AW: E-Geräte Check
Zur DAH kann man ohne Angaben zum Raum und der Situation auch nicht viel sagen...
Ich zitieren mal Cooki: (
https://www.kuechen-forum.de/forum/...-grosse-wohnkueche-gesucht.10416/#post-159875)
"...im konsumigen Bereich muss man mit den meisten Hauben mit vielen Kompromissen leben.
Entweder sind die Fettfilter gut, aber die Kohlefilter nicht, oder es ist umgekehrt.
Keines von beiden führt zu befriedigenden Ergebnissen.
Nicht um sonst nehmen führende Hersteller mehr Geld für relativ gut funktionierende Umluftlösungen, aber sie unterscheiden sich auch preislich von der Masse.
Mein Favorit -den ich kenne- ist der Plasma-Norm-Filter von O+F.
Berbel `s Filter sieht auch sehr mächtig aus aber ich kenne das Ergebnis nicht.
Der regenerierbare Filter von Gutmann ist auch zu erwähnen.
Luftfeuchtigkeit im Umluft betrieb sollte man ignorieren, da dies keine Haube beseitigen kann, ein hoher Grad an Geruchsbeseitigung in Kombination mit einem hohen Fettabscheidegrad muss im Vordergrund stehen."
Was Cooki nicht erwähnt hat ist die Lautstärke - die gehört m.E. auch noch in die Gleichung - viel Leistung lässt die Hauben laut werden - da braucht es dann aufwändige (=teure) Massnahmen um die Lautstärke wieder in den angenehmen Bereich zu bekommen.
DAH, welche leise und leistungsstark sind, sind somit teuer.
Günstige Alternativen zu den bekannten guten und teuren Marken (Gutmann, Berbel, O+F,
Novy ), die natürlich nicht ganz so leise, schön Verarbeitet etc pp sind gibt's wohl u.A. von Best und
Silverline , auch
Falmec ist in dem Zusammenhang schon genannt worden.
Querströmungen sind der grösste Feind einer DAH:
Infos hier
Wandhauben sind i.d.R. günstiger wie Inselhauben.
Kopffreihauben sind etwas weniger Effizient, weil sie ja die vorderen Felder nicht abdecken und die
Wrasen zu sich ziehen müssen.
Muldenlüfter arbeiten gegen die Physik (deshalb schlechte Effizienz) und brauchen viel Platz im
Unterschrank . Hier eine
positiver Bericht zur BORA
Deckenhaube haben einen grösseren Abstand zum Kochfeld zu überwinden, sind deshalb kräftig ausgelegt und teurer - damit sie gleichzeitig leise bleiben.
=> Je grösser der Wrasenfang um so effizienter kann die Haube arbeiten.
Ich zitiere mal Mozart / Jens:
Es ist kein grundlegender Unterschied, ob eine Deckenhaube 120 oder 150cm über dem Kochfeld liegt. (immer vorausgesetzt, daß einigermaßen starke Gebläse zum Einsatz kommen)
Das kann auch in offenen Küchen gut funktionieren. Was idR. nicht geht, ist z.B. eine zum Wohnraum offene Küche, die auf der anderen Seite noch einen Zugang hat, der NICHT verschließbar ist, bspw. zum Flur/Eingangsbereich/Kellertreppe. In einer solchen Konstellation hat man eigentlich immer Querströmungen, die den Schwaden so mitnehmen, daß er die Haube nicht erreicht. Das ist dann aber keine Frage der Deckenhöhe, selbst 65cm über dem Kochfeld montierte Inselhauben arbeiten dann nicht mehr effektiv.
Abhängungen sollten m.E. so flach wie möglich sein, um das Ansaugniveau gegenüber der Gesamthöhe des Raums nicht zu sehr abzusenken. Schwaden, die eine hohe Abhängung verfehlen, werden praktisch nicht erfasst. Umgekehrt gehts aber auch: Ist die Abhängung sehr weit heruntergezogen, groß genug und mit einem umlaufenden Rand ausgeführt,fungiert sie als Schirm. Das ist bei Deckenhöhen von 285cm aber schade, schließlich will man die Höhe, die man sich explizit ausgesucht hat, nicht mit einem riesigen Kasten wieder aufgeben.
Mal ein Beispiel mit 282cm Deckenhöhe:
Auch hier ist die Küche zum Wohnbereich offen, dieser ist sogar 2 Geschosse hoch. Aber die Schiebetür hinter den Hochschränken (auf dem Bild verdeckt), kann man komplett und zeimlich zugfrei schließen. Sonst hätte es nicht funktioniert..
Hier noch ein
Beispiel
Hier geht's zu einem ausführlichen Thread über DAH's Hier eine Erläuterung von Cooki:
Definition:
Die plasmaNorm-Technologie ist eine Luftreinigungs-Technolgie zur umweltverträglichen Beseitigung kleinster, gasförmiger, organischer Kohlenstoffverbindungen wie zum Beispiel von Geruchsmolekülen.
Dieses wird erzeilt durch die Zugabe von Energie oder hoher Temperatur.
Stufen:
1. konservative Aerosol-Abscheidung im Fettfilter
2. Plasma-Behandlung der vorgereinigten Luft: Energiezufuhr mittels dielektrisch behinderter Entladung // 1,5 kV bei 20 Watt Stromaufnahme des Transformators. Geruchsmoleküle und Molekülketten werden durch Trennung und Anlagerung von Sauerstoff und Hydrixide verändert, plasmachemisch zersetzt und oxidiert.
3.
Aktivkohlefilter : in Stufe 2 nicht erfasste Geruchsmoleküle und Molekülketten werden im Aktivkohlefilter abgeschieden und dort zur Oxidation gebracht. Aktivkohle wirkt als Speicherreaktor, der ggf. auch Ozon in Sauerstoff zurückführen kann. Durch Plasma entstehender Sauerstoff regeneriert die Aktivkohle und bewirkt eine extrem lange Standzeit ( Filterwechsel nach 5 Jahren )
Abluft versus Umluft:
Abluft ist auf jeden Fall effektiver, da auch Feuchtigkeit abtransportiert wird. Und, Effektivität kostet bei Abluft weniger, meist schon in der Anschaffung aber halt spätestens beim Gebrauch, denn bei Umluft muss man die Kohlefilter eben immer wieder erneuern.
Umluft ist zur Strafe auch noch lauter, da die Luft noch durch die Kohlefilter muss. Der Haubenlärm ist primär Strömungsrauschen.
Und hier noch ein interessanter Thread zu Hybrid-Hauben und anderen Technischen Fragen:
DAH-Hybrid und Wirkungsweise...