Tommi
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Hallo liebe Community, schön dass ich euch gefunden habe. Ich hab mir erst mal mit regem Interesse einige der Threads durchgelesen und denke bei euch richtig gelandet zu sein.
Leider ist der Anlass für mich nicht sehr erfreulich. Es geht um meine Premiere in Sachen ‚Anschaffung einer Einbauküche‘. Ich hoffe mein Post sprengt nicht den Rahmen hier…
Nachdem meine Frau mich von der Notwendigkeit einer neuen Küche überzeugt hatte und wir uns bei einschlägigen Möbelhäusern über deren Kompetenz und Angebot kundig gemacht hatten - für einige Verkäufer ein nicht gerade leichtes Unterfangen, in eine 2,40 x 2,40 eine Küche in U-Form zu planen - sind wir letztendlich zum Entschluss gekommen, bei Möbel Mahler in Wolfratshausen eine Nolte MATRIX 150-Küche mit 30% Anzahlung und 36-monatiger Finanzierung zu bestellen.
Kurz darauf kam der Vermessungsbeauftragte von Möbel Mahler vorbei und nahm sein Aufmaß. Dabei konstatierte er, dass unsere Wasser- und Abwasseranschlüsse zu hoch und mit zu großem Abstand von der Wand seien und diese entsprechend verlegt werden müssten. Aufgrund baulicher Eigenheiten unserer Eigentumswohnung ist dies jedoch nicht möglich, weswegen wir zum dritten (jedoch aufgrund Krankheit des Verkäufers vergeblichen) und vierten mal die Anfahrt nach Wolfratshausen antraten und die Sache klärten. Wir einigten uns auf entsprechende Anpassungen in der Planung und er würde das schon hinbekommen. Die Küche sollte dann Mitte Januar, also rund 10 Wochen später erfolgen.
Mitte Januar wurde uns dann auf unsere Nachfrage hin der auf vergangenen Donnerstag festgelegte Liefertermin genannt. Es würden gegen 8 Uhr morgens zwei Monteure kommen und die Küche innerhalb von ca. 8 Stunden einbauen.
Also nahm ich mir ab Dienstag Urlaub, räumte die vorhandene Küche aus, baute sie ab und strich die Wände neu. Die Kisten, Kartons, die größeren Elektrogeräte und der Kühlschrank wurde gleichmäßig auf die restliche Wohnung verteilt. Nun ja, wir wohnen auch im Normalzustand schon ein wenig beengt, aber es soll ja nur für kurz sein…
Am Donnerstag klingelte es um kurz vor 8, und es erschien ein recht freundlicher Herr, angeblich Tischlermeister, leider ohne Begleitung, da sein Kollege kurz vorher vom Laster gefallen und folglich ausgefallen wäre. Jedoch wäre dies kein Problem, er würde das alles alleine bewerkstelligen. Ein tapferer Kerl! Allerdings glaubte ich schon zu diesem Zeitpunkt nicht, dass er das schaffen könnte.
Es dauerte nicht lange, da stellte er fest, dass wegen der nicht berücksichtigten Wasseranschlüsse die Küche nicht laut seinem Plan eingebaut werden könnte, insbesondere seien die Arbeitsplatten so nicht einzupassen. Er wäre aber in der Lage, die Teile entsprechend anzupassen, so dass sie für einen provisorischen Einbau geeignet wären, bis die neu zu bestellenden Platten geliefert werden könnten. Und am Abend wird gekocht, versprochen!
Gegen Mittag hatte unser Monteur dann ebenfalls nicht mehr die Hoffnung, dass die Küche bis zum Abend betriebsbereit wäre. Er müsste also noch mal kommen. Wäre aber schwierig, das kurzfristig zu terminieren. Sagte es, telefonierte er mit seinem Auftraggeber, regte sich auf weil er von denen angeblich die Anweisung bekommen hätte, uns einen Termin in ca. 10 Tagen zu nennen und schlug zunächst den Montag Nachmittag vor. Wir waren davon nicht wirklich begeistert, hätten aber zugestimmt. Ich entschloss mich, ihm ein wenig unter die Arme zu greifen und den Verpackungsmüll einzusammeln, der sich inzwischen auf den 20 Metern Hausgang zwischen Wohnungstür und Lift angehäuft hatte, und ihn wegzubringen.
Gegen 14 Uhr sprach er mich nochmal auf den Nachtermin an und sagte, er könne es auch am heutigen Samstag möglich machen. Für uns würde er das machen, und wir sollten froh sein, an ihn geraten zu sein. Andere hätten direkt in der früh wieder den Rückzug angetreten. Gut, dachte ich mir, bis Samstag, das halten wir durch. Kein Problem!
Gegen 16 Uhr, nachdem die Unter- und Oberschränke montiert bzw. aufgestellt, der Herd in sein Nest gehoben und die Kühl-/Gefrierkombination in die Mitte der Küche abgestellt war, fing er an sein Werkzeug einzupacken, die noch nicht montierten Türen und Schubladen gleichmäßig an noch frei gebliebenen Stellen unserer Wohnung aufzustapeln und verabschiedete sich, er müßte jetzt noch die Spülmaschine abholen und wäre ja dann eh am Samstag früh um 8 Uhr wieder da.
Heute früh um 8:10 Uhr rief er an, man hätte ihn in den Straßengraben gedrängt und er könnte nicht kommen. Mein Angebot, ihn mit meinem Auto abzuholen und natürlich auch wieder zurückzubringen schlug er aus. Er könne aber bei Möbel Mahler erst um 9 Uhr jemanden erreichen und würde sich dann auf alle Fälle wieder melden.
Gegen 9:30 meldete sich dann eine Dame von Möbel Mahler, heute ginge überhaupt nichts mehr und das wäre ja höhere Gewalt. Wir wiederholten nochmal unser Angebot, und sie sagte in Ordnung, sie telefoniert noch mal mit ihm und er meldet sich dann. Gegen 11:00 erkundigten wir uns nochmals, da hatten wir dann jemand anders, der nicht nachvollziehen konnte wer vorher mit uns telefoniert hatte, ihm tat das alles sehr leid aber er könne da nichts machen. Es ist Samstag, Möbel Mahler arbeitet mit Subunternehmern und hat in solchen Fällen keinerlei personelle Ressourcen um irgend jemand von denen zu ersetzen.
Am Montag werden wir dann informiert, wie lange wir voraussichtlich noch ohne Küche, mit einem tropfenden (weil schlecht abgequetschten) Warmwasseranschluss und einer nur noch teilweise begehbaren Wohnung zurechtkommen dürfen…
So wie ich das sehe, ist die Geschichte noch lange nicht zu Ende. Ich halte euch selbstverständlich auf dem Laufenden, und wenn jemand einen Tipp hat, wie ich zur schnelleren Beendigung eines Dramas diesen Ausmaßes effektiv beitragen könnte, wäre ich natürlich sehr dankbar.
Leider ist der Anlass für mich nicht sehr erfreulich. Es geht um meine Premiere in Sachen ‚Anschaffung einer Einbauküche‘. Ich hoffe mein Post sprengt nicht den Rahmen hier…
Nachdem meine Frau mich von der Notwendigkeit einer neuen Küche überzeugt hatte und wir uns bei einschlägigen Möbelhäusern über deren Kompetenz und Angebot kundig gemacht hatten - für einige Verkäufer ein nicht gerade leichtes Unterfangen, in eine 2,40 x 2,40 eine Küche in U-Form zu planen - sind wir letztendlich zum Entschluss gekommen, bei Möbel Mahler in Wolfratshausen eine Nolte MATRIX 150-Küche mit 30% Anzahlung und 36-monatiger Finanzierung zu bestellen.
Kurz darauf kam der Vermessungsbeauftragte von Möbel Mahler vorbei und nahm sein Aufmaß. Dabei konstatierte er, dass unsere Wasser- und Abwasseranschlüsse zu hoch und mit zu großem Abstand von der Wand seien und diese entsprechend verlegt werden müssten. Aufgrund baulicher Eigenheiten unserer Eigentumswohnung ist dies jedoch nicht möglich, weswegen wir zum dritten (jedoch aufgrund Krankheit des Verkäufers vergeblichen) und vierten mal die Anfahrt nach Wolfratshausen antraten und die Sache klärten. Wir einigten uns auf entsprechende Anpassungen in der Planung und er würde das schon hinbekommen. Die Küche sollte dann Mitte Januar, also rund 10 Wochen später erfolgen.
Mitte Januar wurde uns dann auf unsere Nachfrage hin der auf vergangenen Donnerstag festgelegte Liefertermin genannt. Es würden gegen 8 Uhr morgens zwei Monteure kommen und die Küche innerhalb von ca. 8 Stunden einbauen.
Also nahm ich mir ab Dienstag Urlaub, räumte die vorhandene Küche aus, baute sie ab und strich die Wände neu. Die Kisten, Kartons, die größeren Elektrogeräte und der Kühlschrank wurde gleichmäßig auf die restliche Wohnung verteilt. Nun ja, wir wohnen auch im Normalzustand schon ein wenig beengt, aber es soll ja nur für kurz sein…
Am Donnerstag klingelte es um kurz vor 8, und es erschien ein recht freundlicher Herr, angeblich Tischlermeister, leider ohne Begleitung, da sein Kollege kurz vorher vom Laster gefallen und folglich ausgefallen wäre. Jedoch wäre dies kein Problem, er würde das alles alleine bewerkstelligen. Ein tapferer Kerl! Allerdings glaubte ich schon zu diesem Zeitpunkt nicht, dass er das schaffen könnte.
Es dauerte nicht lange, da stellte er fest, dass wegen der nicht berücksichtigten Wasseranschlüsse die Küche nicht laut seinem Plan eingebaut werden könnte, insbesondere seien die Arbeitsplatten so nicht einzupassen. Er wäre aber in der Lage, die Teile entsprechend anzupassen, so dass sie für einen provisorischen Einbau geeignet wären, bis die neu zu bestellenden Platten geliefert werden könnten. Und am Abend wird gekocht, versprochen!
Gegen Mittag hatte unser Monteur dann ebenfalls nicht mehr die Hoffnung, dass die Küche bis zum Abend betriebsbereit wäre. Er müsste also noch mal kommen. Wäre aber schwierig, das kurzfristig zu terminieren. Sagte es, telefonierte er mit seinem Auftraggeber, regte sich auf weil er von denen angeblich die Anweisung bekommen hätte, uns einen Termin in ca. 10 Tagen zu nennen und schlug zunächst den Montag Nachmittag vor. Wir waren davon nicht wirklich begeistert, hätten aber zugestimmt. Ich entschloss mich, ihm ein wenig unter die Arme zu greifen und den Verpackungsmüll einzusammeln, der sich inzwischen auf den 20 Metern Hausgang zwischen Wohnungstür und Lift angehäuft hatte, und ihn wegzubringen.
Gegen 14 Uhr sprach er mich nochmal auf den Nachtermin an und sagte, er könne es auch am heutigen Samstag möglich machen. Für uns würde er das machen, und wir sollten froh sein, an ihn geraten zu sein. Andere hätten direkt in der früh wieder den Rückzug angetreten. Gut, dachte ich mir, bis Samstag, das halten wir durch. Kein Problem!
Gegen 16 Uhr, nachdem die Unter- und Oberschränke montiert bzw. aufgestellt, der Herd in sein Nest gehoben und die Kühl-/Gefrierkombination in die Mitte der Küche abgestellt war, fing er an sein Werkzeug einzupacken, die noch nicht montierten Türen und Schubladen gleichmäßig an noch frei gebliebenen Stellen unserer Wohnung aufzustapeln und verabschiedete sich, er müßte jetzt noch die Spülmaschine abholen und wäre ja dann eh am Samstag früh um 8 Uhr wieder da.
Heute früh um 8:10 Uhr rief er an, man hätte ihn in den Straßengraben gedrängt und er könnte nicht kommen. Mein Angebot, ihn mit meinem Auto abzuholen und natürlich auch wieder zurückzubringen schlug er aus. Er könne aber bei Möbel Mahler erst um 9 Uhr jemanden erreichen und würde sich dann auf alle Fälle wieder melden.
Gegen 9:30 meldete sich dann eine Dame von Möbel Mahler, heute ginge überhaupt nichts mehr und das wäre ja höhere Gewalt. Wir wiederholten nochmal unser Angebot, und sie sagte in Ordnung, sie telefoniert noch mal mit ihm und er meldet sich dann. Gegen 11:00 erkundigten wir uns nochmals, da hatten wir dann jemand anders, der nicht nachvollziehen konnte wer vorher mit uns telefoniert hatte, ihm tat das alles sehr leid aber er könne da nichts machen. Es ist Samstag, Möbel Mahler arbeitet mit Subunternehmern und hat in solchen Fällen keinerlei personelle Ressourcen um irgend jemand von denen zu ersetzen.
Am Montag werden wir dann informiert, wie lange wir voraussichtlich noch ohne Küche, mit einem tropfenden (weil schlecht abgequetschten) Warmwasseranschluss und einer nur noch teilweise begehbaren Wohnung zurechtkommen dürfen…
So wie ich das sehe, ist die Geschichte noch lange nicht zu Ende. Ich halte euch selbstverständlich auf dem Laufenden, und wenn jemand einen Tipp hat, wie ich zur schnelleren Beendigung eines Dramas diesen Ausmaßes effektiv beitragen könnte, wäre ich natürlich sehr dankbar.