Fertig ohne Bilder Kleine gemütliche Wohnküche in Mietwohnung

Nörgli

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Na damals war die Welt auch noch in Ordnung. Es stand noch die Mauer, es herrschte der kalte Krieg, Seen waren umgekippt, die Luft war schmutziger, Waldsterben war ein Thema, in Prypjat kam es zur Kernschmelze und brachte uns u.a. radioaktives Jod und Cäsium u.s.w.

Was hat das damit zu tun, dass es auch gute Dinge gab, die man nicht unnötig hätte abschaffen müssen?
 

Tux

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Nichts, ich war nur versucht lediglich zu schreiben, früher sei alles besser gewesen und kommentierte mich selbst.
 

andreame

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Ich leide grade, weil ich ganz, ganz bald meine Entscheidung für die Arbeitsplatte und Rückwand treffen muss. Sonst wird die Küche ja nie fertig!

Zur Veranschaulichung: Es geht um diese Platte und diese Wand.
Der Raum hat relativ wenig Tageslicht (Nordseite) und graue Fliesen am Boden.
Darum braucht er meiner Meinung nach unbedingt echtes Holz für eine warme Ausstrahlung.
Und mehr als einen Tisch aus Holz!

IKEA_Küchenplaner.jpg


Esche Vollholz geölt für meine Situation kostet beim Tischler 783.- für die Arbeitsplatte und 412.- für die Rückwand, schön hoch und auch an der kurzen Seite. Das ist mehr als ich erwartet habe, ich muss allerdings noch rückfragen, ob das mit oder ohne Montage ist. Ich hatte auch zwei Borde im gleichen Material angefragt, aber die sind mir definitiv zu teuer (á 185.-) und ich werde wohl einfach zwei weiße Botkyrka Metallregale vom Ikea als Alternative nehmen (á 29,90). Die gefallen mir sehr gut und wenn ich mal wieder Geld habe, schraube ich mir stattdessen echte String-Regale an die Wand.

Die Esche-Lösung dauert 2 Wochen, weil die Platten geölt werden müssen und das einwirkt.
Sie ist aber sicher wunderschön.

Billiger ist es vermutlich, wenn es an der Wand keine Esche gibt, sonder MDF mit Tafellack.
Was auch denkbar wäre. Und auch hübsch.

Oder wenn ich nur die Wand in Esche mache und eine billige (größenmässig passende und lagernde) weiße Platte aus dem Baumarkt nehme. Würde nur 94.- kosten und vermutlich nochmal das gleiche für die Lieferung. Allerdings weiß ich nicht so genau, ob das weiß der Arbeitsplatte dann mit dem weiß meiner Ikea-Schränke harmoniert.

Alternative Vollholzplatten gibt es in meiner Länge (3050 mm) und Breite (mind. 635 mm) nirgends wo lagernd.

Wo würdet ihr sparen, wenn gespart werden muss?

(Und ja, ich weiß Vollholz hat auch seine Nachteile als Küchenarbeitsplatte. Mir gefällt das aber so gut, dass ich diese in Kauf nehmen würde. Und irgendeinen "Holzdekor" mag ich definitiv nicht. Da nehme ich lieber eine weiße Platte anstatt so was Nachgemachtes).
 

Sommerfrucht

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Ich würde wohl für die Arbeitsplatte Weiß oder sehr helles Grau nehmen (Ikea hat eine schöne hellgraue - wie ich finde: "hellgraues Steinmuster") und dafür lieber viel warme Deko und die Wandregale in Holz (zum Beispiel hat Ikea so Metallhalter wo Holzregalbretter eigener Länge seitlich reingeschoben werden können).
 

Dieentebertram

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hellgrau könnte aber mit dem boden kollidieren da dieser auch recht hell grau ist. wenn sie sehr unterschiedliche töne haben mag das gehen, aber je ähnlicher der ton desto schneller kann es störend wirken. wir haben dunkel anthrazit und hellgrau beton optik, da stört es keinesfalls, aber wenn der boden heller wäre :so-what:
 

Omas Garten

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Ich würde die Holz-APL nehmen, denn beim werkeln in der Küche guckst du da ständig drauf. Dann musst Du zwar zwei Wochen mit einem Provisorium leben (Platte auch von unten ölen, sonst verzieht sie sich!), hast es dann aber richtig schön.
Und dann die Tafellack-Rückwand in Grau oder sogar farblich.
 

andreame

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Ich habe jetzt mit dem Tischler telefoniert. Der genannte Preis war inklusive Montage.
Da schaut die Welt schon wieder anders aus! Auch in meiner Schätzung, was die sonstigen Montagearbeiten kosten, war ich drüber.

Ich nehme jetzt sowohl für die APL als auch für die Wand Esche Vollholz. Die Platte wird sicher gut geölt vom Tischler, da habe ich vollstes Vertrauen. Ich finde es gut, dass er das macht in seiner Werkstatt - da hat er sicher mehr Möglichkeiten. Er hat mir auch erklärt wie dem Vorbau, den Steckdosen und den Befestigungen an der Wand genau funktioniert. An die Wand kommen die hüschen Ikea -Metallregale (Botkyrka) und ich habe in 2 Wochen meine Küche :-)

Was ich mich frage, ist, was die Häuslbauer so tun oder Leute, die eine ganze Wohnung renovieren. Das sind ja andauernd Entschiedungen, Entscheidungen, Entscheidungen. Oft mit viel Geld und oft mit ziemlich langfristiger Wirkung. Das ist wirklich stressig.

Danke um eure Mitsorge! Die tut wirklich gut!
 

Dieentebertram

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naja ich mag sowas zum beispiel gerne, ich plane sehr viel, lange und gerne an etwas herum damit es am ende perfekt wird. ich weis aber auch meist ziemlich genau was ich will (was es manchmal aber auch nicht einfacher macht genau das zu finden :P manchmal läuft es desshalb dann auf marke eigenbau hinaus XD )
 

Omas Garten

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Das schließe ich mich @Dieentebertram voll an: lange an was herumplanen, bis es perfekt ist. Auf dem Weg dahin Ideen aufsaugen wie ein Schwamm und auswerten. Und Listen ohne Ende schreiben! Und:ja! Meistens kommt dann ein DIY-Spezial dabei raus, weil man es sonst nicht finanzieren könnte...
Ich liiiiebe sowas (zur Zeit grübel ich über ein Rätsel nach, dessen Lösung Paris sein soll, aber das Rätsel selber nichts mit Paris zu tun hat...)
 

Dieentebertram

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wir wollen zb eine kreidetafel über unserer bar anbringen (für cocktaillisten), ich also mr. google benutzt, nach einiger recherche haben wir nicht das gefunden was wir wollen, jetzt bauen wir sie einfach selber. es wird nicht viel günstiger als der kaufbare kompromis werden und mit sicherheit erfordert es mehr zeitlichen aufwand, aber dafür ist sie dann genau auf unsere, ebenfalls im ermangelung einer perfekten kaufbaren variante, selbstgebaute bar zugeschnitten
 

andreame

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Grundsätzlich bin ich voll bei Euch. Mir macht das Überlegen, Planen, Ideen durchdenken ja auch Freude. Und es muss auch nicht immer was von der Stange sein - im Gegenteil.

Allerdings habe ich einfach ein blödes Timing:
Ich habe - wider Erwarten so schnell - eine passende Wohnung gefunden (Ende Mai) und möchte meinen ganzen Umzug unbedingt bis Mitte Juli über die Bühne kriegen. Der Umzug hängt am Vorhandensein einer funktionsfähigen Küche in einer neuen Wohnung. Das ist nur realistisch, wenn ich rasch Entscheidungen treffe und vielleicht auch mal nicht das 100%ige Optimum nehme.
Und mein Budget ist ja auch beschränkt.
 

andreame

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Und mein nächstes Detailplanungsthema: Licht

Ich finde das Licht sehr wichtig für meine Küche, weil der auf der Nordseite gelegene Raum ansich nicht so viel Tageslicht hat. Ich hätte gerne eine möglichst flexible Lösung. Und ich will nicht sehr viel dafür ausgeben (ca. 200.- Materialkosten - der Elektriker ist mein Freund, das geht kostenlos).

Meine Überlegung geht derzeit in folgende Richtung
(Foto mit den Design-Einschränkungen des Ikea -Planers):

Licht.jpg


Am Esstisch soll es eine "normale" Esstisch-Leuchte geben. Die darf durchaus klotzen, nicht nur kleckern und ein Blickfang im Raum werden. Höhenverstellbar wäre schön, aber wenn das nicht geht, geht es halt nicht.

Für meine Arbeitsfläche würde ich gerne das Licht auch via Decke installieren und am liebsten nur Glüh-Lampen ohne Lampenschirme (nur in einer schönen Lampenaufhängung) nehmen, vielleicht sogar mit getönten LED-Lampen.
Sowas in der Art LUNNOM LED-Lampe E27 400 lm - IKEA

Da frage ich mich, ob mich das eh nicht blendet, wenn es keinen Lampenschirm gibt. Und ob es für meine 3 m Arbeitsplatte drei oder vier Lampen braucht? Und wie hoch die ca. hängen sollten (Raumhöhe 270, APL-Höhe 90) ...

Weiters würde ich mir die Kabel vorbereiten lassen, um irgendwann mal kl. Lampen auf den 2 Hochschränken zu montieren als Zusatzbeleuchtung, wenn ich da Zeugs drin suche.
Sowas in der Art: URSHULT Schrankbeleuchtung, LED - vernickelt - IKEA

An der Decke ist bei mir in der Mitte wie üblich ein Stromauslass. Über den muss die ganze Decke installiert werden. Allerdings möchte ich das nicht völlig fix haben, sondern ich will ein Stangensytem an der Decke, wo drum rum die Kabel der Lampen gedreht sind.
Sowas in der Art: Licht oder Kök oder Industrial style: lighting for your kitchen decorating ideas

Sowohl für die Arbeitsplatte als auch für den Esstisch - denn auch am Esstisch möchte ich umdisponieren können. Und sowas gefällt mir auch alles sehr, sehr gut. Ich glaube, das würde der ganzen doch recht zurückhaltend designten Küche die Strenge nehmen.

Gefallen würde mir eine Stange aus Esche passend zu meiner Arbeitsplatte und Rückwand.
Aber welche Farbe(n) für die Kabel und Lampenaufhängungen?

Wie findet ihr ansich meine Überlegungen?
Und gibt es da was zum Beachten in der Umsetzung?
 

kuechentante

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Ich verfolge diesen Thread schon eine ganze Weile.

@andreame
Hut ab, was Du bisher geleistet hast.
Und der Rest wird auch noch.

Ja mit den Entscheidungen, die bei einem Umzug, Neubau udgl. zu treffen sind,
ist es nicht so einfach.
Die Vielfalt erschlägt einen oft. Aber meist begrenzt einen ja doch irgendwie der Geldbeutel.
Und das macht es dann wieder leichter.

Privat , also bei allen Dingen, die mich selbst betreffen tue ich mich auch sehr schwer.
Beim Kunden ist es einfacher. Da interessiert , was der Kunde will.

Ich habe äusserste Hochachtung vor Dir, und was Du Dir selbst alles zutraust., und bisher gemeistert hast.
Ich bin eher so eine, die zwar plant, aber gern alles fertig haben will.
Handwerkliches delegier ich gern .
Aber das ist vielleicht auch jobbedingt.

Ich lese weiter .. und bin schon gespannt auf das Ergebnis.
 

Nörgli

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Wegen Lampen, persönlich blenden mich nackte Glühbirnen, würde mich vermutlich vom Sofa aus stören. Wichtig aber v.a. zu beachten, dass du sie so hängst, dass du nicht selbst Schatten auf die APL wirfst.
 

andreame

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Wegen Lampen, persönlich blenden mich nackte Glühbirnen, würde mich vermutlich vom Sofa aus stören. Wichtig aber v.a. zu beachten, dass du sie so hängst, dass du nicht selbst Schatten auf die APL wirfst.

Stimmt! Danke! Wenn, dann muss das getrennt regulierbar sein: das Licht am Essplatz und das Licht für die Arbeitsplatte . Na, da bin ich mal gespannt, was dazu der Elektriker sagt ;-)
 

andreame

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Ich verfolge diesen Thread schon eine ganze Weile.

@andreame
Hut ab, was Du bisher geleistet hast.
Und der Rest wird auch noch.

Ja mit den Entscheidungen, die bei einem Umzug, Neubau udgl. zu treffen sind,
ist es nicht so einfach.
Die Vielfalt erschlägt einen oft. Aber meist begrenzt einen ja doch irgendwie der Geldbeutel.
Und das macht es dann wieder leichter.

Privat , also bei allen Dingen, die mich selbst betreffen tue ich mich auch sehr schwer.
Beim Kunden ist es einfacher. Da interessiert , was der Kunde will.

Ich habe äusserste Hochachtung vor Dir, und was Du Dir selbst alles zutraust., und bisher gemeistert hast.
Ich bin eher so eine, die zwar plant, aber gern alles fertig haben will.
Handwerkliches delegier ich gern .
Aber das ist vielleicht auch jobbedingt.

Ich lese weiter .. und bin schon gespannt auf das Ergebnis.

Danke für diese liebe und motivierende Rückmeldung.
Das Forum hier ist wirklich, wirklich klasse.

Was wohl entscheidend ist, ist die Erfahrung. Eigentlich mache ich - in einem gewissen Sinn - grade die 5. Küche meines Lebens. Das wird sicher die beste. Ich hatte schon mehr Küchen, bin oft umgezogen. Aber das sind die Küchen, wo ich selbst was gemacht habe.

#1 Küche in der WG. Da habe ich beim Trödler eine gebrauchte rote Küche für uns gekauft und da drauf kam eine billige Arbeitsplatte vom Baumarkt. Ich habe es geplant und ausgetüftelt, dass alles in den Raum passte. Hat geklappt. Aufgestellt hat das dann ein befreundeter Tischler und ich war seine Assistentin und habe voll viel gelernt.

#2 Küche ohne Geld. Da gab es einen Schrank vom Ikea für die Spüle, einen Standherd und auf der gegenüberliegenden Wand zwei Ivar-Regale und einen freistehenden kl. Kühlschrank. Das ging irgendwie, aber es hat mir alles keine Freude gemacht.

#3 Faktum-Küche von Ikea in Eigentumswohnung meines Ex. Da sollte es dann eine richtig gescheite Küche geben. Ich habe selbst geplant und mir auch ein bisserl dabei vom Ikea helfen lassen. Es gab die typischen Probleme, z.B. teure, aber unpraktische Eckunterschränke. Aber trotzdem war die Küche hübsch und hatte sehr, sehr viel Arbeitsfläche. Ich habe sie 13 Jahre lang recht gern gehabt.
Aufgestellt haben mir die Küche Tischlerinnen von einem Sozialprojekt, die offenbar noch nie eine Ikea-Küche montiert hatten, sondern sonst immer chice Vollholzmöbel machten. Das war ein echtes Problem: sie haben sich immer beschwert, es fehle ein Teil. Ich habe mit das mit Hausverstand angesehen und es fast immer lösen können. Ich kann mich entsinnen, dass einmal die Beschwerde war, die Front passe nicht auf die Lade. Ich habe die um 180 Grad gedreht und plötzlich passte sie. Naja, möchte ich nie wieder erleben.

#4 Retro-Küche ohne Geld. Das war vor drei Jahren. Da war ich krank, Burn-Out und Depressionen, sehr, sehr lange im Krankenstand. Ich hatte keine Ahnung zu dem Zeitpunkt, ob ich je wieder arbeiten kann. Ich bin aus der Wohnung meines Ex-Freundes ausgezogen und habe mir eine eigene kleine Mietwohnung gesucht. Das war eine richtige und wohl auch für meine Genesung notwendige Entscheidung (im Rückblick betrachtet). Aber: Wohnungs-Kosten ca. 500.- im Monat mit BK, Strom und Gas (und bei Gott keine Luxuswohnung: ich habe 34 m2, im Bad die Rohre Überputz und wackelige Fenster). Monatseinkommen: 850.-
Um nicht alle meine Ersparnisse aufzubrauchen angesichts der ungewissen Zukunft, musste ich in der Frage der Küche improvisieren. Denn die Küche ist mein wichtigsten Raum und in der Mietwohnung war eine 30 Jahre alte komplett kaputte mega-hässliche Billigküche, z.B. mit 1 cm Abstand zwischen Arbeitsplatte und Wand, nur zwei Herdplatten in den letzten Zügen ...
Ich habe die alte Küche und den kaputten Boden rausgerissen und rein kam meine Retro-Küche. Ich habe beim Trödler wunderhübsche orange 1070-er-Kasterln gefunden (um 70 Euro) und das mit ein paar Ikea-Fyndig-Teilen und einem geschenkten Kasterl von einer Freundin ergänzt. Von der vorhandenen Küche habe ich die Spüle wiederverwertet, der Rest wurde entsorgt. Neu gekauft habe ich mir das Induktionskochfeld, den Backofen und die freistehende Kühl-Gefrierkombi. Beim Geschirrspüler hatte ich voll Glück, weil ich beim Trödler einen 45-er gefunden habe - denn ein anderer hätte nicht gepasst. Diese Geräte waren eine Investition in die Zukunft, denn die kann ich ja jetzt weiterverwenden und ich habe mir das bewusst was Vernünftiges gekauft (ich habe einen kleinen Elektrohändler vor Ort mit richtig guter Beratung). An die Wand habe ich Wachstuch genagelt und als zusätzlicher Stauraum kam dann noch ein schmales Billy-Regal und ein paar Grundtal-Elemente. Da ich für die Kücheninsel unbedingt eine breitere APL brauchte und die alle teurer sind (und vor 3 Jahren gab es auch noch weniger Auswahl als jetzt), habe ich eine günstige orange Tischplatte von Ikea dafür verwendet. Die ist mittlerweile ziemlich kaputt, aber war wirklich eine gute Idee für das Provisorium.
Mir hat ein Profi kostenlos beim Bodenlegen (des geschenkten Laminats) geholfen und fürs Anschließen des Kochfelds und Ofens war ein Elektriker da - sonst habe ich ALLES selbst gemacht. Ich habe gezittert beim Löcher machen für die Spüle in der Arbeitsplatte mit der Stichsäge, aber ich habs getan. Ich habe Stunden unter der Spüle verbracht bis ich endlich kapiert habe wie ich das Wasser und Abwasser anschrauben muss und warum ich schon wieder für ein weiteres Teil in den Baumarkt radeln muss. Ich habe Youtube-Videos geguckt oder meine FreundInnen auf Facebook gefragt.
Ich kriegte darum auch eine Küche mit neuen Geräten um nicht ganz 2.000 Euro, die in meinen echt schwierigen Raum passte und so ausgestattet war, dass ich auch meine dreigängigen Menüs dort gut kochen kann.
Heute kann ich das orange nicht mehr sehen, aber ich merke, dass ich damals durchaus gute Entscheidungen getroffen habe. Außerdem habe ich echt voll viel gelernt. Ich musste es lernen, weil Geld für Montage oder sowas wäre wirklich nicht da gewesen. Das einzige was ich hatte war Zeit und die Motiviation es zu machen, weil mir die Küche wichtig ist. Ich habe damals aber auch mehr als 2 Monate ohne Küche gelebt. Das Projekt hat entsprechend lange gedauert. Aber die ganze Erfahrung daraus nutzt mir jetzt wirklich sehr viel. Und darum traue ich mir auch relativ viel selbst zu - auch Sachen, die ich noch nie gemacht habe. Es tut gut, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Noch dazu: das mit der Küche mache ich für mich selbst - weil ich es mir wert bin.

#5 Meine Traumküche. Naja, fast. Doch, ziemlich nahe dran! Die mache ich grade mit Eurer Hilfe. Heute geht es mir wieder gesundheitlich gut, ich kann normal arbeiten und habe ein normales Einkommen. Darum kriege ich jetzt auch so eine tolle Küche, auf die ich mich voll freue! :-)
 

Omas Garten

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... und wenn du dein Projekt beendet hast, kommen wir vorbei und stoßen mit dir an auf die neue Küche, die neue Wohnung, das neue Leben und darauf, dass du es aus dem Depri-Loch hoch geschafft hast, und Kopf, Geist und Seele wieder frei hast!
Hut ab!!!
Und das meine ich ganz, ganz ernst!!!
 

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