Hallo Birnenpflücker,
ich habe deinen sehr textlastigen post #20 mal mit Absätzen und Hervorhebungen etwas strukturiert.
Zu deinen Fragen, sofern ich etwas beitragen kann:
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Grifflos, da langt man dann mit seinen Kochfingern direkt an die Front statt an den Griff. Muss man auch putzen hinterher.
Eine Entscheidung für grifflos ist für mich eine Entscheidung zugunsten einer sehr modernen Optik, eine Designentscheidung, keine praktische oder stauraumoptimierte.
Grifflos, wie zB
Bulthaup B1 (rechts im Bild gut zu sehen: nur drei Stauebenen; Schublade von oben greifen, nächsten Auszug von unten greifen, unteren Auszug von oben greifen), ist auch mit Stauraumeinbußen verbunden. Eine 1-1-2-2 Einteilung (zwei Schubladen plus zwei Auszüge) ist mit grifflos nicht machbar, höchstens über (lästige) Innenschubladen im unteren Auszug.
Eine gute Alternative sind
aufgesetzte Griffleisten, die es in geschwungen oder grade gibt. Ausprobieren, ob sie einem gut in der Hand liegen, speziell beim Geschirrspüler, wo man mehr Kraft benötigt!
Kostenfragen können wir hier nicht beantworten, das musst du bei deinem Händler rechnen lassen.
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Allesschneider: habe ich auch in der Schublade und freue mich sehr, dass die Krümel nun alle in selbiger landen, statt überall auf der APL und dem Boden. Marktführer ist
Ritter. Mein Modell AES 62SL hat 2014 etwas mehr als 400€ gekostet. Das letzte L im Produktnamen steht für links, weil bei uns das Schneidgut links vom Messer liegt; es gibt auch rechts.
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Boden bzw Farben: das ist natürlich Geschmacksache. Ich persönlich finde eine reine grau-weiß-anthrazit-lava-schwarze Küche zu farblos, düster, ungemütlich, kalt. Ich habe gerne auch Holztöne dabei, die bringen Wärme, optisch wie haptisch. Im Link zu meiner Küche siehst du, dass mein Boden beige ist, die
Arbeitsplatte der Arbeitszeile grau (
Silestone 2cm Gris Expo poliert) und die APL auf der Halbinsel Eiche Ferrara NB.
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Geld sparen / Nischenrückwand: Glas bzw Silestone Nischenrückwände sind sehr in, kosten aber richtig viel. Ich finde, eine NRW aus beschichtetem Holzmaterial kann auch sehr gut aussehen, ist pflegeleicht, die Farbenvielfalt ist enorm und geht von einfarbig weiß oder bunt, Holz-NB, Stein-NB bis Phantasiemuster (wie
Schichtstoff -APL), und sie lassen sich vor Ort auch leicht bearbeiten (kürzen wo nötig, Steckdosenausschnitte). Da lässt sich richtig viel Geld sparen, und ein Beispiel siehst du auch wieder in meiner Küche: NRW über der Silestoneplatte im gleichen Holzmuster wie die APL Halbinsel.
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Spüle: Falls es doch eine Edelstahlspüle sein darf, da gäbe es die
Blanco Andano, die euren Kriterien entspricht.
Beim Unterbau hast du eine Silikonfuge zwischen Becken und Unterseite Stein, die eventuell mal erneuert werden muss nach ein paar Jahren. Keramik ist für flächenbündigen Einbau nicht ganz einfach, weil Keramik beim Brennvorgang schrumpft und deshalb leichte Unebenheiten aufweisen kann.