AW: Nolte Küche von großem Möbelhaus Qualität der Montage Fraglich.
Die Sockelarbeiten sind recht unterhaltsam, zugegeben. Das Übel fängt aber nicht bei der Montage an, sondern in den Ingenieurbüros der Küchen- und Gerätehersteller.
1.) Ein
Sockel gehört
unten geschnitten - warum? Die Küche steht im Blei, der Boden ist schief und buckelig. Demzufolge muss ein Sockel dem Boden angepasst werden, mitsamt seiner Wellen, und nicht der geraden Küchenunterkante. Das geht aber bei z.B. Nolte Sockelblenden nicht, da hier der Gummi unten fest eingepresst ist. Andere Hersteller liefern ein U-Profil mit, das nach dem Schneiden über die Unterkante des Sockels gestülpt wird und somit perfekt die Unebenheiten ausgleicht. Mit dem angenehmen Nebeneffekt, dass man den Sockel prima mit der Stichsäge schneiden kann, da die Schnittkante anschliessend vom U-Profil verdeckt wird - bei Sockeln mit integriertem Gummi hingegen muss dazu stets die Handkreissäge samt Schiene ausgepackt werder.
Fazit: Konstruktionsfehler des Küchenherstellers.
2.) Wir schreiben das Jahr 2012, und es gibt tatsächlich Geschirrspüler-Hersteller, denen es gelungen ist, GSP zu entwickeln, die sich beim vollständigen Öffnen nicht mit der Möbelfront an der Sockelblende verhaken. Und nein, ich rede nicht vom vor kurzem vorgestellten unsäglichen Produkt einer Firma mit dem Motto "
Auspacken -
Einschalten - Rest kennt man ja", dessen Anbau des Hebemechanismus uns armen Monteuren das Blut in den Adern zum Kochen bringt. Und nein, ich rede auch nicht von den vor einiger Zeit in Mode gekommenen (und gottseidank wieder ausgestobenen) lustigen geteilten GSP-Fronten, bei denen das untere Teil ein- und ausklappte und nach maximal 3 Öffnungsvorgängen nicht mehr bündig mit den Nachbarfronten stand. Nein, geht ganz einfach mit Hilfe eines Blechrahmens - 6 T20 Schrauben an die Möbelfront, eingehangen, 4 T20 Schrauben seitlich festgezogen, fertig. Geht auf ohne Ausklinken des Sockels.
Fazit: Konstruktionsfehler des Geräteherstellers.
Ich will hier weissgott nicht die gezeigte Monagearbeit schönreden, aber wenn solche Übel bereits an der Wurzel angepackt würden (sprich: Entwicklung und Planung), käme es gar nicht zu solchen Ergebnissen. Leider ist das aber in der heutigen Geiz-ist-geil Zeit oft nicht mehr möglich :/