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- 18.022
Weil sich die Erkenntnis der Beitragsüberschrift hier immer mehr verwurzelt und trotzdem oft auf Unverständnis stösst, habe ich mal versucht, das Thema grafisch zu verdeutlichen.
Nehmen wir mal den klassischen Drehkarussel-Eckschrank, wie ihn schon Oma in der Küche hatte, rechts und links einen 60cm Auszugschrank.
Der Eckschrank hat leider in seinem Inneren nicht die Stellfläche wie es der Grundriss dieses Schrankes vortäuscht.
Er besteht aus zwei Ebenen runder Tablare oder Kunststoff-Böden. Ca. 30% des Schrankes bleiben ungenutzt. (Falls nicht ein Topfdeckel sich in diesen Bereich verirrt
)
Allerdings nehmen die 70% vorhandene Schrankfläche auch den Bereich von 30cm rechts und links der Ecke mit ein.
Diese Bereiche ( in der alternativen, toten Ecke rot markiert und mit 25cm bemasst) bleiben aber weiterhin genutzt und verbreitern jeden angrenzenden 60cm Schrank um 42%.
Rein rechnerisch müssten es 50% sein. Der Korrektheit halber rechnete ich mit dem Verhältnis 85/60 , da sich bei Ecken von 65x65cm das Planungsmass um 5cm verbreitern würde.
Jetzt zur Mathematik:
Die Stellfläche des Eckschrankes beträgt 2x 6.000cm² (zwei Ebenen) = 12.000 cm²30% Verlust abgezogen : 12.000 cm² x 0,7= 8.400 cm²
Die Stellfläche in einem 60cm breiten Auszugschrank beträgt 2.250 cm² x 3 (drei Ebenen incl. Schubkasten) = 6750 cm²
42% Zugewinn = 2830 cm² x 2 (zwei Schränke) = 5660 cm²
Ergebnis:
Bei der toten Ecke verliert man durch den Verlust des Eckschrankes rund 8400cm² und gewinnt bei den angrenzenden Schränken rund 5660 cm².
Der Verlust an Stellfläche beträgt ca. 30%
Im Gegenzug sind die noch zur Verfügung stehenden 70% ergonomisch optimal erreichbar, soll heissen:
Wirklich Sinn machen Eckschränke nur dann, wenn in sehr kleinen Küchen keine Alternativschränke integrierbar sind und es auf jeden genutzten Raum, egal wie, ankommt.
Bei heutigen Bauplanungen ist das in den seltensten Fällen so.
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Neu seit 07/2014:
Linksammlung zu Erfahrungsberichten Eckschränke
Nehmen wir mal den klassischen Drehkarussel-Eckschrank, wie ihn schon Oma in der Küche hatte, rechts und links einen 60cm Auszugschrank.
Der Eckschrank hat leider in seinem Inneren nicht die Stellfläche wie es der Grundriss dieses Schrankes vortäuscht.
Er besteht aus zwei Ebenen runder Tablare oder Kunststoff-Böden. Ca. 30% des Schrankes bleiben ungenutzt. (Falls nicht ein Topfdeckel sich in diesen Bereich verirrt
Allerdings nehmen die 70% vorhandene Schrankfläche auch den Bereich von 30cm rechts und links der Ecke mit ein.
Diese Bereiche ( in der alternativen, toten Ecke rot markiert und mit 25cm bemasst) bleiben aber weiterhin genutzt und verbreitern jeden angrenzenden 60cm Schrank um 42%.
Rein rechnerisch müssten es 50% sein. Der Korrektheit halber rechnete ich mit dem Verhältnis 85/60 , da sich bei Ecken von 65x65cm das Planungsmass um 5cm verbreitern würde.
Jetzt zur Mathematik:
Die Stellfläche des Eckschrankes beträgt 2x 6.000cm² (zwei Ebenen) = 12.000 cm²30% Verlust abgezogen : 12.000 cm² x 0,7= 8.400 cm²
Die Stellfläche in einem 60cm breiten Auszugschrank beträgt 2.250 cm² x 3 (drei Ebenen incl. Schubkasten) = 6750 cm²
42% Zugewinn = 2830 cm² x 2 (zwei Schränke) = 5660 cm²
Ergebnis:
Bei der toten Ecke verliert man durch den Verlust des Eckschrankes rund 8400cm² und gewinnt bei den angrenzenden Schränken rund 5660 cm².
Der Verlust an Stellfläche beträgt ca. 30%
Im Gegenzug sind die noch zur Verfügung stehenden 70% ergonomisch optimal erreichbar, soll heissen:
- Ohne Bücken
- Ohne Herumkramen im dunkeln
- Ohne Topfdeckelfischerei
- Ohne anfällige Mechanik im Schrankinneren
- Es wird günstiger, da Ecklösungen sehr teuer sind
Wirklich Sinn machen Eckschränke nur dann, wenn in sehr kleinen Küchen keine Alternativschränke integrierbar sind und es auf jeden genutzten Raum, egal wie, ankommt.
Bei heutigen Bauplanungen ist das in den seltensten Fällen so.
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