Status offen Neubau, Küchenzeile + Arbeitshalbinsel

[andrea2208]

Ich hätte als Hochregal so etwas angedacht:

So ein Schuhregal passt aber nicht wirklich zu einem sehr aufgeräumten, reduzierten Wohnraum

Irgendwie liest sich euer Konzept für mich nach ganz viel Kompromiss und ich denke, auf Dauer nicht wirklich durchziehbar: Vieles, was irgendwo weit weg verräumt ist, Sofas, die hin- und her geschoben werden müssen/ sollen.

 

[DieEnte]

Klar ist es anders, als man es gewohnt ist. Ich denke aber schon, dass es realisierbar ist und zu unserem Lebensstil passt. Das Schuhregal ist nur eine Idee - etwas geschlossenes würde uns aber in der Tat besser gefallen (wird dann aber wieder größer).

Wir haben nunmal nur diesen Platz zur Verfügung und versuchen, das Beste daraus zu machen. Klar kann man es an vielen Stellen "praktischer" machen - aber dann ist es nicht mehr der Raum, in dem wir uns wohlfühlen.

Übrigens herzlichen Glückwunsch zum 1.200sten Beitrag!

Edit:
Neue Idee: TV planoben, dann Esstisch, dann Küchensofa. Bei Bedarf, dann zusätzliche Stühle/eine Bank zwischen TV und Tisch.

 

[andrea2208]

Danke, aber ich hatte auch fast 8 Jahre Zeit dazu, so viel zu schreiben

Wie lebt ihr denn bisher? Was stört euch daran? bzw. was möchtet ihr unbedingt übernehmen, weil es gut ist?

Seid ihr jetzt auch schon sehr reduziert in eurem Wohnraum/ Leben?

 

[DieEnte]

Wir leben in 5 relativ kleinen Zimmern und möchten nun unbedingt etwas größeres, offeneres - nicht die Gesamtgröße ist das Problem, sondern die aufgezwungene klare Aufteilung. Am liebsten wäre uns ein loftartig eingerichter Bungalow gewesen, aber das ist hier in der Gegend nicht realisierbar. Wir wollen aber versuchen, diese klassischen Grenzen zwischen Kochen / Essen / Wohnen so weit wie möglich aufzulösen, weil das für uns alles ein "Ruheraum" ist, der bestmöglich verbunden sein soll. Klare Aufteilungen, Schrankwände etc. gibt es dann in den OG. Da ist alles ziemlich klassisch.

Wir sind sehr zufrieden mit der aktuellen Distanz zwischen Sitzen und TV (2,50 Meter) und haben in der Tat ein ziemlich aufgeräumtes Wohnzimmer (trotz Stauraum nur im TV-Rack). Die Küche ist eine einfache 3 Meter Zeile und bietet viel zu wenig Stauraum für unsere Vorräte, Geschirr etc. Da stehen dann neben dem Kochfeld ständig irgendwelche Öle, Gewürze etc. die man sonst kaum noch unterkriegt. Deswegen ist uns auch der maximal mögliche Stauraum in der Insel sehr wichtig.

 

[andrea2208]

Ich habe gerade etwas gegoogelt bezüglich Loftwohnungen und wie man das in "normale" Wohnungen integrieren kann. Zuerst mal finde ich immer, dass man mit dem Raum und nicht gegen ihn planen sollte. Ich vermute, einer Reihenhaushälfte wird man nur schwer einen Loftcharakter verleihen können.

Diesen Artikel habe ich dazu gefunden und der spiegelt ziemlich meine Meinung wieder - vor allem wird hier auch die Problematik Garderobe und fehlende Privatspähre angesprochen:

Grundrisse: Loft-Wohnungen sind nur auf den ersten Blick schick - WELT

Ich bin mit offenen, großzügigen Räumen aufgewachsen. Und auch jetzt haben wir - gezwungenermaßen - wieder Kochen, Essen, Wohnen vereint. Mit allen Vor- und Nachteilen. Stichwort Handball-WM und ich koche währenddessen Ruheraum ade... Ich bin jedoch froh, dass hier keiner durch die Wohnräume muss, um in die privaten Räume zu gelangen (wie früher bei mir zuhause). Auch eine Freundin von mir hat genau diese Situation, dass Wohnräume und der Bereich in die Privaträume direkt ineinander übergehen. Sie hat nun schon mehrmals überlegt eine Tür zum Flur einzuziehen (allerdings nicht so einfach möglich), da sie es des öfteren störend empfindet, dass der Gang zur Toilette nicht "ungestört" ist.

Ein komplett offener Wohnraum - und eben auch offene Garderobe - ist nur so lange schön, so lange dort alles aufgeräumt und ordentlich ist. Und das ist es mit Kindern definitiv nicht mehr - ich sprech da aus Erfahrung und viele Einblicke in andere Familien zeigen das gleiche Bild. Da stehen Matschschuhe (zugegeben, meist sind meine dreckiger - Hund sei Dank ), hängen dreckige Jacken, Mützen fliegen rum, der nasse Schneeanzug hängt am Haken, die Inliner liegen im Eck etc. pp. Ich würde nicht gerne abends, vor dem Fernseher einen Blick auf unsere Garderobe haben wollen. Da wär es mit der Entspannung rum Und eben jeder Besucher an der Haustür hat eben auch den Blick nach drinnen (hier wieder das Stichwort Kind oder Partner liegt krank auf der Couch, die ich in dieser Situation nicht fremder Blicke preis geben wollen würde).

Ich möchte euch nicht davon abhalten, eure Wünsche umzusetzen. Wenn ihr generell sehr offen lebt, wenn euch Privatsphäre nicht so ganz wichtig ist, dann ist das kein Problem. Aber es bestätigt mich in meinem Eindruck, dass ihr für dieses Wohnkonzept viele Kompromisse geht/ Einschränkungen hinnehmt.

 

[DieEnte]

Ja, man sucht immer nach den, was man nicht hat - bei dir ist es eher die Ruhe und Privatheit, bei uns die Offenheit und Freiheit. Wir freuen uns umso mehr, dass ihr - auch wenn ihr selbst es anders machen würdet - uns so tatkräftig unterstützt!

Wir sind auch sehr gespannt auf eure Meinung zu einer Verbreiterung/Vertiefung der Insel. Machbar oder eher nicht? Wenn ja, um wie viel? Bleibt die 60er-Spüle zentral in der Mitte oder wandert sie? Die Zeile oben ist ja glaube ich mittlerweile recht final, wir können damit jedenfalls gut leben.

 

[KerstinB]

Wenn du an so ein Schuhregal denkst, dann wäre die Flurnische hinter der GSP doch superideal

Dann Auflösung meines Ullaschranksoben rechts und der dort geplanten Schuhregale (wo ich ja Schiebetüren vorgesetzt hätte). Dafür planoben rechts einen 40er Hochschrank und dein angedachtes Kommödchen unterhalb vom Fenster.

Ich habe die Insel bewußt nicht tiefer als 100 cm gemacht. Du schreibst von Luftigkeit in den Räumen. Und, wenn man dort an der Insel noch sitzen will und sich eine gewisse Großzügigkeit für Durchgänge erhalten will, dann sollte die Insel nicht tiefer werden.

Man kann das linke Ende der Insel auch mit einem Schrank machen ... in beiden Variante, allerdings habe ich es bewußt mit der Möglichkeit eines Sitzplatzes gelassen, weil ihr ja von 3 - 4 Sitzplätzen für die Insel geschrieben habt. Und ich finde es mehr als ätzend, wenn man da wie auf der Hühnerstange sitzt. Schon zu zweit würde ich immer das über Eck -sitzen bevorzugen ggü. nebeneinandersitzen.

Ihr sollte mal eine * Stauraumplanung * machen ... denn mit der jetzt von mir geplanten Küche solltet ihr bereits mehr als doppelten Stauraum ggü. eurer bisherigen Küche haben.

Wichtig wäre 6-rasterig * 6 Raster - was heißt das? * zu planen.

Es sind insgesamt:
3x80er Auszugsunterschrank
Platz unterhalb Backofen
100er zweirasteriger Auszug unterhalb Spüle
40er 2rastiger Auszug unterhalb 4rasterigem Müll
100er Auszugsunterschrank
geplant.
Dazu 90er tiefenreduzierter Unterschrank auf Inselrückseite
und die Glasvitrinen für schönes Geschirr.

Außerdem noch 160 cm Garderobenschrank und Schuhregal in "meiner" Nische, die ja auch als Sichtschutz für den direkten Blick auf die WC-Tür dient.

 

[DieEnte]

@KerstinB :

Klingt absolut vernünftig. Wir haben gestern nochmal mit dem Bauträger gesprochen, der sich sehr gegen die Verlegung des Wasser-/Abwasseranschlusses wehrt. Nun fragen wir uns, ob wir die Insel als reine Funktionsinsel machen können bzw. wie dann Spüle und Kochfeld an der Wandzeile funktionieren. Momentan scheint mir da nicht wirklich ausreichend Platz für beides zu sein. Wir müssten also wohl oder übel die Wandzeile noch etwas verlängern? Reicht dafür eine 80er-Einheit?

 

[andrea2208]

Mit welcher Begründung wehrt sich der Bauträger gegen die Verlegung von Wasser auf die Insel?

Wenn Spüle mit in die Wandzeile integriert würde, müsste sie deutlich länger werden. Sprich, der Platz würde dann vermutlich für den Esstisch nicht mehr ausreichen - ergo, Esstisch an die Stelle, wo jetzt Insel steht, Insel weg. Wäre vermutlich nicht in deinem Sinne.

 

[KerstinB]

Ich würde für alle Fälle (Dampfgarer mit Wasseranschluß, Kühlschrank mit Eiswürfelmacher im TK, etc.) Wasseranschlüsse wie folgt legen lassen:

Planoben, unterhalb Backofen, und dann unterhalb Estrich auf der Bodendecke rüber zur Position Rückwand Spülenschrank.

Wie das geht .. ein Beispiel .. Verlegung auf Rohboden:

Nach Verlegung Dämmung, Fußbodenheizung - vor Estrich:

In deinem Fall handelt es sich um ca. 250 cm Abflußrohr.

Wenn ihr euch doch für die Eingangsnische entscheidet, wäre da an der Rückwand ganz links auch ein guter Montierpunkt, sonst so freihändig wie im Bildbeispiel.

 

[DieEnte]

Der Bauträger meinte, der Abfluss würde zu kompliziert - grundsätzlich ist das eher einer, der solche größeren Änderungen ungern macht, weil dadurch die Abläufe verzögert werden (die Häuser in der Reihe sollen parallel gebaut werden). Die Bilder von @KerstinB habe ich ihm weitergeleitet.

Wenn das nicht funktioniert, müssten wir uns - wie @andrea2208 meinte - wahrscheinlich wirklich von der Insel verabschieden. Das wäre echt schade . Würde man dann die Küche als Einzeiler zentrieren im Raum und deutlich länger machen? Stelle ich mir optisch etwas seltsam vor, gerade auch wegen der Abluftleitung. Immerhin hätte dann der Esstisch einen zentralen Platz anstelle der Insel...

 

[thundersteele]

Naja das ist ja kein "es ist völlig unmöglich"... da müsst ihr halt noch einmal klarmachen das ihr so und nicht anders die Küche bauen wollt. Am besten möglichst genau planen, damit ihr wirklich sagen könnt wohin der Abfluss soll. Evtl. spielt auch die Raumplanung im Untergeschoss eine Rolle, ich gehe davon aus das der Bauträger Abwasser eher direkt nach unten führen wird.

 

[KerstinB]

Ihr baut ein Haus ... da soll der Bauunternehmer das wohl verwirklichen können. Wäre ja wirklich ein schwaches Bild. Es gibt Leute, wie mein Vermieter, die realisieren das im Altbau. Auch der Wasseranschluß meiner Halbinsel ist von der Außenwand unter FBH und Estrich zur Trennwand geführt worden. Das ist keine Hexerei.

 

[andrea2208]

Und falls das wirklich nicht möglich sein sollte, weil zu geringer Fußbodenaufbau, kann immer noch im Rohbau eine Kernbohrung in den Keller gemacht werden. So haben wir die Spüleninsel in unserer vermieteten Wohnung realisiert. Und dafür haben wir die Rohre durch den halben Keller verlegt - auch das ist wirklich kein Hexenwerk.

 

[menorca]

@DieEnte Wie seid ihr denn jetzt mit dem Bauträger verblieben bezüglich Wasseranschluss?

 

[andrea2208]

Schade, dass hier keine Reaktion mehr seitens des TE kommt.

 

[isabella]

Tja, @DieEnte hat sich letztens am 7. März blicken lassen. Wahrscheinlich war die Diskussion über die Wasserverlegung „too much“...