Entscheidungshilfe: Schmidt, Häcker oder Bauformat

TomiTom

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Hallo an alle,

da sich hier rege ausgetauscht wird, möchte auch ich hier mein Glück versuchen und hoffe auf Hilfe.

Wir planen gerade unsere Küche und bekommen in den nächsten Tagen von 3 verschieden Küchenstudios, Planungen zu Schmidt, Häcker bzw. Bauformat -Küchen. Die Planungen laufen bei allen mit einer Korpushöhe von 78 cm (6 Raster). Es gibt eine offene Küche zum Essbereich. Als Fronten werden wir wahrscheinlich Schichtstoff wählen, weil es uns als das robusteste erscheint und preisl. am attraktivsten ist. Als Kochfeld haben wir die Idee, eines mit einem integriertem Wrasenabzug zu nehmen (Bora oder das neue Model von Berbel , jeweils als Abluftvariante). Bei den übrigen Geräten neigen wir derzeit zu Miele .

Unsere eigentliche Frage geht aber fürs 1. auf die Möbelhersteller. Sind alle 3 vergleichbar und wir können mit keinem etwas falsch machen, oder gibt es nennenswerte Unterschiede auf die wir achten müssen? Alles Studios haben im ersten Gespräch einen durchaus kompetenten Eindruck gemacht, auch scheinen alle die Montage selbst, mit Schreinern, auszuführen. Von daher habe ich bisher bei keinem ein ungutes Gefühl. Ein Studio ist allerdings relativ weit entfernt (ca. 100 km), ist das ein Argument?

Wir wissen, alle Herstellen wurden schon diskutiert, aber in dieser Zusammenstellung haben wir nichts konkretes finden können.

Wir würden uns freuen, wenn wir Hilfe bekommen und sagen schon mal allen vielen Dank!
 

kuechentante

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Ein Studio ist allerdings relativ weit entfernt (ca. 100 km), ist das ein Argument?

Als Planer sehe ich es nicht als Problem.
Wir liefern auch bundesweit.


Als Kunde habe ich gern vor Ort einen Ansprechpartner.
Auch mal so für kleine Dinge zwischendurch.
Heute erst wieder einen Kunden im Laden gehabt
Der hat vor 7 Jahren eine Küche bei uns gekauft.
Nun klemmt was , und unser Monteur fährt da mal kurz vorbei
und schaut erstmal nach.
(natürlich kostenfrei, und nur
weil es auf dem Weg liegt, und weiter keine großen Umstände macht)

Beim Großen kommt keiner mal so und guckt erstmal ... und wenn's zu weit ist
kommt auch keiner mal so .

Entscheiden musst Du selber.
Und schlechte Küchen, behaupte ich mal , gibt es in Deutschland eh nicht.
Schlecht sind diese erst , durch schlechte Planung, schlechte Beratung,
schlechte Montage.
 

TomiTom

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Vielen Dank für die Antwort und Einschätzung.
Alle 3 Studios sind keine Riesen-Geschäfte. Wir sind überall vor Ort gewesen. Sicher mag ein regionales Studio auch Vorteile haben, das sehen wir durchaus.

Und das es sich um schlechte Küchenhersteller handeln könnte, die wir da ausgewählt haben, sehen wir auch nicht so. Uns geht es darum einzuschätzen, wie diese Anbieten miteinander vergleichbar sind und ob es da Stärken und Schwächen gibt, die wir berücksichtigen sollten. Oder liegen diese 3 Anbieter qualitativ tatsächlich so eng beieinander, das es nahezu keine Unterschiede gibt?
 

TomiTom

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ok, überrascht mich doch etwas, habe eher gedacht, das es durchaus Unterschiede gibt und das jeder seine Schwerpunkte etwas anders legt.
 

Nice-nofret

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Die Unterschiede zwischen der Planungsqualität der verschiedenen Küchenstudios und der Aufbauqualität ist grösser und letztlich fasst schon entscheidender. Mit einem guten Aufbau kann auch eine 'schlechtere' Küche zu einem hochwertigen langlebigen Produkt werden. Umgekehrt gilt das leider auch: ein verhunzter schlechter Aufbau ruiniert den besten Hersteller.
 

Espressobohne

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Hi, ich kann jetzt nur von Schichtstoff in matter Ausführung sprechen - falls ihr also glänzend gewählt habt, kann es schon ganz anders aussehen.

Auf alle Fälle, Häcker hat eine sehr schöne Schichtstofffront mit gefaster Kante in Programm, wenn ich mich nicht irre, ist es die AV2065 (?), die Farbauswahl ist nicht riesig und Häcker ist nicht super flexibel was Änderungen bei den Küchenmöbel betrifft, aber wenn ihr lediglich Standardmöbel und Standardfarben haben möchtet, ist das eine gute Alternative.

Schmidt ist wesentlich flexibler bei den Möbeln, aber die Schichtstofffronten gefielen mir persönlich überhaupt nicht, die Oberfläche war nicht so glatt und machte (in meinen Augen) keinen hochwertigen Eindruck. Man sieht sofort die Fingerabdrücke.

Bauformat kenne ich nicht.

Vielleicht hast du die Möglichkeit dir noch Beckermann -Fronten anzusehen, die verarbeiten für ihre Schichststofffront das Pfleiderer Material "XTreme Matt", es hat eine tolle Optik und füllt sich sehr sanft an, Fingerabdrücke sind nahezu unsichtbar.

http://beckermann.de/cms/upload/service/journal/Broschuere_Pfleiderer_Beckmann_XTreme_DE.pdf

Ich hatte ein Muster zu Hause und würde behaupten, dass diese Front sehr robust ist, ich habe verschiedenes ausprobiert, es sind keine Flecken sichtbar geblieben und auch keine Kratzer. Dazu kann Beckermann alle Sonderwünsche problemlos und ohne riesen Zuzahlungen erfüllen.
80cm Korpus ist ebenfalls positiv.
Letztelendes haben wir uns doch für einen anderen Hersteller entschieden, weil Beckermann damals die Farbe die wir haben wollten, nicht im Programm hatte.

Ich hatte auch ein Muster einer Dekton -Front da, die habe ich auch "bearbeitet" und verstand danach die Begeisterung für Dekton überhaupt nicht.

Wenn die die Farbe, die ich haben wollte im Programm hätten, würde ich persönlich die XTreme von Beckermann nehmen. Die waren bei uns auch ca. 20% unter Schmidt bei identischer Planung.
 

TomiTom

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Hallo, vielen Dank für die Infos. Über Beckermann sind wir bisher noch nicht gestolpert, bzw. haben wir bisher noch nie gehört. So wie es aussieht, wird es Schichtstoff werden. Lack eher nicht und würde wohl auch unser Budget sprengen. Aber wir finden, dass das der ganzen Optik nicht wirklich einen Abbruch macht.

Wenn ich das hier richtig verstehe ist Planungs- und Aufbauleistung/-Qualität sehr entscheidend. Auf was müssen/können wir da konkret achten? Alle Studios bauen selbst auf und die Monteure sind Schreiner/Tischler. Wie können wir im Vorfeld die Qualität beurteilen?

Vielen Dank!
 

kuechentante

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Schaut Euch die Küchen in den Ausstellungen genau an, wie diese aufgebaut sind.
Ansonsten vertraut Eurem Bauchgefühl.
 

TomiTom

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So, jetzt melden wir uns mal wieder. Wir haben die ersten konkreteren Planungen in den 3 Studios gesehen und uns die Schränke nochmal angeschaut. Entschieden ist noch nichts. Das Thema Fronten scheint doch erheblich schwieriger zu sein als vermutet. Wir wollen halt keine neutrale/weiße Küche. Unser Boden ist in einem hellen Ton und soll bleiben.

Uns hat die Planung vom Häcker -Planer am besten gefallen, durchaus kreative Ansätze, die in unserer Küche nötig sind, da die Küche recht klein ist.

Bauformat , auch interessanter Ansatz, gibt aber Optimierungsbedarf. Allerdings die für uns am langweiligsten Fronten.

Dem Planer von Schmidt-Küchen fehlte offensichtlich die Kreativität für unseren Raum.

Preislich ist das alles grad aus, das nimmt sich nicht wirklich was, Geräte alles vergleichbar.

Uns erscheinen die Möbel von Schmidt die wertigsten und von der Farbauswahl die attraktivsten zu sein.

Vor ein paar Tagen haben wir zumindest dem Bauformat-Planer gesagt, das wir vorerst mit ihm nicht weiter planen.

Wir können im Moment nicht sagen, wie das ganze ausgeht.
 

Magnolia

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Lack eher nicht und würde wohl auch unser Budget sprengen.

Bei Häcker ist die Echt-Lack-Front in Relation zu anderen Herstellern recht günstig, falls es nur um das Budget und nicht um andere Argumente geht, insbesondere da du ja von einer "eher kleinen Küche" schreibst.

Möchtest du nicht einen Planungsthread aufmachen, dann kommen hier im KF (zu den Ideen der Küchenstudios) noch andere Planungen oder Verbesserungsvorschläge.
 

TomiTom

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Hallo Magnolia,

vielen Dank für Deinen Beitrag bzw. den Hinweis auf den Planungsthread.
Habe mich gerade mal am Planer versucht und bin an meine Grenzen gestoßen. Es geht schon damit los, das ich nicht gecheckt habe, wie ich die Maße einer offenen Küche eingebe, wenn die gegenüberliegenden Wände nicht gleich lang sind. Darüber hinaus habe ich nicht die Schränke gefunden, die derzeit vorgesehen sind. Es sind 3 Hochschränke für die Geräte. Habe nur einen gefunden, der nahezu paßt. Ich werde da wohl noch weiter basteln müssen, bzw. kann mir jemand einen Tipp geben wie ich das ganze anfange? Vielen Dank!
 

isabella

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Ich würde empfehlen, den ganzen Wohnraum im Planer anzulegen (allerdings kann der Alno max. 9 m) und Innenwände/Säulen/Wandscheiben mit Wandelemente hinzuzufügen.

Hochschränke einfach als Hochschränke anlegen, als Platzhalter, sozusagen, dann kannst Du kurz im Text beschreiben, wie es gemeint ist.

Mit der Taste F4 kannst Du alle Maßen anpassen.

Und für den Anfang würde ich die Höhe der Unterschränke nicht ändern, weil man das bei jeder Änderung nochmal anpassen muss, was sehr mühsam ist (also lieber dann anpassen, wenn man eine stabile Planung gefunden hat).
 

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