NEFF gelöst NEFF-Induktion T68PS61X0 - Defekt oder normal?

Diese Tests stammen nicht von mir, ich habe das nur gelesen, nach der Bezugsquelle muss ich noch mal schauen.

Nach eigenen Versuchen erzielen wir sehr gute Ergebnisse mit Fissler und WMF.
 
Ich habe sehr guten Erfahrungen mit Fissler gemacht (Beschichtete Edelstahlpfannen, Schnellkochtopf) und Injoy von Berndes (auch Edelstahl beschichtet, preisWert und mit gutem Boden) WMF habe ich fast komplett aus meiner Küche verbannt, und ansonsten schwöre ich weiterhin auf meine Zani-Edelstahltöpfe und -pfannen, perfekt auf Gas, Ceran und Induktion aber in Deutschland schwer zu kriegen und preislich hoch angesiedelt.
 
Skeppshult soll wohl auch gut sein, werde ich mir mal näher ansehen.
 
@isabella, @Snow: Danke für eure Erfahrungsberichte. :rose:
Jede Marke hat aber verschiedene Modelle, alte, neue usw.
Welche wäre also für mein Kochfeld wohl die richtige Pfanne?
Ich denke, es käme auf eine sehr gute Wärmeleitfähigkeit an, um den Zwischenraum zwischen den Induktionsspulen möglichst schnell zu schließen. Weniger auf eine gute Wärmespeicherfähigkeit. Je leitfähiger, umso besser und schneller würde der Pfannenboden auf ein Hoch- oder Runterschalten reagieren. Oder? (Genau DAS hatte ich mir doch von Induktion erhofft. :()
Welches Material für den Pfannenboden wäre dazu am besten geeeignet?
Vielleicht Aluminium? Kupfer?
 
Zuletzt bearbeitet:
Generell habe ich bei den Flexzonenfeldern von BSH die Erfahrung gemacht, daß sich beim Braten mit sehr dünnem Pfannenboden und/oder sehr empfindlichen Bratgut die Unterteilung der Kochzone in 2 Ovalspulen auswirkt.
@mozart: Danke! Endlich jemand der mir glaubt! :drinks:
Aber bei der ausschließlichen Verwendung von Ovalspulen passiert dies bereits ohne Erweiterung - das finde ich nachteilig, denn der häufigste Anwendungsfall ist immer noch 1 Kochgeschirr auf 1 Kochzone.
Genau! Mit einer guten 28er-Silargan-Pfanne mit 22cm Bodendurchmesser erwarte ich ein gleichmäßiges Bratergebnis.
Interessant wäre, ob die Spulen zur Erzielung einer breiteren Kochfläche immer noch versetzt angeordnet sind, oder ab mittlerweile größere Spulen verbaut werden. Denn wenn 2 versetzte Ovalspulen stirnseitig an eine 3. angrenzen, werden die Lücken notwendigerweise sehr groß.
Die Spulen sind wohl leicht versetzt. Siehe Bild.
 
Edelstahl hat eine schlechte Wärmeleitfähigkeit, d.h., es heizt sich langsam auf und lässt aber die Wärme auch langsam entweichen. Deswegen wurden sog. Sandwich-Böden entwickelt, die meistens einen Kupfer- oder Alukern haben (hohe Wärmeleitfähigkeit) und für eine gleichmäßige Wärmeverteilung sorgen. Dadurch kann man auch mit punktförmigen Wärmequellen (wie, z.B., Gas) sehr gut arbeiten. Man muss aber zulassen, dass sich die Wärme verteilt, wenn man, z.B., Crèpes zubereitet.

D.h. etwas Öl in die Pfanne reintun, aufheizen, runterschalten und erst dann die Masse reingießen. Die Bilder Deinen Pfannkuchen sehen für mich so aus, als ob die Masse sofort reingegossen worden wäre und das Kochfeld volle Kanne geheizt hätte, ohne, dass der Pfannenboden die Zeit hatte, sich gleichmäßig zu erwärmen (oder sehr dünn ist?). Gas und Induktion verhalten sich komplett anders als Ceran oder sogar die alten elektrischen Kochplatten, daher muss man das Kochverhalten entsprechend anpassen.

Die Bildchen mit dem Wasser sind nett, man muss sich aber auch in Erinnerung rufen, dass Wasser bei 100°C verdampft und die Verdampfung der Pfanne Wärme entzieht (endothermisches Vorgang) und damit als Versuchsaufbau nicht sehr aussagekräftig ist. Braten tut man nicht zufällig mit Fett, idealerweise mit Fette, die Hitzebeständig sind und auch zur Wärmeverteilung beitragen.

Wenn es Dir nicht zu teuer ist, würde ich Dir empfehlen, die Fissler profi-collection auszuprobieren. Für Pfannkuchen die Fissler protect steelux premium oder, wie gesagt, im Preis moderat bei guten Kocheigenschaften, eine Berndes injoy.

Ansonsten lesenswert: Wie gut sind Bratpfannen aus Emaille?
 
Generell scheinen wir hier ein paar verschiedene Problemkreise zu berühren:

- Ich habe eben bei mir in der Ausstellung Induktion von Bosch und Miele verglichen:
Die Flexinduktion bei Bosch weist auch bei mir diese sichtbaren Streifen auf im kochenden Wasser. Bei Miele haben wir dagegen sofort eine gleichmässige Flächenhitze.
Und auch Bosch "Normal-Ceran" ist keine wirkliche Lösung, da es hier - wie bei jedem normal beheizten Ceranfeld einen Abschnitt gibt, wo keine Heizspule liegt, weil sie dort umdreht oder wo der Temperaturfühler durchläuft. Allerdings ist derzeit dieser Bereich beim vergrößerten Durchmesser unwahrscheinlich groß.

- Die verfügbare maximale Leistung macht natürlich auch einen Unterschied. Hier weiß ich nicht, wie es bei Neff aktuell läuft. Aber bei Bosch werden zur Zeit die meisten Induktionskochfelder mit festangeschlossenem Herdkabel ausgeliefert, an welchem zudem am anzuschliessenden Ende die beiden Phasen mit einem Kabelschuh zusammengefasst sind. Dass mit so einem Anschluss auch nur ein Bruchteil der Leistung möglich ist, ist klar.
Wir trennen beim Anschluss die beiden Phasen und ermöglich so unseren Kunden die volle Leistung, die ja auch erwartet wird. Aber wenn ein Monteur das nicht weiss oder aus zeitlichen und sonstigen Gründen nicht macht, dann läuft das gute Induktionsfeld nur auf Sparflamme.

- Die Auswahl der Töpfe ist auch mit entscheidend. Leider fürchte ich, dass es hier keine einfache, generelle Empfehlung geben kann. Dh. wenn Töpfe schon da sind, dann sollte man die vorher auf dem Kochfeld testen. Oder vor dem Topfkauf einen testweise ausprobieren.

Ich hatte bei einem Kunden ein Induktionsfeld montiert. Abends kam der Anruf, dass Kochfeld wäre defekt, da es beim Kochen einen enormen, störenden Brummton gibt.
Mit meinem Topf (aus einem Bosch-Topfset) aus der Ausstellung konnte ich nachweisen, dass dieser Brummton vom Topf der Kunden kam (neues, allerdings günstiges Induktions-Topfset). Bei meinem Topf war kein unnormaler Ton zu hören. (Leichtes Summen in den höheren Stufen ist normal).
Allerdings habe ich jetzt genau diesen Topf auch auf dem Miele-Kochfeld gehabt. Wie oben beschrieben war die Hitzeverteilung im Topf gut. Allerdings erzeugt dieser "Bosch-Topf" auf dem Miele-Kochfeld ebenfalls einen vernehmbaren Brummton auf Stufe 9.
 
Aber bei Bosch werden zur Zeit die meisten Induktionskochfelder mit festangeschlossenem Herdkabel ausgeliefert, an welchem zudem am anzuschliessenden Ende die beiden Phasen mit einem Kabelschuh zusammengefasst sind. Dass mit so einem Anschluss auch nur ein Bruchteil der Leistung möglich ist, ist klar.

Mir ist das nicht klar, warum das so ist? Elektro ist so gar nicht mein Ding, aber ich lerne gerne dazu!
 
Das Anschlußschema gibt aber klar wieder, dass ein Auftrennen der verbundenen Phasen erforderlich ist.
Annette, warum das so ist weiß ich auch nicht. Aber es reicht ja zu wissen, dass es nicht so bleiben darf. :cool:
 
Die verfügbare maximale Leistung macht natürlich auch einen Unterschied. Hier weiß ich nicht, wie es bei Neff aktuell läuft.
Wie würdet ihr diesen Anschlussplan interpretieren?
schaltplanw.jpg
 
Die Bildchen mit dem Wasser sind nett, man muss sich aber auch in Erinnerung rufen, dass Wasser bei 100°C verdampft und die Verdampfung der Pfanne Wärme entzieht (endothermisches Vorgang) und damit als Versuchsaufbau nicht sehr aussagekräftig ist.
Diese Aussage kann ich nicht nachvollziehen. Die netten Wasserbildchen geben genau wieder, an welchen Stellen zB Fleisch stark anbrät und an welchen Stellen sich praktisch gar nichts tut.
 
@hydrangea, ich habe versucht es zu erklären: Mit Deinem Versuchsaufbau erzeugst Du ganz anderen Bedingungen als die, die beim Anbraten eines Schnitzels in Deinem Kochgefäß herrschen und die Wasserpfütze schafft es nicht die Wärme in den Topf zu verteilen a) mangels Volumen und b) weil es sofort verdampft und bei dem Vorgang der Umgebung (== Pfanne) Wärme entzieht, was wiederum gegen die gleichmäßige Erwärmung wirkt. Du zeigst nur, wo die Erhitzung stärker ist, lässt aber die Wärmeverteilung außer Acht.
 
Hi,
Ausgangssituation waren die umfänglich dargestellten, schlechten Bratergebnisse mit diesem Kochfeld, die sich offenbar gut mit der Bläschenverteilung mit Wasser decken.
Richtig ist, daß unterschiedliche Materialien und Bodenstärken Einfluß auf die Wärmeverteilung in der Pfanne haben. Es kann aber gerade bei Induktion nicht Sinn der Sache sein, die an sich sehr schnelle Leistungsentfaltung mit einem dicken Boden auszubremsen-dann kann man auch gleich auf Ceran umsteigen und sich bei der Wahl der Pfannengröße wieder einzuschränken.
Die bsh -Felder werden z.T. seit Jahren für 1-phasigen Betrieb vorkonfektioniert.
Daß man diesen Kabelblödsinn auftrennen und 2-oder 3-phasig anschließen muß, hat sich auch beim letzten Monteur herumgesprochen, daran liegt es nicht.
Isabella, nicht böse sein, aber deine thermodynamischen Gemeinplätze sind das eigentlich "nette". Wie sich Wasser-oder Fettmenge, Verdunstungsenergie, Wärmeleitfähigkeit und der Wärmedurchsatz aus dem Boden insgesamt auswirken, kannst Du doch genauso wenig beurteilen.
Wir wissen -dank der Versuche mit Wasser, denn die Fa. Neff mag ja nichts Erhellendes beitragen- immerhin, daß die Spulenanordnung nachteilig ist. Wir wissen übrigens nicht, wie die elektr. Leistung auf die Spulen verteilt wird-das könnte ja Einfluß haben. :-)

Möglich, daß der Thermodynamik einfach noch der 3. Hauptsatz fehlt, das Pfannkuchenparadoxon...

Gruß,
Jens
 
Wie würdet ihr diesen Anschlussplan interpretieren?
Anhang anzeigen 221084

Wenn es einen Anschlussplan hat, dann hat es schon mal kein fest verbautes Anschlusskabel. Und das ist schon mal gut.

Der Anschlussplan besagt, dass das Kochfeld mit 1, 2 oder 3 Phasen anschliessbar ist.
N~ = Phase Kabelfarben: GN/YW = Green/Yellow BU = Blue BK = Black BN = Brown GY = Grey

1N~ ist z.b. die Situation einer normalen Schuko-Steckdose
3N~ ist Starkstrom mit 400V

Dh das Kochfeld ist damit immer funktionsfähig. Allerdings muss klar sein, dass es eben in der Leistung Unterschiede geben muss, wenn ich 1x mit 240V draufgehe oder 2x mit 240V und bei 3 Phasen sind es dann 400V.

Die Anschlussschemata beschreiben den Anschluss mit 1, 2 oder 3 Phasen unter Verwendung eines 5-adrigen Herdkabels. Dh. die eigentlich überzähligen Adern BN und GY werden hier im Plan auch mit verklemmt als doppeltes Kabel zum Null-Leiter (Blau) und zur 1. Phase (Black). Allerdings ist dies etwas utopisch, da ich bei normalen Herdanschlussdosen keine 2 Kabel in die Klemme reinbringe und somit auch nur mit 3 bzw. 4 Adern arbeite.

Dh. bei 1 Phase sind dann folgende Kabel belegt: GN/YW - BU - BK
bei 2 Phasen sind dann folgende Kabel belegt: GN/YW - BU - BK - BN

Optimal sind 3 Phasen, wenn es das Kochfeld zulässt. (Ergänzung: Bei Kochfeldern, die kein Anschlussplan für 3 Phasen haben, würde der 400V-Anschluss das Kochfeld wohl zerstören.)

2 Phasen ist normal für Kochfelder ( Am Herdanschluss die 3 Phasen sind normal 1x für den Backofen und 2x für´s Kochfeld)

Und die Anschlussmöglichkeit für 1 Phase ist eine Notlösung für Uralt-Gebäudeinstallationen, als noch 1 Sicherung für Licht und Steckdosen der ganzen Wohnung und 1 Sicherung für den Backofen normal war. Bzw. scheint es wohl irgendwo auf der Welt gängige Praxis zu sein, da die BSH manche Felder so vorkonfektioniert). Oder der Lieferant der verbauten Herdkabel kommt aus einem solchen Land)

Allerdings sollte bei so einer Situation das Kochfeld (oder sonstige elektrische Geräte) nicht angeschlossen werden, sondern vorher muss die gesamte Hausinstallation erneuert werden. Durch das Alter sind hier Kabel und Isolierungen in einem Zustand der auch aus der Ferne getrost als nicht mehr unbedingt betriebssicher bezeichnet werden darf.
 
Zuletzt bearbeitet:
@mozart : Isabella kann das sehr wohl beurteilen und auch wissenschaftlich begründen. Das sind keine "Allgemeinplätze" sondern fundierte Kenntnisse.
 
Optimal sind 3 Phasen, wenn es das Kochfeld zulässt. (Ergänzung: Bei Kochfeldern, die kein Anschlussplan für 3 Phasen haben, würde der 400V-Anschluss das Kochfeld wohl zerstören.)
Du meinst also auch, dass der Anschluss von 3 Phasen nicht schaden kann, selbst wenn das Kochfeld nur 7,4 kW braucht? (Ich habe leider keine Ahnung von Elektrotechnik.)

Ist es so korrekt?

schaltungw.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
3N~ ist Starkstrom mit 400V

Nur der Vollständigkeit halber: das Kochfeld nutzt auch bei 3 Phasen "nur" 3x230V.

Und ja, wenn drei freie Phasen vorhanden sind, kann man sie auch anschließen. Bei weniger angeschlossenen Phasen schaltet das Kochfeld (vermutlich) nicht alle Heizkörper gleichzeitig frei. Alle vier Platten mit allen Erweiterungen auf höchste Stufe geschaltet wird nur mit drei angeschlossenen Phasen gehen. Allerdings, wann braucht man das schon.

Oliver
 
Es kann aber gerade bei Induktion nicht Sinn der Sache sein, die an sich sehr schnelle Leistungsentfaltung mit einem dicken Boden auszubremsen-dann kann man auch gleich auf Ceran umsteigen und sich bei der Wahl der Pfannengröße wieder einzuschränken.
Das ist eine korrekte Beschreibung meiner Kochweise: Ich lerne langsam - für jede einzelne Pfanne, wie lange ich sie vorheizen muss, um einigermaßen brauchbare Kochergebnisse zu erzielen. Aufheizen mit 9 und dann zurückschalten, wie es in der Bedienungsanleitung steht - das geht gar nicht! Auch beim Erhitzen von Fett/Öl sieht man deutlich, wie sich Schlieren im Fett genau über den Induktionsspulen zeigen, bzw. das Fett an diesen Stellen bereits verraucht.
Es bleibt also nur die Möglichkeit, Pfanne und Fett gaaanz langsam auf mittlerer Stufe zu erwärmen. Das dauert länger als zuvor auf meinem alten Ceran-Kochfeld.
 
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