Warum tote Ecken gute Ecken sind

AW: Warum tote Ecken gute Ecken sind

...da kann man auch gleich einfach einen Rollcontainer neben die Tote Ecke stellen...

Interessante Idee! Und dann eine Klappe mit Sockelleiste davor, damit es für die Optiker (und ich meine nicht die mit den Augengläsern) erträglich wird.

Eigentlich sind es 2 Rollwagen. Den einen muß man rausziehen und *irgendwo* parken (dann ist er auch nicht so angebunden im Weg) und dann kann man den aus der Ecke holen, der ja gerne vorne an der APL eine 'Auszughilfe' haben kann (Zugband o.ä.).

Das wollte hier aber keiner lesen... oder? (schon wieder so verrückte Ideen)

neko
 
AW: Warum tote Ecken gute Ecken sind

...zieh mal einen 60-er Unterschrank , voll beladen mit Tellern oder Vorräten irgendwo raus... Und vor allem: fädel den dann hinterher wieder dort rein. Das machst genau einmal, dann lässt es bleiben ;-)
Idee also vll. in der Theorie gut, aber praktisch wohl auch nicht machbar.
 
AW: Warum tote Ecken gute Ecken sind

Das ist halt wie immer und überall. Nicht jede Stauraumstelle ist für jedes Lagergut ideal. Einen Berg Porzellanteller oder die großen Cottoschalen ganz oben im Hängeschrank sind da auch nicht gut aufgehoben, wenn man drei Mal pro Woche den ganzen Stapel runterholen muß.

Ein oder zwei Mal im Jahr Sokoban spielen ist aber meist kein Problem. Ich sag nur: Das Fondueset für Sylvester oder das Goldrandservice, welches genau einmal pro Jahr vorgekramt wird: wenn Oma zum Geburtstagskaffee erscheint. ;-) Oder die großen Party- und Kuchenplatten (2-3x/Jahr)

neko
 
AW: Warum tote Ecken gute Ecken sind

Hallo,

habe nun den ganzen thread gelesen, kann auch viele Argumente verstehen. Nur verstehe ich nicht warum der Le-Mans so schlecht weg kommt. Ich habe momentan so ein Eckteil von Ikea und bin eigentlich sehr zufrieden und wollte ihn in die nächste Küche wieder einbauen.
Ich hänge mal ein paar Bilder an. Die Tür ist 60 cm, also so wie bei einem normalen 60 cm schrank. Also die Gesamtgröße ist 120x60. Da daneben ein Hochschrank kommt kommt ja kein breiterer Schrank in Frage. Also zum direkten Preisvergleich (IKEA):
120x60cm Eckschrank mit Karussel:171 €
IKEA | Küchensysteme | FAKTUM/RATIONELL System | FAKTUM | Eckunterschrank ausziehb. Einricht.
60 cm Schrank mit schublade und zwei auszügen: 156 €
IKEA | Küchensysteme | FAKTUM/RATIONELL System | FAKTUM | Unterschrank mit 3 Schubladen

Also zahle ich 15 € mehr und habe effektiv doch mehr Platz oder sehe ich das falsch? denn ich denke nicht, dass ich das Zeug von den zwei Ebenen in zwei 60 cm breiten Auszügen unterbekomme. Oder ist der Preisunterschied bei anderen Möbelherstellern soviel größer, dass es sich nicht lohnt?
Bei den Auszügen zählt auch das Argument mit dem Kriechen nicht. Komme überall so gut dran wie mit normalen schränken mit auszügen.

Dazu kommt, dass ich wenn selbst montiere und somit auch umgehe blenden und stütze einbauen zu müssen, die ja auch noch geld kosten, also dürfte es fast aufs gleiche rauskommen bei diesem beispiel oder?

Ich würde sagen, dass hier dieser Le-Mans, wenn es einer ist ^^, im Vorteil ist. Lasse mich aber gerne, wenn ich irgendwie falsch denke, doch eines besseren belehren und plane um.

LG
Kiggie
 

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Hallo Kiggie,
erstmal Gratulation :cool:

Der Eckschrank von Ikea ist kein LeMans . Er hat Halbrondelle. Es ist doch so, dass du diese nicht komplett rausdrehen kannst, was man aber beim LeMans kann. Knapp die Hälfte dürfte im Schrank bleiben. Und da ist auch schon der Haken ... da kommt man natürlich etwas schlechter ran. Dafür sind die Flächen der Halbrondelle größer als die Flächen eines LeMans:

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So hast du zunächst mal Recht, dass du in deinem Ikea-Halbrondell-Schrank ganz schön viel unterbringst. Gegen 2 Auszüge eines 60ers kannst du das nicht rechnen.

Nicht vergessen darf man allerdings, dass der 60er Unterschrank dann noch zusätzliche eine Schublade hat, die man dann vielleicht in einem anderen Schrank nicht planen muss. Und, wenn man dann zusätzlich einen Hersteller mit z. B. 78 cm hohen Korpussen (Ikea hat nur 70 cm) hat, dann hat man sogar 2 Schubladen.

Man darf nicht unbedingt nur Schrank gegen Schrank rechnen, da ja die jeweilige Planung hoffentlich halbwegs optimiert rund um den Eckschrank ist, sondern man muss Stauraum der einen Planung (mit Eckschränken welcher Art auch immer) gegen Stauraum der anderen Planung (ohne Eckschränke) vergleichen. Denn es zählt letztendlich der gesamt erreichbare Stauraum einer Küche.

Und zuallerletzt, gerade am Beispiel deines Halbrondell-Eckschrankes kann man sehr gut sehen, dass ein Auszugsunterschrank von z. B. 80/90 cm Breite (die ideale Stauraumbreite) wesentlich bequemer im Zugang ist, als der Halbrondellschrank.
 
AW: Warum tote Ecken gute Ecken sind

also ich habe nachgemessen, von den 1.05m langen auszügen verbleibt am ende etwa 20 cm im schrank. also nicht ansatzweise die hälfte. aber vllt trofft das auch nur auf die ikea konstruktion zu.
bei der korpushöhe gebe ich dir recht, aber deswegen sagte ich ja explizit beispiel ikea.
mit ikea und dem punkt, dass daneben ein hochschrank ist also nur 60 cm platz, zieht das argument in meinen augen nicht, dass tote ecken gute ecken sind.
gerade aber bei eck karussellen gebe ich euch recht, die finde ich auch nicht angenehm.

lg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Es geht um die GESAMTE Planung. Vielleicht müßte bei einer anderen Planung der Hochschrank da nicht stehen usw.

Klicker dich mal durch etliche Planungsthreads durch, du wirst immer wieder auf Vergleichs-Stauraumberechnungen treffen, wenn ich eine Planung von mit-Eckschränken auf ohne-Eckschränke umgestellt habe.
 
AW: Warum tote Ecken gute Ecken sind

ich hab dir doch gar nicht widersprochen?! :(

hab doch explizit von diesem beispiel geredet und wollte nachfragen ob das so stimmt oder ob ich was übersehen habe. wie auf einem foto erkennbar ist, ist daneben der hochschrank daneben die tür. die küche wurde halb übernommen und sollte durch stauraum erweitert werden, da kam dieser schrank gerade recht.

da es bald bei mir eine neue küche gibt, wollte ich die auch im planungsthread hinstellen, hab aber noch keine genauen maße, aber im prinzip, wollte ich es genauso stellen, wenn ich grundriß eingestellt habe können wir ja sehen ob und wie es anders geht ;-)
 
AW: Warum tote Ecken gute Ecken sind

Ìst schon richtig. Ich wollte aber nochmal explizit die gesamte Planung erwähnen.

Und in deiner Küche müssen wir dann gucken. Es ist z. B. auch immer noch etwas anderes, wenn bestimmte Schränke bereits vorhanden sind. Man will sie ja auch nicht wegschmeissen.
 
AW: Warum tote Ecken gute Ecken sind

Hallo!

Schön, dass ich diesen Thread gefunden habe! Ein Küchenberater hat uns nämlich am Samstag zwei (!!) Eckschränke mit Karusell geplant! Da ich die Kosten im Blick hatte, habe ich noch - ohne von diesem Thread zu wissen - gemeint, ob es da nicht möglich wäre, eine tote Ecke zu machen. Da meinte er, dass wäre totale Platzverschwendung... aha.... Dass das nun nicht so ist, sehe ich ja hier. Das tolle daran ist ja auch noch, dass ich nicht mal weiß, was ich in den Karusellen unterbringen soll. Ich habe nämlich einen 90er-Auszugsschrank (auf dem die Kochstelle ist), in den ich meine Töpfe unterbringen werde. Plastikschüsseln sind mir für Karuselle zu absturzgefährdet.

Allerdings mus ich jetzt gestehen, dass ich ein Karusell (allerdings vorne gerade, lässt sich auch nur halb zu einer Seite hin drehen) in meiner jetzigen Nobilia -Küche habe (von der Vormieterin, Küche gehört hier zur Mietwohnung). Dieses ist als Wandschrank angebracht, über der Eckspüle. Dort bewahre ich meine Gewürze, Kaffee, Marmelade etc. auf. Es stürzt eigentlich nur selten was ab, aber wenn, dann ist es immer sehr umständlich, dort wieder ranzukommen. Und vor allem das Auswischen der Flächen ist sehr umständlich. Und ein Platzwunder ist dieses Teil wirklich nicht ;-)

Ich muss gestehen, dass ich diese Lösung nicht wirklich gelungen empfinde. Dafür habe ich dann den Eckschrank unter der Spüle nur mit Tür. Dort im Schrank ist seitlich ein Auszug mit zwei Mülleimern angebracht. Jegliches Rausholen der Putzmittel, die nebenan weiter hinten stehen, ist sehr unbequem.

Daher werde ich auf jeden Fall noch Vergleichsküchen mit Auszügen planen lassen. Das hat mich jetzt mehr als überzeugt!

DANKE!

Grüßle
Andrea
 
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Ich plane gerade eine neue Küche und wollte eigentlich die tote Ecke nutzen, aber nach diesem Thread werde ich das einfach mal lassen. Danke!

Es gibt da noch ein Argument, zumindest bei mir: In meiner neuen Küche (knapp 15 Jahre) gibt es ein Rondell, das habe ich mal aufgemacht und reingeschaut. Da liegen nur Sachen drin, die niemand mehr braucht, neue Deckel, eine unvollständige Küchenmaschine, ein Kochbuch das niemand liest, Backförmchen. Ach ja, eine ganz dicke Staubschicht fragte nach dem Reinigungskommando. Habe das Ding wieder zugemacht und so bleibt das auch...:-[
 
AW: Warum tote Ecken gute Ecken sind

Also willst du die Ecke tot lassen ;-) ... Für die meisten Räumlichkeiten klappt das auch sehr gut.
 
AW: Warum tote Ecken gute Ecken sind

Ja, zumindest für die neue Küche gilt das. Die neue Küche werde ich selbst planen, schreinern und aufbauen, da ergeben sich andere Möglichkeiten.

Eventuell werde ich das linke Anbauteil einfach ein wenig in diese Ecke eintauchen lassen. Davorstehend auf der rechten Seite hätte ich gerne ein raumhohes Schranksystem. Da die oberen Fächer naturgemäß für fast niemanden erreichbar sind, könnte ich das Innenteil so gestallten, dass es im Rest des toten Winkels versenkt werden kann, so eine Art Paternoster.

Ich höre schon den Aufschrei: "Eine Küche selber bauen!?"
Dafür lege ich einen neuen Thread an, wo passt der am besten hin?
 
AW: Warum tote Ecken gute Ecken sind

Hallo liebes Forum!

Eigentlich wollte ich mich ja mit meiner Planung erstmelden, jetzt muss ich aber doch hier eine Frage stellen. Die ursprüngliche Frage hätte gelautet: Wie knapp kann ich bei griffloser Küche Auszugschränke im Eck zusammenstellen?

Aber dann: Meistens steht doch die APL ein paar cm über. Und um genau das müssen doch wohl auch die Schränke auseinanderrücken, weil sonst kann ich ja die jeweils oberste Schublade nicht mehr ausbauen, weil das wiederum ja nur nach oben funktioniert, oder?

Außer, es gäbe schon Schubladen, die sich irgendwie anders ausbauen lassen. Liege ich da prinzipiell richtig oder hab ich einen Denkfehler?

Vielen Dank und schöne Grüße

Boerns

PS Das ganze Lob und den Respekt für dieses Forum, das ich schon sehr lange und seeehr intensiv verfolge, bringe ich dann nochmal zum Ausdruck, wenn ich endlich meine eigene Planung einstelle...
 
AW: Warum tote Ecken gute Ecken sind

Bei grifflosen Fronten werden in aller Regel die Korpusse mit 2 cm Abstand zur rückwärtigen Wand aufgestellt, damit man eine Standard-APL von 60 cm Tiefe nehmen kann.

Rechnung:
- 2 cm Wandabstand
- 56 cm Korpus
- knapp 2 cm Front
-------------
= 60 cm

Für Schränke über Eck sollte man daher schon 2 cm Blende einkalkulieren. 1 cm läßt sich vermutlich schlecht realisieren.

Alternative ist, die APL auf 58 cm zu verkürzen, dann gibt es aber oft Einbauprobleme mit Kochfeldern oder Spülen, weil dort bestimmte Mindestabstände zur Wand bzw. zur Vorderkante vorgeschrieben sind.

Am besten ist daher wirklich, du machst mal einen Planungsthread auf, evtl. gibt es ja überhaupt kein Problem ;-)
 
AW: Warum tote Ecken gute Ecken sind

das Innenteil so gestallten, dass es im Rest des toten Winkels versenkt werden kann, so eine Art Paternoster.

Das fände ich auch super, so eine Art Versenkmenachismus, das man zum Beispiel auf Knopfdruck eine Regal aus der toten Ecke hochfahren kann, wo man dann die sehr selten benutzte Dinge drin hat! Das ist eine echte Marktlücke, die die toten Ecken sinnvoll nutzen würde! Und runtergefahren sieht man bis auf einen nut inder Arbeitsplatte nichts davon!
 
AW: Warum tote Ecken gute Ecken sind

Ich hatte in meiner neuen Küche eine Ecke mit Topfkarussel in zwei Ebenen, wie üblich. Wenn mal etwas runterfiel, war Angeln angesagt. Naja, es hat fast 30 Jahre gehalten. An der Fensterwand endete damals die Küchenzeile. Das Fensterelement bestand (und besteht) aus Terrassentür und daneben einem Fenster mit unten Holzverkleidung. Vor dieser Holzverkleidung ein niedriger, aber tiefer Heizkörper (hab vergessen, wie der richtig heißt).

In meiner neuen, inzwischen auch schon 5 Jahre alten Küche habe ich statt des Topfkarussels eine tote Ecke (hatte damals Kerstins Ausführungen bei CK verfolgt) und auch die letzten 30 cm vor der Fensterwand sind totgelegt. Dafür geht jetzt die Arbeitsplatte um die Ecke unter dem Fenster bis zum Türelement und endet mit einem kleinen schrägen Regalelement drunter. Unter der Arbeitsplatte ist noch ein Brett für Schneidbretter eingebaut und darunter eine Stange für Handtücher und Topflappen.

Sehr viel besser als vorher. Ich vermisse einen Eckschrank überhaupt nicht.
 
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