russini, Deine Küche sieht klasse aus!!!
Ich habe im Jahr 2006 in meinem früheren Haus schon einmal eine Faktum-Küche eingebaut und war damit sehr zufrieden. Seinerzeit hatten wir ein Budget von 4.500 €, ein Geschirrspüler war damals noch vorhanden. Damit sind wir auch mit kompletter Schrank- und Schubladeneinrichtung ausgekommen.
Die E-Geräte haben wir damals nicht von
Ikea gekauft, sondern separat im Internet.
Wir haben die Küche mit einem Freund zusammen eingebaut.
Wenn man handwerklich etwas geschickt ist, ist das kein Problem. Habe die Korpusse zum Teil selbst zusammen gebaut.
Die
Arbeitsplatte war seinerzeit bei einer zweizeiligen Küche nach Maß bestellt worden. Das Aussägen von Spüle und Kochfeld mit einer guten Stichsäge kein Problem.
Die Küche sieht immer noch super aus, mein Ex-Mann bewohnt das Haus immer noch. Schlecht ist die über dem Backofen aufquellende Front. Das liegt meines Erachtens an dem Backofen (
Gorenje ), der vorne so viel Hitze und Dampf raus lässt.
Nun in meinem neuen Zuhause wollten wir dann auch eine neue Küche. Drin war eine
Nolte , qualitativ sehr gut - aber eben altbacken. Wenig Auszüge und dieses auch noch keine Vollauszüge. Der Kühlschrank war für uns zu klein, Kochfeld war auch nicht mehr der Hit....
Also ging es in die Planung für eine neue Küche.
Für mich war klar, es soll eine Faktum von Ikea werden. Stellte dann fest, es gibt diese nicht mehr, Ikea hat das ganze System geändert....
Wir haben uns dann prompt bei Ikea in eine Front verliebt und das ging uns nicht mehr aus dem Kopf...
Dann das Problem mit der Höhe, wir haben ein Fenster in der Küche, worunter auch Unterschränke montiert werden sollten.
Mit den neuen Fliesen, Korpus 80 cm, 8 cm
Sockel plus Arbeitsplatte war klar, dass das nicht passt.
Mit der alten Küche ging das Fenster nur auf "Kipp" auf, da der Wasserhahn davor war. So sollte es bei der neuen Küche auch sein.
Das Problem ist, dass wir nur ein schmales L haben und nicht viel Spielraum da ist. Es ist beispielsweise nicht möglich, eine zweizeilige Küche einzubauen, was ich persönlich am Besten finde. Da braucht man sich keinen Kopf über Ecklösungen zu machen.
Mein Mann hatte eine super Idee. Wir werden uns demnächst ein neues Fenster einbauen lassen, unten mit festem Element und darüber dann zu öffnen.
Wir haben uns dann viele andere Küchen angesehen und irgendwie hat uns das alles nicht gefallen. Und wenn, dann lagen wir immer bei 9.000 - 12.000 Euro. Soviel wollten wir definitiv nicht ausgeben.
Also wieder zurück zu Ikea - Metod. Die Ecklösungen haben uns gar nicht gefallen. Mit der alten "Nolte" hatten wir einen 80x80 Eckunterschrank mit Drehkarussel, das bei Ikea ist aber nur 90x90, was bedeutet, dass wir keinen
Unterschrank mit 60 cm für die Spüle hinbekommen würden.
Der Eckunterschrank 120 x 60 war zunächst auch nicht unser Ding.
Dann gab es im Gegensatz zu Faktum auch keine Schrankbreiten mit 30 oder 50 cm mehr. Unsere Küchenmaße wollten sich der Metod einfach nicht "anpassen".
Wir also wieder los und geschaut. Trotzdem fanden wir nicht das Richtige.
Mein Mann und ich haben dann nochmal alles in den Küchenplaner bei ikea eingegeben, die Lösung mit dem Eckunterschrank 120x60 eingegeben. Nun hatten wir eine das Problem, dass wir eine "Lücke" von ca. 12 cm hatten.
Am Anfang der langen Wand beginnen wir mit zwei Hochschränken. Im Ersten kommt der Backofen und die Mikrowelle rein, im zweiten der Kühlschrank. Der Abstand vom ersten
Hochschrank zur Wand sollte von uns aus aber nur 5 cm betragen und nicht 17 cm.
So haben wir es dan geplant, dass wir ca. 5cm zur Wand weg bleiben und dann mit den Hochschränken anfangen.
Die Lücke haben wir dann zwischen dem zweiten Hochschrank und dem ersten Unterschrank gelassen, dort ist noch eine Standwange unter und die Arbeitsplatte geht darüber. Die Lücke ist einfach mit einem
Passtück geschlossen.
Mit allen neuen E-Geräten, Lieferung und unserer Traumfront lagen wir dann bei knapp 6.000 €. Für den Einbau haben wir einen Freund, der beruflich Küchen einbaut. Der möchte lediglich, dass mein Mann bei ihm das Haus streicht (mein Mann ist Maler...) und wir sind dann quitt.Einbau hätten wir noch für 179 € pro Meter bekommen, das wären bei uns dann ca. 940 Euro gewesen.
Wir haben uns dann tatsächlich für die Ikea-Metod entschieden. Front Grytnäs in elfenbein, Arbeitsplatte Massivholz in Eiche.
Geliefert wurde am 15.07. Mein Mann und sein Vater haben die Korpuse zusammen gebaut, unser Freund hat dann alles fachgerecht montiert. Da die Lieferung erst um 12.00 Uhr kam, konnten die Drei erst um 13.00 Uhr beginnen.
Wir haben dann die Auszüge etc. selbst montiert, das war auch für mich kein Problem.
Es macht Sinn, die Kartons nach der Schrankliste, die man bei der Bestellung erhält zu sortieren bzw. die Nummern auf die Kartons zu schreiben. So kann man erstens prüfen, dass alles da ist und zweitens erst die Korpusse montieren und hinterher die Kartons abarbeiten.
Abends um zwanzig Uhr waren alle Schränke aufgestellt und befestigt, Kochfeld eingebaut und Spüle auch. Geschirrspüler war angeschlossen.
Da wir ja keine zweizeilige Küche einbauen können und aber etwas Platz auf der linken Seite hatte, haben wir dort zwei 37 cm tiefen/ 40 cm breite Unterschränke eingebaut, darüber einen Vitrinen-Wandschrank, 80 cm breit. Dieses müssen noch mit einer Deckseite verkleiden, dann ist das fertig. Sieht super aus und wir haben den Platz sinnvoll genutzt.
Kühlschrank, Backofen (mit
Pyrolyse ) und Vollinduktionskochfeld sind bisher super, damit sind wir sehr zufrieden.
Nur der Geschirrspüler... War der für 499 Euro, vollintegrierbar.
Wir hatten vorher einen neuwertigen Geschirrspüler von
Siemens mit
Zeolith , der leider nur mit einer Teilfront montiert werden kann. Dann hätten wir aber einen Versatz neben den anderen Fronten gehabt. Also hat mein Mann dann spontan den Ikea Geschirrspüler mit bestellt, der dann vollintegriert ist.
Wir wussten bis dahin nicht, wie verwöhnt wir mit dem Siemens Geschirrspüler sind. Im Ikea-Geschirrspüler ist die Besteckschublade total unpraktisch. Wenn man das Besteck einsortiert, rutschen die Teelöffel und Kuchengabeln meist wieder raus. Vom raus- und reinziehen verrutscht das Besteck ständig. Echt nervig...
Den Oberkorb finde ich ganz gut, dort lässt sich das Geschirr gut einsortieren. Qualitativ aber natürlich schlechter als die Körbe von Siemens.
Den Unterkorb finde ich sehr unpraktisch. Man kann auch die Steckarme umklappen,
was für Töpfe praktisch ist, aber die Abstände könnten bei einigen Steckarmen größer sein, denn für tiefe Teller finde ich das nicht schön.
Dann ist nun der obere Sprüharm über der Besteckschublade raus gebrochen. Man kann die Schublade nur rein schieben,wenn man den Sprüharm hoch drückt und die Befestigung an der "Decke" rein steckt. Wo er gleich wieder raus fällt.
Also den Kundendienst angerufen, der Monteur würde am 24.8. kommen, der früheste Termin sollte der 19.8 sein, da sind wir aber im Urlaub.
Nun haben mein Mann und ich beschlossen, den Geschirrspüler zu Ikea zurück zu bringen. Selbst wenn der Sprüharm repariert ist, das Besteck gerät ständig durcheinander, er trocknet nicht gut. Das gibt bestimmt trotz Rückgaberecht Ärger, aber der Geschirrspüler ist die 500 Euro einfach nicht wert.
Wir haben uns nun einen Siemens Geschirrspüler der Reihe SX... bestellt. Bei einem Internetversand. Dort hatte ich angerufen wegen der Korpushöhe. Der Verkäufer hatte viel Ahnung und fragte gleich, ob wir eine Ikea-Küche hätten...
Sein Kollege wüsste da gut Bescheid und würde mir eine Mail senden, welches Gerät man nehmen könnte.
Eine halbe Stunde später kam die Mail. Es gibt zusätzlich ein
Klappscharnier für höhere Korpusmaße zu bestellen, womit der gewünschte Geschirrspüler problemlos eingebaut werden kann.
Habe dann auch mal ein paar Fotos ergänzt...