NEFF gelöst NEFF-Induktion T68PS61X0 - Defekt oder normal?

mozart

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Martin,
auch ich verfüge über die notwendigen thermodynamischen Kenntnisse. Trotzdem kann ich den hoch dynamischen Vorgang des Erhitzens, bei dem diverse, sich gegenseitig beeinflussende Teilvorgänge ablaufen, nicht wirklich beurteilen. Das ist etwa so komplex, wie die Wettervorhersage, nur viel, viel schneller.
Übrigens geht es mir auch nicht um das Meckern über bsh -Produkte, allenfalls auf hohem Niveau, denn schlecht sind sie ja insgesamt nicht.
Ärgerlich und der Erklärung bedürftig finde ich, daß den Kunden eine fast beliebige Freiheit bei der Benutzung ihrer neuen High End-Kochstelle suggeriert wird. Das klappt bei der bsh besonders gut. Bei AEG kommen schon eher Zweifel, ob die aufgedruckten, riesigen, rechteckigen Teilflächen auf der Glaskeramik tatsächlich mit den mageren "Durchmesser 200mm" in den techn. Daten übereinstimmen.
Sinnlos ist diese Vorgehensweise auch. Wenn man dem Kunden erklärt, was ein solches Kochfeld kann und wo die Grenzen der gleichmäßigen Erwärmung des Kochgeschirrs liegen, ist er nachher auch nicht enttäuscht. Bei Töpfen bleibt die Flexibilität ja erhalten, sie macht Sinn.
VG,
Jens
 

isabella

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@mozart, Du hast Recht, hier geht es um Kochen, und nicht um Physik.

Ich beobachte seit Anfang diesen Threads mein 90er-Neff -Kochfeld mit 5 Zonen sehr genau, und mache, trotz ovalen Spulen, ganz anderen Erfahrungen als die hier geschilderte. Wir grillen Fleisch auf der Grillplatte für die Flexzone, und das Ergebnis ist sehr gut (nicht so gut wie im Beefer, aber dennoch wirklich sehr gut). Genauer gesagt, habe ich nur mit einem einzigen Topf "Probleme" wie Geräusche und langsame Erwärmung, und der einen Topf wird bald ersetzt.

Ich hatte übrigens auch schon mal die Vermutung geäußert, der Anschluss könnte bei Hydrangea falsch sein, es gibt im Chefkoch-Forum entsprechende Berichte von Userin eva.h, ich dachte aber, dass der Neff-Kundendienst dies beim Umtausch des Kochfeldes überprüft und ausgeschlossen hätte.

Wenn das Kochfeld richtig angeschlossen und vollfunktionsfähig ist, bleiben als möglichen Ursachen Töpfe und Kochverhalten übrig.
 

bibbi

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Aus meiner Sicht würde ich auch von einer falschen Erwartungshaltung ausgehen.
An der natürlich wie ,wie schon beschrieben,der Hersteller nicht ganz unschuldig ist.
Dies ist nun mal kein Vollflächeninduktionskochfeld,welches auch ein Mehrfaches kosten würde.
Hier würde ich auch noch mal den Bratsensor des Kochfeldes erwähnen.
Wurde dieser zum Braten dazugeschaltet?
Der hält und regelt die Temperatur automatisch.
LG Bibbi
 

Snow

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Bei AEG kommen schon eher Zweifel, ob die aufgedruckten, riesigen, rechteckigen Teilflächen auf der Glaskeramik tatsächlich mit den mageren "Durchmesser 200mm" in den techn. Daten übereinstimmen.
Wir haben ein AEG Kochfeld und haben sehr gute Ergebnisse. Und um genau zu sein sind es 210mm. ;-)
Wir haben jetzt schon des öfteren auch einen schweren gusseisernen Topf mit 280mm Durchmesser genommen und prima Kochergebnisse erziehlt.
Seit ich solche Felder nicht nur einbaue, sondern auch seit geraumer Zeit selbst nutze, kann ich nur betonen, dass das Kochgeschirr ein wesentlicher Bestandteil eines Induktionsfeld ist.
Zu sagen (wovon ich vorher überzeugt war), alles was magnetisch ist, ist auch gut für ein Induktionsfeld, kann und mag ich so nicht mehr aufrecht erhalten, es ist schlichtweg nich ganz korrekt
Ärgerlich und der Erklärung bedürftig finde ich, daß den Kunden eine fast beliebige Freiheit bei der Benutzung ihrer neuen High End-Kochstelle suggeriert wird
Ein guter und geschulter KFB wird da sicher die Grenzen aufzeigen können. Unserer hat uns da wirklich mehrere Felder verschiedenster Hersteller mit unterschiedlichen Töpfen und Pfannen vorgestellt und uns auch (insbesonder meine Frau) machen lassen.
Auch der Power Funktion sind nicht unbedingt alle Töpfe und Pfannen gewachsen, dünne können sich überhitzen und werfen sich, kleine Bodenflächen bieten nicht genügend Widerstand. Hört man also ein Brummen, pfeifen oder was auch immer, einfach mal unter selben Bedingungen ein anderer Kochgeschirr wählen. Ich bin überzeugt, dass dann einige Vorurteile ausgeräumt werden können, wenn auch mit Investitionen (vielleicht ärgerlicherweise im nachhinein) verbunden.

Und genau dass
Wenn man dem Kunden erklärt...
beugt Entäuschungen vor.
 

Evelin

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also nochmal zu den Pfannen. Da ich am Ar*** der Welt lebe. ist das Pfannenangebot für Indu gering.

Ich könnte mir aber aus DE welche organisieren. Nehmen wir das Beispiel Fissler.

Welche Serie hat denn nun für Indu die besten Eigenschaften, bzw weisst das beste Brat-/Kochergebnis auf? Meine Tochter hat die Profi Collection, aber sie kocht auf Gas.
 
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hydrangea

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Und ja, wenn drei freie Phasen vorhanden sind, kann man sie auch anschließen. Bei weniger angeschlossenen Phasen schaltet das Kochfeld (vermutlich) nicht alle Heizkörper gleichzeitig frei. Alle vier Platten mit allen Erweiterungen auf höchste Stufe geschaltet wird nur mit drei angeschlossenen Phasen gehen. Allerdings, wann braucht man das schon.
Das erste (wohl auch defekte) Kochfeld war mit 2 Phasen angeschlossen, das neue Kochfeld mit 3. Ich habe schon das Gefühl, dass jetzt mehr "Saft" vorhanden ist. (Kann allerdings auch Einbildung sein ...)
 

hydrangea

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Nach 9 Monaten praktischer Erfahrung mit dem Neff T68PS61X0 Induktionskochfeld
ein kurzer Bericht:
Ich kenne nun die Tücken und Schwächen des Geräts und kann bzw. muss damit leben.
Aus meiner Sicht würde ich auch von einer falschen Erwartungshaltung ausgehen.
An der natürlich, wie schon beschrieben, der Hersteller nicht ganz unschuldig ist.
Dies ist nun mal kein Vollflächeninduktionskochfeld, welches auch ein Mehrfaches kosten würde.
Genau, @bibbi - DAS ist der Grund dafür, warum sich meine Begeisterung für das Kochfeld in Grenzen hält.
Ich hatte der Aussage von Neff vertraut: "Die flexible Zone erkennt automatisch die Größe und Position des Kochgeschirrs und erhitzt es genau an dieser Stelle. Alles lässt sich beliebig hin- und herschieben."
Das stimmt so leider nicht. Es ist keineswegs so, dass sich Induktionsschleifen unter der gesamten Fläche der beiden punktierten Flexzonen befinden. Vielmehr handelt es sich um zwei mal zwei Kochfelder mit einem Durchmesser von je 19cm: "Kochzonen: 1 x Ø 380 mmx230 mm, 3.3 kW (max. Powerstufe 3.7 kW) Induktion oder 2 x Ø 190 mm, 2.2 kW (max. Powerstufe 3.7 kW) Induktion; 1 x Ø 380 mmx230 mm, 3.3 kW (max. Powerstufe 3.7 kW) Induktion oder 2 x Ø 190 mm, 2.2 kW (max. Powerstufe 3.7 kW) Induktion"
D.h. in der Praxis: Ich kann zwar einen Topf/eine Pfanne an die Ecke der punktierten Flexzone schieben, so dass eine Pfanne und ein Topf auf einer KF-Hälfte Platz haben, aber der "Eckensteher" wird nur in dem Bereich erhitzt, der noch über den zentrierten Induktionsschleifen steht.
Hier würde ich auch noch mal den Bratsensor des Kochfeldes erwähnen.
Wurde dieser zum Braten dazugeschaltet?
Der hält und regelt die Temperatur automatisch.
Bibbi, für diesen Tipp bin ich dir sehr dankbar! :rose:
Der Bratsensor bringt wirklich eine Erleichterung beim Braten! Da er es ermöglicht, die Pfanne ohne Fett zu erhitzen, besteht auch nicht die Gefahr, dass das Fett über den Induktionsschleifen überhitzt wird.
 
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Cooki

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3....
Die neuen Oktagon-Kochstellen kosten doch gar nicht mehr. Die hat nur die BSH nicht! ;-)
 

Olli256

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Hallo,
wir sind gerade auf der Suche nach einem neuen Kochfeld und hatten uns auch für das Neff T68PS61X0 entschieden. Leider können wir aus den Beschreibungen nicht herauslesen welche Topfbodendurchmesser denn nun wirklich gut passen. Konkret verwenden wir bislang häufig einen großen gusseiserenen Topf (Staub Cocotte 30cm, rund, Bodendurchmesser 26cm).

Das Kochfeld verfügt ja über zwei FlexPlus-Zonen. Für welche Bodendurchmesser können diese benutzt werden?
- Können wir bei einem 26er-Boden mit einer gleichmäßigen Erhitzung rechnen?
- Ab welchem Bodendurchmesser werden zwei Spulen aktiviert?

Schonmal vielen Dank für eure Antworten.
 
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