Preisliche Intransparenz beim Küchenkauf

AW: Preisliche Intransparenz beim Küchenkauf

Hallo Andrea,

die Blockverrechnung :stocksauer: macht das schon extrem schwierig. Hinzu kommt, dass eine Küche ja erst durch ihre Ausstattungsdetails zum "Maßanzug" wird. Für diese Ausstattung nehmen die Hersteller recht unterschiedliche Preise, aber leider nicht linear kalkuliert, sondern mit teilweise unverständlichen Preissprüngen.

Da wundert sich hin und wieder auch der :kfb:, dass der eigentlich wesentlich teurere Hersteller A bei bei gleich ausgestatteten Küchen manchmal unterm Strich auf gleichem oder niedrigerem Preisniveau liegt als der preisgünstige Hersteller B.

Eine Transparenz werden wir so nicht herstellen können. Die erreichen wir nur, wenn wir gegenüber dem Kunden ehrlich und fair sind.
 
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Ich fürchte auch das das mit den Preisgruppen für Standardblöcke nicht funktionieren kann.

Denn wenn das Praxis wird, würde jeder Hersteller versuchen seinen Standard-Block preiswert anzubieten und damit die tatsächlichen Aufpreise zu verschleiern. Im prinzip ist das ja schon so. Das könnte nur für die verschiedenen Modelle eines Herstellers untereinander funktionieren.

Trotzdem sind die Küchenstudios/verkäufer gefordert transparenter zu werden. Wir waren kurz davor eine Küche bei Ikea zu kaufen. Und zwar einfach deshalb weil ich dort aufgrund der 100%igen Transparenz jederzeit genau weiss das ich bestimmtes Produkt zu einem (für mich) angemessenen/günstigen Preis erhalte.
Die Unsicherheit in einem Küchenstudio event. langwierigen Verhandlungen ausgesetzt zu sein und am Ende doch abgezockt zu werden hat mich massiv abgeschreckt.
Einzig die Empfehlung eines Küchenberaters durch Freunde hat mich dazu bewogen zu sagen: Ich höre mir mal an was er anzubieten hat.

Transparenz funktioniert nicht über Ehrlichkeit und Fairness. Wenn ich als Kunde meinen Küchenberater Ehrlich und Fair finde dann geschieht das auf Vertrauensbasis.
Das hat mit Transparenz nichts zu tun, denn es kann mir immer passieren das ich den falschen für ehrlich und fair halte.
 
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Hallo

warum soll das mit Standartblöcken nicht funktionieren?

Ikea hat auch nur ein Küchenmodell und bietet verschiedene Fronten in unterschiedlichen Preisgruppen an. Ausstattungen sind wählbar und als Kunde weiss man so ziehmlich genau was man zubezahlen muß, wenn Ausstattung X gewählt wird.

Das ist keinesfalls eine Alleinstellung von Ikea.

Es gibt auch Küchenhändler, wie wir zum Beispiel, die auch Standartblöcke in verschiedenen Preisgruppen, Größen und Ausstattungen anbieten. Auch Online und jederzeit für den Kunden zugänglich.
Ein Preisvergleich ist somit möglich.
Also, wenn der Händler will, ist schon Transparenz möglich.

Die Frage ist nur, will das auch der Kunde? Da habe ich so meine Bedenken.

LG Wolfgang
 
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Aus meiner Sicht geht die Diskussion in die falsche Richtung. Natürlich gibt es bereits Blöcke, die untereinander vergleichbar sind. Und natürlich auch wieder nicht... Die Blockpreise geben nicht den geringsten Anhaltspunkt auf das, was der Kunde am Ende individuell geplant bekommt.

Mit Transparenz sollten eigentlich Dinge gemeint sein, die in jeder anderen Branche selbstverständlich sind:
Nachvollziehbare Angebote mit Einzelpreisen.

"Erfolgreiche Geschäfte auf Augenhöhe." So nennt es Gatto sehr richtig.
Wenn ich verheimliche, begegne ich dem anderen nicht auf Augenhöhe. Das ist Verschleierung von Tatsachen und wenn auf Nachfragen des Kunden nach dem Hersteller Antworten wie:"Betriebsgeheimnis", kommen, ist es sogar schlichte Veralberung und hat mit Augenhöhe nicht mehr das geringste zu tun.

Die Macht hat letztlich der Kunde selbst. Wenn der dieses Verfahren nicht mehr akzeptiert und abstraft vollzieht sich der Wandel von ganz allein.
 
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hallo,

https://www.kuechen-forum.de/forum/kategorien/kuechenmoebel.123/4434-verkaufshandbuch-online-2.html

ich darf nochmal auf das VK Handbuch des nicht mehr existenten Herstellers cristini verweisen. Dann kann sich jeder selbst einen Eindruck davon verschaffen, wie umfangreich Verkaufsunterlagen sein können. Das Handbuch ist im übrigen noch eines von den Dünnen...

Ich glaube nicht, dass es die Transparenz erhöht. Ich denke eher, dass es den Kunden deutlich mehr verwirrt...

mfg

Racer
 
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Da hast Du sicher recht. So ein megadicker Wälzer ist nicht das was einem beim Kauf hilft.

Die Veröffentlichung von Verkaufsunterlagen trägt nicht zur Transparenz bei. Damit arbeitet ja auch keiner. Die Händler doch auch nicht. Bestensfalls um übersichtlich zu ermitteln was es alles gibt.

Die Kalkulation der Gesamtkosten wird doch beim planen automatisch im Planungstool gemacht.

So, was spricht nun dagegen, eine Küche mit den auf jeder Seite erhältlichen Planungstools zu planen und direkt die UVP der Möbelpreise auszuspucken ?

Bei Ikea funktioniert das doch auch !

Wenn ein Hersteller sowas angeboten hätte, wäre er bei mir zumindest dadurch direkt favorisiert gewesen.
 
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Liebes Forum,

ich berichte mal aus Kundensicht:

Ziel-Budget: zwischen 20000 und 30000 Euro / wir wussten, dass eine Zeyko Küche mehr kostet als Nolte - aber wir wollten mal die Unterschiede anfassen, an den Schubladen rütteln und auch ausrechnen lassen. Auch die Unterschiede bei Miele und Neff kennen wir - aber wie groß ist der preisliche Unterschied wirklich? Was ist uns nachher wichtig?

Diese Fragen und nochmehr stehen im Raum, wenn man zum ersten Mal eine Küche kauft. Was bekomme ich für mein Geld? Wieviel bin ich bereit, für Qualität auszugeben? Muss es Zeyko sein oder tut es auch Nolte? Muss ich mit Miele kochen oder geht das auch mit Neff? Und was kann man mit einem rechteckigen Raum so alles anfangen? Keine Schrägen keine Extras - einfach nur ein Rechteck. Eine Küchenzeile an die Wand, eine Insel, das war die grobe Vorstellung, mit der wir losgezogen sind.

Studio 1 - kleiner Betrieb mit Poggenpohl , Bulthaup und Rational. Unsere Wahl fiel auf eine Rational mit Glasfront. Die Inhaberin des Studios rechnete mir die Küche aus und kam irgendwo bei über 40000 Euro raus - was ihr offensichtlich selbst ein wenig überdimensioniert vorkam und räumte uns flott 25% Rabatt ein und Sonderkonditionen bei den Geräten. Wir landeten irgendwo um die 33000.

Studio 2 - Schreinerbetrieb mit Küchenhandel, ebenfalls Rational, gleiche Küche - Preis ohne Rabatt 33900

Studio 3 - Schreiberbetrieb mit Zeyko-Küchen - für Zeyko, Glasfront: 37000, für die Hausmarke 26000. (Bis hierher alles mit Mielegeräten)

Studio 4 - Leicht Küche - erstes Angebot 35000 - sofortiges Rabattangebot: 21500 mit dem Vermerk, mehr geht nicht, wobei ich bei diesem Angebot dann schon auf den Dampfkombigarer verzichtet habe. (Siemens Ausstattung)

Studio 5 - Marquart (Nolte) - 24000 Verhandlung nicht möglich (Neff)

Studio 6 - Plana - 26000 (AEG )

Studio 7 Schmidt - 21500 (inkl. 5% Rabatt - mehr geht nicht wurde mir vermittelt.) (Neff) inklusive Dampfkombi.

Wie habe ich nun die 25% bei der netten Dame mit den großen Marken einzustufen, im Gegensatz zu den 5% der weniger renommierten Schmidt-Küche? Ganz zu schweigen von der Leicht-Küche, die ja super sein soll von der Qualität - wie kommt der Mann dazu, mir einen Listenpreis von 35000 zu nennen und im gleichen Atemzug auf 21500 runterzugehen, ohne nachvollziehbaren Grund?

Und dabei habe ich einen großen Bogen um alle Studios der Region gemacht, deren Reklameblättchen mir auf jede frei geplante Küche 50% versprechen! Aber ganz ehrlich - ich würde das jetzt glatt mal ausprobieren, ob ich für die gleiche Leichtküche, die laut Listenpreis 35000 kostet, tatsächlich 50% Rabatt bekomme ... das wären dann 17500! TOLL! Dann hätte ich das Geschäft meines Lebens gemacht - Oder?

Wieviel kostet mich nun meine Küche? Natürlich soll der Küchenfachberater auch verdienen, das Studio hat Miete, Heizung und Putzfrau zu bezahlen - aber was ist reell? Die Rabatt- und Prozenteschlacht jedenfalls macht mich kirre, weil ich nicht weiß, was ich glauben soll!

Vom Gefühl her schätze ich, dass der Preis für die Rational-Küche von 33000 für diese Qualität ein guter Endpreis ist. Die Leicht und Schmidt-Küche mit ihren 21500 liegen ebenfalls gut. Aber für diese gefühlte Preiseinschätzung bin ich seit November auf Tour! Und mein Mann glaubt leider nicht an meine Verhandlungsfähigkeiten und denkt, ich habe alles falsch gemacht und nicht genug rausgekitzelt - super - Küche adé! (Ehekrise inklusive).

Liebe Grüße
Gain
 
AW: Preisliche Intransparenz beim Küchenkauf

Hallo Gain,
Aber für diese gefühlte Preiseinschätzung bin ich seit November auf Tour! Und mein Mann glaubt nicht an meine Verhandlungsfähigkeiten und denkt, ich habe alles falsch gemacht und nicht genug rausgekitzelt - super - Küche adé! (Ehekrise inklusive).

Bei mir war es ähnlich, nur daß ich noch länger auf Küchensuch-Tour war, von Juni bis Dezember. Meine Familie erklärte hierauf das Wort "Küchenfront " zum Unwort des Jahres 2008 und mir "Mundverbot" für dieses Wort. :-X :-[

Wir haben dann Gott sei Dank, aber (leider) erst zum Schluß, eine persönliche Referenz für unseren Küchenberater bekommen und konnten durch den Kontakt offener über den Preis sprechen. Wie Du sagst, Küchenhaus und Berater müssen auch verdienen und wir haben nicht mehr um jeden Cent gefeilscht, aber es kam ein super und fairer Preis heraus (Ehekrise vorbei :rose:) und wir sind mit dem Kauf und dem Service bis heute sehr zufrieden.

Es wird schon mit Eurer Küche und dem Hausfrieden, nur Mut!

Liebe Grüße, Ulla
 
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Zumindest Du Royalblue irrst,


mit so einer Liste arbeitet jeder Verkäufer.. die meisten Planungsprogramme decken die Fähigkeiten solcher Hersteller (cristini als Beispiel genommen) gar nicht in Gänze ab. Vieler meiner Händler planen daher eher mit ACad oder Sketchup und kalkulieren dann handmännisch laut einer solchen Liste. Dazu kommt noch (das dürfte auch bei cristini gegolten haben) dass die Liste nur als roter Faden dient und längst nicht das komplette Leistungsspektrum abdeckt...

Ein Angebot ist halt nicht erstellt, indem man 10 Schränke aus einer Datei holt und diese auf einem DinA4 Blatt ausdruckt... das mag für Autohändler gelten aber nicht für Inneneinrichter mit dem Schwerpunkt Küche. Zudem besteht die Küche aus vielen Lieferanten und die oben veröffentlichte Unterlage ist nur eine davon...

Zu der Preisgeschichte aus obigem Thread:

Bis vor ein paar Jahren gab es ein Rabattgesetz, welches außer Skonto weitere Rabatte im Handel schlichtweg verbot. Es wurde ein Nettopreis genannt und fertig. Dieses wurde 1985 eingeführt. Nun wurde es durch die Regierung (ich weiß nicht mehr genau wann, irgendwann um die Jahrtausendwende)wieder aufgehoben und die Nennung von Rabatten treibt wieder ihre Blüten. Sag es nicht den Händlern, sag es der Bundesregierung...

Das Rational Verkaufshandbuch ist so kalkuliert, dass auch Händler mit Spitzenmieten in München und Hamburg mit der Kalkulation zurecht kommen sollten. Händler, deren Kostenstruktur niedriger ist (aus welchem Grund auch immer) können dann einen Nachlaß auf die Liste geben. Ob man den Nachlaß denn nennt oder gleich den Nettopreis, dass ist natürlich jedem Händler selbst überlassen..

nur, wenn ich einen Nachlaß auf das Gesamtwerk gebe, wie soll sich der Nachlaß denn dann auf die einzelnen Elemente verteilen..

Der Eine verteilt es linear, der andere nur auf die Geräte und schon ist die Empörung wieder groß, weil Händler A deutlich mehr Geld für das gleiche Gerät haben will wie Händler B und das macht die Einzelpreisausgabe bei einem Nachlaß so schwierig. Also nennt der Händler einen Listenpreis als Maßstab für weitere Angebote und benennt seinen Nachlaß auf die Liste... gegen diese Vorgehensweise ist zumindest bei den Herstellern, die eine einigermaßen reelle Verkaufspreisliste haben, nichts einzuwenden..

nur dann gibt es halt noch die bösen Buben, die diese VK Listen der Hersteller im PC um das Doppelte nach oben kalkulieren um dann ungeniert 50% Rabatt geben zu können... und diese Jungs entlarvt man mit einem Miele Classic Endkundenprospekt. Da Miele (Geräte) der einzige ist, der absolut reelle Preise im Prospekt stehen hat. Auf diese Preise gibt kein Händler dieser Welt 50% Rabatt. Also Gerät raußsuchen, Händler fragen was das Gerät kostet und ebenfalls fragen ob der Werberabatt dann auch für dieses Gerät gilt... ??? Oder noch besser erst fragen, ob der Werberabatt für alles gilt und dann nach einem Preis für eine Mielegerät fragen... Dann hat man es schnell rauß, ob der Rabatt purer Blödsinn ist, oder nicht...;D;D

mfg

Racer
 
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Hallo Racer, nun habe ich eine Frage an Dich und zu Deinen Worten:
nur, wenn ich einen Nachlaß auf das Gesamtwerk gebe, wie soll sich der Nachlaß denn dann auf die einzelnen Elemente verteilen....Der Eine verteilt es linear, der andere nur auf die Geräte und schon ist die Empörung wieder groß, weil Händler A deutlich mehr Geld für das gleiche Gerät haben will wie Händler B und das macht die Einzelpreisausgabe bei einem Nachlaß so schwierig. Also nennt der Händler einen Listenpreis als Maßstab für weitere Angebote und benennt seinen Nachlaß auf die Liste... gegen diese Vorgehensweise ist zumindest bei den Herstellern, die eine einigermaßen reelle Verkaufspreisliste haben, nichts einzuwenden..

Ich lese hier im Forum immer wieder von Leuten, die versuchen, mehr Einblick in die Kalkulation zu bekommen, wenn sie den Händler um eine separate Aufstellung nach Möbel- und Gerätepreis bitten.

Wenn ich Deine Worte lese, denke ich mir, das funktioniert dann aber nicht. Habe ich das richtig verstanden?

VG Ulla
 
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Auch wenn ich mich ungerne wiederhole: eine Küche ist und bleibt eine Mischkalkulation. 10 Lieferanten für eine einzige Küche = 10 verschiedene Aufschläge in den Preislisten, unterschiedliche Skontosätze, unterschiedliche Boni. Hinzu kommt der individuelle Aufwand. 4.Stock in einer Wohnanlage + 80m Fußmarsch bis zur Haustür verursacht nun mal mehr Kosten als wenn man fast bis in die Küche hineinfahren kann. Dann unterscheidet sich der Montageaufwand bei den einzelnen Teilen teilweise erheblich. Auch die Reklamationsquote beeinflußt den Preis. Bei fast identischen Küchen kann mal ein Preisaufschlag von 30% ausreichend sein, bei der anderen sind 50% äußerst knapp.

Eine reine Kalkulation nach Preislisten mit einem Computerprogramm kann daher immer nur überschläglich (oder zu teuer) sein. Die Feinheiten muß man dann individuell von Hand "einpflegen".

Viel wichtiger beim Angebotsvergleich ist: welche Leistungen (Lieferung, Montage, Anschluß usw.) sind mit angeboten, sind alle Details enthalten. Durch Weglassen von Paßleisten, Wandprofil, Besteckeinsätzen, Abfallsystem und vielem mehr lässt sich ein Angebot preislich erheblich "schönen".
 
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Zumindest Du Royalblue irrst,


mit so einer Liste arbeitet jeder Verkäufer.. die meisten Planungsprogramme decken die Fähigkeiten solcher Hersteller (cristini als Beispiel genommen) gar nicht in Gänze ab. Vieler meiner Händler planen daher eher mit ACad oder Sketchup und kalkulieren dann handmännisch laut einer solchen Liste. Dazu kommt noch (das dürfte auch bei cristini gegolten haben) dass die Liste nur als roter Faden dient und längst nicht das komplette Leistungsspektrum abdeckt...

Ein Angebot ist halt nicht erstellt, indem man 10 Schränke aus einer Datei holt und diese auf einem DinA4 Blatt ausdruckt...
Racer

Sorry, aber das muss ich jetzt mal anzweifeln. Willst Du mir allen ernstes erzählen der Planer schreibt alle benötigten Teile einzeln zusammen und sucht für jedes Teil manuell den Preis aus einem Papierkatalog heraus da diese in keinem DV-System hinterlegt sind auf das zugegriffen werden kann ?

Das klingt so wie eine Planung vor ca. 20 Jahren abgelaufen sein muss.

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen das bei unserer Planung im hintergrund automatisch eine Teileliste aktualisiert wurde die auch Preise enthielt und auf deren Basis uns unser Preis errechnet wurde.
Alles andere klingt für mich ziemlich unlogisch und völlig unwirtschaftlich. Dann sollte man seine Küche wirklich besser bei Ikea kaufen, denn da geht mein Geld nicht beim stundenlangen manuellen zusammenschreiben irgendwelcher Listen drauf.

Es ist keine Frage das vielleicht die ein oder andere manuelle Nacharbeit erforderlich ist, die auch nur vom KFB erledigt werden kann. Aber wenn ich in einem Planungstool Schranktypen, Fronten, Griffe, Arbeitsplatten und Wangen sowie Einbauten auswählen kann, dann kann ich dafür einen Preis festlegen.

Damit wird das Preisgefüge für mich transparent und mir ganz klar aufzeigt ob meine zu 95% komplette (Möbel)Auswahl in der 3000, 5000, 7000 usw. Klasse liegt, und wo diese Summe herkommt (Einzelpreise). Und wie meine Planung bei unterschiedlichen Herstellern aussieht.

Das für den Aufbau und andere Kleinigkeiten weitere individuelle Kosten entstehen, steht ausser Frage, das hat aber nunmal nichts damit zu tun das die Möbelpreise nicht transparent sind.

Sorry, aber wer sich dagegen wehrt, der will nicht das die Preise transparent sind. Möglich ist es. Das zeigt eben auch Ikea.
 
AW: Preisliche Intransparenz beim Küchenkauf

Hallo Martin, ich verstehe Dich, aber möchte dennoch meine Frage wiederholen:

- Bringt es etwas, sich Möbel- und Gerätepreise separat anbieten zu lassen?

- Bringt es etwas, sich nur die Möbel anbieten zu lassen, auf dieser Basis verschiedene Angebote einzuholen, das beste Angebot zu nehmen und später die Geräte dazuplanen zu lassen?

Wenn ich das richtig verstehe, bringt es nichts. Ich lese das aber immer wieder von Käufern hier im Forum.

Es sei denn, ich habe es nicht verstanden...Danke und viele Grüße, Ulla
 
AW: Preisliche Intransparenz beim Küchenkauf

Hallo ulla,

Du kaufst doch das Gesamtpaket Küche. Da ist es ziemlich egal (bei identischer Ausstattung und Leistung), ob Händler A nun 8T€ für die "Bretter" und 5T€ für Geräte und Zubehör kalkuliert oder ob Händler B 9T€ für Möbel und 4T€ für den Rest haben will. Das Paket kostet beide Male 13T€.

Um es mal ganz vereinfacht zu sagen: niemand kauft sich Schuhe ohne Schnürsenkel, bloß weil Schnürsenkel bei Aldi (haben die überhaupt sowas?) billiger sind als im Fachgeschäft.
 
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Hallo Royalblue

Der Vergleich mit IKEA sticht nicht wirklich .. Du kannst eine LEICHT Küche nicht mit IKEA vergleichen ... IKEA hat ein klizekleines Programm verglichen mit einem richtigen Küchenhersteller.. und ANPASSBAR ist da garnix .. ausser Du machst es selber (oder der Schreiner)

Bei IKEA hast Du 10verschiedene Platten in zwei Tiefen zur Wahl ... Du hast 2 Unterschiedliche Auszugshöhen ... etc.

Richtige Küchenhersteller haben ein VIELFACHES an Möglichkeiten, Grundschränken (Höhen, Tiefen, Breiten), Anpassvarianten etc. pp.

Die Transparenz lässt sich nicht per "Katalog" hertellen; aber wenn ich eine richtige Küchenplanung in die Hand gedrückt bekommen mit den Listenpreisen und die gewährten Rabatte ... dann kann ich SEHR WOHL vergleiche. Aber das geht nicht ohne mitwirkung der :kfb: Als Kunde muss man halt auch bereit sein für Vergleichsofferten zu zahlen. Wenn man das NICHT ist, dann zahlt man bei dem Händler, bei dem man kauft für ALLE anderen mit, die sich die Küche (aus jux und dollerei) auch haben planen lassen, dort aber nicht kaufen. Es wäre also SEHRVIEL Fairer und transparenter, wenn jeder für seine Offerte zahlen würde.
 
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Hallo Martin,

ich kann deine Anmerkungen durchaus nachvollziehen.

Aber in erster Linie sollte zählen was der Kunde will. Und der möchte wohl in den allermeisten Fällen wissen:

z.B. Was kostet die Küche von Alno , was von Nolte . Er will das vergleichen können !!

Er will das für seine Kaufentscheidung. Wo ist das Problem wenn der Händler dann dem Kunden sagt: Auf die Nolte kann ich Ihnen 10% Rabatt anbieten, bei Alno keinen weil schon eng kalkuliert.

Und der Aufbau ist bei Nolte aufwändiger deshalb X Euro teuerer ?

Das wäre transparent, und die Frage lautet: Was spricht denn dagegen wenn der Kunde es doch will ?

Oder ist es dem KFB lieber wenn ich am Ende des Gespäches sage. Jetzt rechnen Sie mir nochmal die selbe Küche von 3 weiteren Herstellern aus und zeigen mir die qualitativen Unterschiede auf damit ich für mich bewerten kann welche Küche mir was Wert ist ?
 
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Hallo Royalblue

Bei IKEA hast Du 10verschiedene Platten in zwei Tiefen zur Wahl ... Du hast 2 Unterschiedliche Auszugshöhen ... etc.

Richtige Küchenhersteller haben ein VIELFACHES an Möglichkeiten, Grundschränken (Höhen, Tiefen, Breiten), Anpassvarianten etc. pp.

Das stimmt, aber ich sehe das Problem nicht. Der Hersteller legt doch für jeden Artikel einen Preis fest. Völlig egal wie umfangreich sein Programm ist. Also ist der auch abrufbar.
Oder woher nimmt der KFB sonst den Preis den er mir berechnet ?
 
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Also das mit dem Kauf eines Komplettpakets halte ich nicht für selbstverständlich. Man bekommt die Geräte auch im Internet. Wird ja hier oft genug als Tipp gegeben, dass man sich die mittleren Gerätepreise raussuchen kann und dann daraus errechnen, wie hoch der Anteil vom Holz bei einem konkreten Angebot sein KÖNNTE...

In dem Fall wäre es für mich als Kunde ja schon hilfreich, zu wissen, ob der zu hohe Preis jetzt nur an den Möbeln liegt - und ich mir einfach eine günstigere Front/Hersteller suchen sollte - oder ob ich lieber bei den Geräten Abstriche mache. Dafür ist es eben schon hilfreich, bei einem Angebot beide oder besser alle 10 Hersteller-Posten getrennt aufgelistet zu haben. Mischkalkulation hin oder her.
Fragt sich halt, ob der Händler einem dann den Möbelpreis "garantieren" kann, auch wenn man die Geräte woanders kauft ud selber einbaut...?

Außerdem: Mir ginge es beim Veröffentlichen von Preislisten oder Beispiel-Küchenzeilen wie oben vorgeschlagen nicht um einen genauen Preis, sondern eher um das Aufzeigen von Relationen. Was heißt es z.B., wenn ich doch Lack nehme, statt Schichtstoff . Wieviel macht das (in %) gegenüber der günstigeren Front aus?

Gruß
Andrea
 
AW: Preisliche Intransparenz beim Küchenkauf

Um es mal ganz vereinfacht zu sagen: niemand kauft sich Schuhe ohne Schnürsenkel, bloß weil Schnürsenkel bei Aldi (haben die überhaupt sowas?) billiger sind als im Fachgeschäft.

Oh! Da kennst Du den deutschen Schnäppchenjäger aber schlecht ;-)

Ich habe mir meine Küche auch rein Holzmäßig planen lassen, weil ich zum einen wußte, das dauert noch und bis dahin sind die Elektropreise von vor 8 Monaten überholt. Zum Anderen hätte ich auch keine Geräte gezielt benennen können und dann ist zwischen 300EUR und 6000EUR alles drin.

Damit kann man dann die jeweiligen Hersteller auch nur marginal vergleichen - okay, hochpreisige Küche -> hochpreisige Geräte.

Natürlich muß nach der Wahl dann noch einmal sauber mit allem kalkuliert werden und ja, da kommt dann noch ein wenig drauf. Aber bei Geräten jeder Art kann man im Internet blättern, was denn da so verlangt wird (und halbwegs kalkulieren) und die Überraschungen halten sich im Rahmen.

Wohlgemerkt, es geht nicht um 1 oder 2 Euro hin oder her, sondern um Abweichungen von 10, 20 oder gar 30%, wenn man verschiedene Hersteller quer vergleicht sogar auch gerne einmal 100 oder 200%. Dabei bauen die alle nur Küchen aus Presspan-, Holzplatten, sowie ein biserl Plastik-, Glas- und Steinplatten darüber dran und drum. Und innen dann ein paar Metallschienen.

Und dann halt die teuren Extras, die sie anscheinen eigentlich nicht mit verkaufen wollen: Besteckkästen, aus tiegezogenem Plastik für 70 Euro betrachte ich da als Ansage: Eigentlich wollen wir uns damit nicht beschäftigen, aber wenn der Kunde unbedingt will, liefern wir ihm halt so ein Ding noch mit. Dann kommt das IKEA-Prinzip zum tragen: 'ooops, mit diesem Kleinscheiss kann man ja richtig Geld verdienen' und diese ungeliebten Accessoires werden zum Verkaufsargument...

Wie war das mit dem beschissen werden wollen? Manchmal ist man auch einfach nur zu gutgläubig und denkt, der Mensch will nur einen fairen Tausch (Geld gegen Material und Service) machen - aber eigentlich wollen die meisten nur Dein Bestes... und die wenigen, die ehrlich sind, denen steht es leider nicht auf die Stirn geschrieben.

neko
 
AW: Preisliche Intransparenz beim Küchenkauf

Also unsere CH-Offerten sehen folgendermassen aus:

Elendlange Stücklisten für Holz; Endpreis & Rabatt (25%)
Stückliste für Innenausbau der Schränke/Schubladen; Endpreis & Rabatt(20%)

Alle Geräte und Apparate einzeln gelistet mit Listenpreis (pro Position) & Rabatt (30%) .. bzw. da können auch diverse Rabattstufen je Lieferant sein (Miele weniger als andere z.B:-)

Position für Arbeitsplatte : Endpreis & Rabattstufe

Position für Lieferung & Montage : Preis

... also DAMIT kann ich recht gut vergleichen; plus die Aussagen Schichtstoff PG3 (Statt Lack PG5) kostet ca. 15% weniger auf den Möbelpreis...

ich brauche nicht den Einzelpreis für einzelne Schränke oder Wangen etc. .. aber wenn ich Möbel, Apparate etc separat sehen, dann kann ich sagen an welcher Position ich bereit bin zu drehen.

Und NATürLICH bekommt man in der CH das Angebot mit nach Hause (deshalb war ich am Anfang ganz überrascht, dass es in D anders sei.
 
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