Hier ein kleiner Erfahrungsbericht:
Die Küche haben wir wie unsere vorherige Küche bei einem
Möbelhaus gekauft. Ausschlaggebend war die Kompetenz des Küchen-Abteilungsleiters. Der Verkäufer/Berater hat uns schon bei der ersten Küche absolut überzeugt. Vorteilhaft war, dass ich beim zweiten Mal nicht mehr groß/gut argumentieren musste. Er wusste ja vom ersten Mal, dass ich in der Planung sehr genau bzw. penetrant bin sowie ein harter Verhandler (zwei angefragte Wettbewerber wollten für die gleiche Küche ca. 5.000 € mehr haben). Ich kann diesen Verkäufer zu 100 % empfehlen, da er auf alle Wünsche und Bedenken eingegangen ist, allerdings ohne nach dem Mund zu reden sondern auch selber konstruktive Vorschläge/Ideen eingebracht hat.
Bezüglich der
Arbeitsflächen muss ich sagen, dass diese für unseren Bedarf völlig ausreichend sind. Wir hatten im Vorfeld diesbezüglich Bedenken. Aber nach ca. 8-wöchiger Nutzung kann ich nichts Negatives feststellen. Hilfreich war in diesem Punkt sicherlich die
dezentrale Platzierung des Kochfeldes, so dass wir eine größere Arbeitsfläche (93 cm breit) und eine kleinere Fläche (42 cm) für das Abstellen von Töpfen generieren konnten. Ebenfalls in diesem Punkt hilfreich war das
Weglassen einer Abtropffläche neben der Spüle, so dass nochmal 55 cm Arbeitsfläche genutzt werden können. Die Abtropffläche vermisse ich wirklich gar nicht (bei einer APL aus Granit). Dann lieber so wie wir das Spülbecken dafür größer gestalten.
Die
Konstruktion/Planung der DAH hat uns wirklich Kopfzerbrechen bereitet (geschätzt ca. 50 Stunden Planung). Dies ist wirklich ein Thema für sich und ich habe festgestellt, dass die meisten Küchenverkäufer, mit denen wir gesprochen haben, das Thema etwas meiden bzw. nicht wirklich kompetent sind. Letztendlich habe ich ein kleines Unternehmen aufgetan, das sich ausschließlich mit dem Vertrieb von DAH und dem entsprechenden Zubehör beschäftigt. Die Beratung war top! Die Installation des Motors und der Abluftkanäle (externer Motor vor der Außenwand (innen) sowie nur schallgedämpfte Rohre) habe ich dann selber durchgeführt, obwohl ich handwerklich nicht begabt bin bzw. kaum Erfahrungen habe. Die Konstruktion habe ich von einem befreundeten Schreiner bauen lassen. Das Ergebnis überzeugt uns total. Uns war aufgrund der Offenheit des Raumes wichtig, eine dezente Decken-DAH mit starker Leistung und gleichzeitiger geringer Geräuschentwicklung zu haben. Ziel erreicht.
Äußerst positiv empfinden wir die Eigenschaften sowie die Optik von
Granit (Nero Assoluto satiniert). Leicht zu reinigen, man kann alles (natürlich auch heiße Töpfe) abstellen und es ermöglicht den
flächenbündigen Einbau von Kochfeldern und Spülen. Diese Einbau-Variante finden wir optisch wirklich sehr schön.
Weiterhin vorteilhaft ist der/die
MUPL , die
hochgebaute Spülmaschine sowie die
versenkbare Backofentür. Im Gegensatz zu unserer alten Küche haben wir
keinen Apotheker mehr, sondern diesen durch 5 Ausziehschubladen ersetzt. Der Mehrwert ist enorm. Es finden deutlich mehr Sachen Platz bei einer viel besseren Übersicht. Kann ich nur empfehlen.
Die bereits angesprochene
Einwandung der Kochinsel hatte neben der Optik vor allem das Ziel, die
beiden Steckdosen dort unterzubringen. Uns gefielen nämlich sämtliche versenkbare Konstruktionen in der APL bzw. der Front nicht. Diese Variante ist absolut praktikabel. Mal eben den Mixer eingesteckt.
Als wirklich wichtigen Punkt erachte ich noch die
Wahl des Bodenbelags. Was haben wir uns darüber im Vorfeld Gedanken gemacht. Optisch war von Anfang an Parkett unsere erste Wahl. Aber was ist mit der Feuchtigkeit? Lieber doch Fliesen/Vinyl oder einen Gussboden? Nachdem wir uns für Parkett entschieden hatten, habe ich zwischenzeitlich gezweifelt, ob dies die richtige Wahl war. Ja, es war die richtige Wahl. Aus optischen Gründen wäre alles andere zu kühl gewesen. Durch das viele Weiß und die dunkle APL wirkt die Küche sehr kühl/steril, doch in Kombination mit dem warmen Parkett gefällt es uns prima. Beim Arbeiten und Wechseln zwischen Spüle und Kochinsel fällt deutlich weniger Flüssigkeit und Dreck auf den Boden als gedacht bzw. ich muss deutlich weniger darauf achten, als vermutet. Somit würde ich den Kompromiss zwischen Optik und Nutzeigenschaften des Bodens jederzeit wieder so machen.
Die
Hobelbank war tatsächlich eine eigene Idee. Auch hier habe ich zwischenzeitlich gezweifelt, ob diese eventuell zu massiv wirkt. Das Ergebnis hat diese Zweifel vollkommen entkräftet.
Wie man den Ausführungen entnehmen kann, sind wir total glücklich mit unserer neuen Küche!!