich hatte es bisher nur so verstanden, dass die E-Geräte Bestandteil der Gesamtkalkulation sind und Küchenstudios deswegen eher ungern Fremdgeräte einbauen.
"Darf" ein Küchenstudio eigentlich dann Marken einbauen, mit denen es keinen Vertrag hat? Also gibt es da Einschränkungen in den Verträgen?
 
Dürfen darf man alles, aber wer übernimmt denn die Kosten falls was schief geht? Der Monteur rutscht mit dem Schraubendreher ab -> Schramme im Backofen. Wasserwage fällt aufs Kochfeld, Sprung drin. Monteur packt Kühlschrank aus, Delle drin, Kunde behauptet der Monteurs wars beim auspacken.

Was macht man mit Geräten, die der Monteur gar nicht kennt, weil er nie eine Schulung dafür hatte. Komplizierte Muldenlüfter , Deckenhauben etc.. Rein rechtlich wäre das Küchenstudio für die Geräte verantwortlich und müsste Ersatz beschaffen. Kann es aber gar nicht, weil es die Geräte gar nicht bekommt. Kunde unzufrieden, Händler unzufrieden, Monteur hat die A-Karte, alle sind sauer. Erfahrungsgemäß gibt das in 90% der Fälle mit selbst beschafften Geräten nur Ärger.

Wir lehnen jegliche Art von neu gekauften Fremdgeräten ab. Bereits vorhandene gebrauchte Geräte werden ausnahmslos eingebaut, für pauschal 50 EUR pro Gerät. Klare Ansage: Wer selbst neue Geräte kauft, hat auch selbst für Montage und Reklamationen zu sorgen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So - gerade vom KP zurück. Küche samt Geräte ist bestellt. Der KP war auch sehr ehrlich zu mir und hat mir erzählt, dass man im Moment gar nichts sagen kann und alles Glaskugellesen ist. Er hat mir auch ein Beispiel aus seiner täglichen Praxis geschildert: Gerätehersteller schickt Lieferbestätigung für KW 10, eine Woche vorher kommt eine Verschiebung auf die KW 16. Und dann steht das Gerät in der KW 12 unangekündigt auf dem LKW.

Wir müssen uns wohl damit abfinden, dass nix fix und alles unsicher ist.
 
Ja, die Lieferlage ist schwierig, weil sie von den Zulieferern in Fernost abhängig sind. Manche Chip-Fabriken in China sind geschlossen, Lieferketten sind unterbrochen, Container stecken fest/warten auf Hafenplatz etc...
Wenn es doch nur die Elektronikkomponenten wären, die knapp sind...
 
Verpackungsmaterial (Styropor und Holz), um nur mal ein ganz triviales Beispiel zu nennen ;-)
 

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