Warten Neuplanung: Minimalistische Küche in modernem Energie-Plus-Haus (Bestand)

macattack

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Ah, ok, Danke für die Klarstellung. Bei uns wird es schon höchstwahrscheinlich auf Greifraumprofile hinauslaufen (mit den bekannten Nachteilen).
 

Evelin

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hier ein Beispiel von Siemens EX807LX57E Kochfeld mit Dunstabzug (Induktion) | Siemens Hausgeräte DE

Umluftkanal Siemens ohne rückseitige Schränke.jpg
die Umluft wird im Kanal aus dem Schrank herausgeführt, idealerweise nicht genau unter dem Kochfeld, weil man dann den Luftstrom spürt. Es gibt dieses Auslass auch mit geruchsfilter (Gitter im Sockel ).

Wenn es nicht ausreichend Platz hinter den Schränken gibt, wird die Luft hinter den Schränken ausgeblasen.
Umluft Siemens ohne Kanal.jpg
Zwischen Sockel und Korpus wird dann ringsrum ein Spalt eingeplant, damit die Luft raus kann. Wie es hinter den Schränken nach Jahren aussieht, dafür fehlt die Langzeiterfahrung.

Der Unterschied zwischen Schränken mit Greifraumprofil und aufgesetzten Griffleisten bedeutet, dass letztere bez Stauraum den Schränken mit Griffen entspricht. Du könntest dann zB einen Auszugsschrank haben mit 6 Rastern, 1-1-2-2. Das geht mit Greifraumprofil nicht, weil die Profile mit dem Korpus fest verschraubt sind und somit die Fronthöhen nicht veränderbar sind.


1689213449558.jpg 1689213577919.jpg

links mit Greifraumprofil, rechts mit Griffen, bzw aufgesetzte Griffleisten.

Man liest hin und wieder, dass die Oberseite der aufgesetzten Griffleisten mit der Zeit Kratzer aufweist vom täglichen Gebrauch.
 

macattack

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@Evelin, danke für die Aufklärung. Hat bislang noch keiner der KFB erwähnt. Schon krass wie dick diese Kanäle sind. Habe in einer BORA pure Zeichnung noch gesehen, dass da anscheinend mit einem weniger tiefen Schrank gearbeitet werden soll, damit man den Kanal dahinter entlangführen kann. Führt dann aber natürlich zu weniger Stauraum. Ich werde die KFB bei den nächsten Terminen mal darauf ansprechen.

@Black, ja es geht wohl bei 35ern, aber vermutlich lohnt es sich nicht so, weil dann sehr kleine Auszüge rumkommen. Bei 35ern bräuchten wir m.E. auch keine Auszüge, weil man an alles ganz ordentlich rankommt.
 

Evelin

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wenn es gar keinen Platz gibt, werden die Auszüge gekürzt, wollte ich nicht, hab solche Bilder im Forum gesehen. Oder du bläst hinter den Korpus und Sockel ohne Kanal.

Musst dir aber auch die Sache mit den Geruchsfitern anschauen. Weiß nur. dass Naber sowas im Sockelausgang vorsieht, BORA keine Ahnung.
Naber | GREENflow Filterbox
 

macattack

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Update von mir:

- Lt. KFB können die BORA -Muldenlüfter ohne dicken Kanal auskommen. Wenn ich es richtig verstanden habe, werden dann nur so Ablenkplatten installiert, die die Luft etwas leiten sollen.

- @Evelin, deine Idee von übertiefen US werden wir womöglich aufnehmen und umsetzen. Eine der KFB hat bereits 75cm tiefe AP geplant, der Aufpreis für übertiefe US ist nicht sehr hoch. Einzige Sorge, die wir diesbezügl. noch haben, ist, dass die Zeile dann sehr "dick" wirkt. Auch ist noch unklar, ob die planrechte Seite am Fenster auch 75er Tiefe bekommen soll (gewisse Tiefe notwendig, um flächenbündiges Spülbecken + Armatur mit eigenem Ausschnitt zu realisieren). Planoben rechts der Tür würden wir nach jetzigem Stand bei 40er tiefen HS bleiben, damit der Raum nicht zu sehr zugebaut wird.

Was uns derzeit noch umtreibt:
- AP-Material: wir liebäugeln doch sehr mit einer hellen Quarzkomposit-AP, obwohl unser Budget damit weiter belastet wird. --> hierzu werde ich wahrscheinlich noch einen Thread eröfnen (Unterschiede zwischen Herstellern etc.). Das Material-Wiki gibt da ja nur recht überschaubare Infos und bisherige Threads sind m.E. auch noch nicht sehr umfassend.
- E-Geräte: Wahrscheinlich werden wir die E-Geräte selbst beschaffen und vom Küchenbauer einbauen lassen. Die Preise sind bislang meist jenseits von gut und böse und so können wir immerhin bei z.B. Kühlschrank etc. ein bisschen was sparen (Nachteile bzgl. Gewährleistung etc. müssen wir dann in Kauf nehmen).
- Bzgl. Unterbau-Gefrierschrank scheint es (wie bereits von @Evelin beschrieben) leider wenig bis keine Auswahl zu geben, sofern man NoFrost will. Uns würde etwas wie LowFrost vermutlich ausreichen, aber auch da finde ich so gut wie nichts. Einziges NoFrost Gerät, das ich derzeit finde, ist der Liebherr SUIG 1514, der aber sehr teuer ist. --> Haben aber noch nicht wirklich eine bessere Option gefunden (da Tiefkühl im HWR nicht wirklich machbar ist).
- Frontmaterial läuft auf HPL/Schichtstoff hinaus. Macht uns einen ordentlichen Eindruck, Kanten aufgesetzt. Gibt es hier signifikante Unterschiede in der Widerstandsfestigkeit ggü. Kratzern?
- Budget/Preis ist weiterhin ein großes Thema. Wir merken, dass wir inhaltlich keine großen Abschläge machen wollen, aber die Küche wohl deutlich teurer wird als erhofft. Ein richtiges Fazit diesbezüglich haben wir noch nicht getroffen. Falls jemand in der Planung noch signifikante Kostenpotentiale findet, gerne immer her damit :-).

In den nächsten Wochen stehen noch weitere KFB-Besuche an, um vergleichbare Angebote zu bekommen und bewerten zu können.
 

Evelin

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- Lt. KFB können die BORA -Muldenlüfter ohne dicken Kanal auskommen.
klar, die Luft wird hinter die Schränke und in den Sockel gepustet, wenn das für dich ok ist.

Es sind im Endeffekt ja nur 2 übertiefe US und die würde ich schon haben wollen. Auch ohne zumindest eine tiefere AP. Viele andere im Forum haben Küchen mit übertiefen US/AP. Zuletzt Haizhung, er muss nur noch unterschreiben.

Die HS nicht deckenhoch nehmen sondern zur Decke abkoffern.

Schichtstoff ist gut.

Ansonsten wissen wir nicht, was dir angeboten wurde, um etwas vorzuschlagen, kein Hersteller, welche Serie, nix. Kannst ja mal schreiben, wer und welche anderen ihr in Zukunft ihr euch anschauen wollt.
 

macattack

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Bzgl. Preispotentialen: Ich schicke gern mal mehr Details der Angebote, wenn ich bei allen Wettbewerbern ein ähnlicher Fortschritt zu verzeichnen ist.

Bzgl. Fronten hätte ich noch eine Frage: einer der KFBs (Ballerina /Häcker ) hat angeführt, dass Resopal (PG3) und SmartGlas(PG4) eine besonders dicke aufgebrachte Schicht hätte, sodass tiefere Kratzer nicht so leicht das Trägermaterial sichtbar machen und somit weniger ins Auge fallen. Hat hier jemand Ahnung, ob das stimmt? Ist es bei der entsprechenden Tiefe vielleicht eh egal, weil es dann so oder so schlimm aussieht?

Übrigens: bzgl. AP tendieren wir stark zu hellem Quarzkomposit. Erst waren wir (aufgrund der Aussage eines KFB) noch am zweifeln, ob Weißtöne ggf. doch fleckenanfällig sind. Nun haben wir das an zwei Mustern getestet, mit Erfolg (siehe Bilder, falls es jemanden interessiert). Eigentlich fänden wir geaderte marmorähnliche Dekore (z.B. Technistone Crystal Calacatta Silva) schön, allerdings werden wir vermutlich 2 Fugen haben. Wisst ihr, ob die Konfektionäre es hinbekommen, Teile so auszuwählen, dass es bei jeder Fuge nicht komplett wie ein "Bruch" aussieht?
 

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Evelin

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den Bruch wirst du sehen. Meines Wissens gibt es die Calacattas zB in 3 verschiedenen Musterdrucken. Auch Dektonmuster kommen pro "Farbton" in 3 Muster oder so ähnlich. Ich hatte mal die Bilder irgendwo gesehen. Bei meiner Tochter haben wir Cala APs so geplant, dass sie die max Länge nicht überschreiten, es waren glaube ich 310-315cm, weiß nicht mehr genau.

Ich habe Quartzkomposit seit 11 Jahren. Das einzige, worauf du aufpassen musst und wirklich gleich wegwischen solltest, sind Lebensmittel/Speisen/Gewürze mit Kurkuma.
 

macattack

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Hallo,

Mal wieder ein kurzes Update von uns:

Wir sind nun mit der Planung mit allen Studios fertig. Es ergeben sich gewisse (eher kleinere) Planungsunterschiede und teils große Preisunterschiede (Spanne von 25.000-35.000€).

Eine große Frage für uns in der Abwägung ist die Frontauswahl der jeweiligen Hersteller. Wir sind uns unsicher zu Robustheit (Haushalt mit Kindern) und Fingerprint-Anfälligkeit (da HS als p2o) der folgenden Optionen:

1. Schüller (derzeit signifikant günstigster Anbieter) Fino matt Farbe Sandgrau (UV-Lack, mit Anti-Fingerprint)
2. Leicht Bondi in Farbe Mohair matt (Kunststoff mit Anti-Fingerprint Direktlackierung)
3. Leicht Tocco in Farbe Mohair matt (Schichtstoff ohne Anti-Fingerprint)
4. Ballerina Resopal Pro supermatt in Farbe Light Powder (Schichtstoff mit Anti-Fingerprint)
5. Rotpunkt (derzeit preismäßig weit über dem Rest) Zero Hpl XT in Farbe Kaschmir matt (Schichtstoff mit Anti-Fingerprint)

Tendenz geht derzeit grundsätzlich zu Leicht Tocco (auch da uns Studio und Planungsdetails dort gut gefallen). Wir hadern noch damit, dass es für die Farbe Mohair keine Anti-Fingerprint-Beschichtung gibt. Auf der anderen Seite ist die Farbe Mohair ja aber nicht allzu dunkel. Fenix fällt vermutlich leider budgettechnisch raus (wäre das vergleichbar robust ggü Tocco?)

Könnte jemand uns evtl. nochmal zu Sinn und Unsinn von Anti-Fingerprint Schichtstofffronten beraten bzw. uns auf einschlägige Diskussionen im Forum verweisen (habe bislang wenig gefunden)? (Evtl. einer der Profis @Evelin @racer @mozart @moebelprofis @bibbi oder so?)

Konkret: wie wird die AFP-Beschichtung realisiert? Gibt es Nachteile ggü "normalem" Schichtstoff auf Dauer (z.B. Robustheit ggü Macken, Abrieb an p2o-Druckpunkten o.ä.)? Ist Bondi wirklich signifikant weniger robust/haltbar als Tocco?

Hat evtl. sogar jemand Erfahrung mit einer Grifflos-Küche (auch mit p2o) mit Leicht Mohair Tocco (oder dunkler) oder Bondi? Wir haben leider nur ein Muster in einer helleren Farbe mitbekommen, dadurch sind Tests bzgl. Fingerprints nicht ganz aussagefähig (und durch mangelnde reale Licht-/Größenverhältnisse ohnehin schwierig).

Bei der reinen Front wäre die Ballerina womöglich die eierlegende Wollmilchsau, Ballerina (auch durchs Studio) hat aber in unserem Fall ein paar Planungsdetails und einen Aufpreis ggü. Leicht als Nachteil.

Zur finalen Planung mache ich die Tage ggf. nochmal einen Post.

Vielen lieben Dank und Grüße!
 
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Evelin

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ich bin zwar kein Profi, aber meine Tochter hatte die Bondi in der Hälfte der Küche, 2 Kinder. Ob das jetzt ein Problem war, weiß ich nicht, sie hat sich nicht beklagt, aber sie guckt auch nicht so genau. Die HS waren allerdings Echtholz furniert, und wie bei euch in einer gut sichtbaren Position, da hat man nichts gesehen.

3 Block Lösung mit Leicht in Mohair und Fossilgrau| Küchenplanung einer Küche von Leicht
lese die Antwort zu Atana's Frage,
 

mozart

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Hi,
die Tocco ist schon eine sehr robuste Front, einmal wegen der Schichtstoffoberfläche und dann auch wegen der nahtlosen seitlichen Kanten.
Beim Farbton Mohair sehe ich das Problem mit Fingerabdrücken unkritisch, bei hellen, aber etwas gedeckten Tönen hat man definitiv die geringste Sichtbarkeit.
Größter Vorteil mit Kindern-notfalls kann man was auch immer mal mit Aceton wegwischen.
Edding auf der Bondi hingegen hieße Front tauschen.
Gleiches gilt für die Resopal pro, auch die ist extrem robust. Sie sollte eigentlich günstiger ausfallen, als die Tocco. Beide sind PG3 beim Hersteller, die Leicht hätte mit Sicherheit den höheren EK für den Händler.
WElche Korpushöhen sind denn geplant?
Bei Ballerina kostet der 845er-Korpus nur wenig mehr, bei Leicht ist der (dann auch sehr hohe) 862er-Korpus schon deutlich hochpreisiger.
 

macattack

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Danke für eure Einschätzungen.

Ist denn die Leicht FENIX Front ebenso robust wie die Tocco? (vielleicht kann ich dem KFB die doch noch für einen überschaubaren Mehrpreis abschwatzen) Es ist ja auch Schichtstoff , aber hat die FENIX-Beschichtung ggf. eher Probleme mit Chemikalien oder Abnutzung/Macken?

Zu den Korpushöhen (meine Frau ist recht klein, daher Arbeitshöhe 92-93cm, haben wir aktuell auch und klappt auch für mich):
- Leicht: Korpus 80cm, Sockel 10cm, Arbeitshöhe 92cm, HS Gesamthöhe ca. 250cm
- Ballerina : Korpus 78,5cm, Sockel 12cm, Arbeitshöhe 92,5cm, HS Gesamthöhe ca. 246cm (darüber Deckenblende 7cm mit Gittern)
- Schüller : Korpus 78cm, Sockelhöhe 13cm, Arbeitshöhe 93cm, HS Gesamthöhe 240,5cm (darüber Deckenblende 12cm)
- Rotpunkt : Korpus 78cm, Sockelhöhe 13cm, Arbeitshöhe 93cm, HS Gesamthöhe ca. 250cm

Es ist klar, dass ein Gutteil des Preisbenefits von Schüller aus der Absenz von individualisierten Aufsatzschränken stammt.
 

macattack

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@mozart, kannst du evtl. etwas zur Robustheit der Leicht F45 FENIX Front sagen (im Vergleich zur Tocco)? Fenix soll 750€ Aufpreis ggü. Tocco kosten.

Haben jetzt nochmal Muster von Bondi, Tocco und F45 Fenix in Mohair angefordert, um bzgl. Fingerabdrücken final einschätzen zu können.

Danke!
 

mozart

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Hi,

die Fenix sollte (explizit als Front und in einem Farbton wie Mohair!) genauso unproblematisch sein, wie die Tocco.
Den Mehrwert kann ich hier aber nicht erkennen, ich würde die Tocco nehmen, sie ist günstiger und hat seitlich nahtlose Kanten.
Seit jetzt (Messe, gerade da gewesen) gibt es die Tocco auch als C12 mit 12mm dünnen Fronten. Das sieht in Verbindung der wahlweise erhältlichen, schmalen Schubladenzarge M8 sehr schick aus.
 

macattack

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Moin zusammen,

Nach langer Zeit mal wieder ein Update von mir.

Wir haben uns für die Leicht Küche in Fenix entschieden. Im direkten Vergleich mit der Tocco haben wir dann doch Fenix als Fingerabdruck-unempfindlicher empfunden und es daher für unsere grifflose Planung mit deckenhohen HS vorgezogen (trotz der recht hellen Farbe).

Sie wird vrs. ca. in KW18/2024 eingebaut und wir freuen uns drauf. Der KFB macht bislang einen super Job in Kommunikation/Umgang und wir sind guter Dinge, dass das eine gute Sache wird. Wir werden sehen.

Bald müssen wir zum Arbeitsplattendekor noch unsere finale Wahl treffen. PG3 (Caesarstone 4600 Organic White) ist im Angebot inkludiert und wir wollen bald einen Termin beim Großhändler machen, in dem wir uns die Dekore im großen Format anschauen, um uns zu entscheiden.

Wir sind insb. noch unentschieden bzgl. der Frage matt vs. poliert. Abseits der optischen/haptischen Entscheidung (die ja sehr subjektiv ist), daher ein paar Fragen an euch Experten (z.B. @racer):

- Was ist robuster bzw. hält länger ohne Kratzer/Aufpolierer? Sind die Unterschiede signifikant?
- Gibt es jedes Dekor in matt oder glänzend? Beim Hersteller soweit ich weiß nicht, aber manche Steinmetze machen den Anschein, als würden sie nachbearbeiten (schleifen bzw. polieren). Ist das richtig bzw. birgt das andere Risiken?
- Gibt es Unterschiede bei Pflege oder Reinigungsmaßnahmen? Bei den kleinen Mustern fand ich beides grundsätzl. ok zu reinigen (matt muss man natürlich etwas fester wischen, dafür sieht man nicht immer jeden Wassertropfen).

Danke euch! Sobald die Küche verbaut wurde, werde ich auch umfangreiche Bilddokumentation hier einstellen.

Gruß!
 

racer

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wenn ihr Euch für eine Quarz-Komposite Platte (Caesarstone, Silestone etc.) entscheidet, (ich habe selber eine Silestone Platte hier liegen) dann nimmt sie poliert. Die Kompositeplatten sind so hart, dass Töpfe mit einem Alu-Sandwich Boden auf einer rauhen, matten Platte Abrieb hinterlassen können. Den bekommt man zwar weg, aber der der Kraftaufwand das hinzubekommen geht über die normale Reinigung hinaus. Bei glänzenden Platten kommt es nicht zu diesem Abrieb.

Wenn Ihr eine matte Platte nimmt, dann darf die aber auch ruhig "wellig" in der Oberfläche sein. Das Abrieb Problem besteht dann zar weiterhin, aber die welligen Platten dürften etwas mehr Hitze vertragen, weil der heiße Gegenstand nicht sofort mit seiner vollen Fläche die Platte berührt, sondern durch die wellige Oberfläche Luftpolster entstehen. Luft ist halt ein guter Isolator.

Aber, wenn meine Meinung was zählt, nimmt die polierte Fläche.

Solltet Ihr Euch am Ende für einen Naturstein entscheiden, wäre meine Wahl garantiert eine rauhe wellige Oberfläche, also z. B. geflammt und gebürstet.

Natursteine sind im Allgemeinen nicht so hart und daher ist das Abrieb Problem bei Metallen nicht gegeben.

Kratzer, im übrigen, wirst Du in eine Caesarstone Platte nicht hereinbekommen, egal mit welchem haushaltsüblichen Gegenstand Du dabei gehst. Bei einer mohschen Härte von 7 bekommt man da nur Kratzer mit Diamanten rein, sonst nicht. Daher sollte man auch nie direkt auf der Platte schneiden, davon werden die Messer stumpf.

Der Steinmetz macht an der Oberfläche gar nichts mehr. Die Platten werden mit der Oberfläche produziert die sie am Ende haben. Der Steinmetz schneidet auf passende Größe ab und schleift im Regelfall die Kanten, oder poliert sie. Die Maschinen um komplette Flächen zu bearbeiten haben Steinmetze normalerweise nicht, da solche Maschinen komplette Hallen füllen..

Durch die Härte des Materials reinigst Du beides (matt und poliert) mit harten Topfreinigern und Scheuermilch. Wie gesagt, zerkratzen wirst Du die Platte nicht. Die polierte Platte ist immer deutlich einfacher zu reinigen, als eine matte Platte. Matt ist Platte nur, weil sie mikroskopisch rauh ist und das heißt es gibt mehr kleine Vertiefungen in die sich Dreck setzen kann, daher ist das Putzen von matten Oberflächen immer aufwendiger als bei polierten Flächen.

Die Wasserflecken werden am Ende nicht Euer Problem sein. Denn erstens: Wenn wir bei Kompositeplatten von einer glänzenden Oberfläche sprechen hat die mit einem Spiegel vom Glanzgrad nicht sehr viel gemein. Was ich damit sagen will, man wird sich nicht drin spiegeln können.

und zweitens: Wasserflecken wischt du einfach weg.
 
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