BSH / Gaggenau Backofen Anschluss

Cuisini

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Eine eher technische Frage:
Die Gaggenau (wahrscheinlich auch andere BSH ) Bachöfen kommen mit Anschlussklemme. Die Küchenplaner empfehlen in der Regel eine Steckdose vorzusehen. Wieso klemmt man den Backofen nicht direkt an, sondern baut sich so eine zusätzliche Fehlerquelle ein?

Warum hat der DBO keine Anschlussklemme, sondern ein passendes Netzkabel? (bei dem ich ebenfalls überlegen würde den Stecker abzuzwicken und das direkt anzuklemmen)
 

Tux

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Mein Siemens Backofen besitzt ein Kabel mit Stecker.
Wenn der Backofen im Hochschrank weit entfernt vom Herdanschluss sitzt, muss man auch erst eine Anschlussdose setzen und könnte nicht eine vorhandene separat abgesicherte Steckdose verwenden. Vor allem aber kann jeder Endverbraucher einen Stecker in die Steckdose stecken, jedoch soll der Festanschluss nur von einem Elektriker erfolgen.
Auch ist es besser einen Stecker abzuschneiden, als einen anzuschrauben. Das wäre eine größere Fehlerquelle als ein angegossener Stecker.

Das sind meine persönlichen Überlegungen. Ich bin gespannt auf andere Argumente oder Hinweise auf Fehler in meinen Gedanken.
 

Cuisini

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Bei einem beiliegendem Kabel verstehe ich es noch. Bei Gaggenau ist es aber so, dass beim Backofen kein Kabel beiliegt, das Gerät hat nur Anschlussklemmen.
Der Dampfbackofen hat eine Buchse und ein passendes Kabel. Das erschließt sich mir nicht.
 

Cuisini

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Ja, wahrscheinlich v.a. für die Pyrolyse . Schuko-Steckdosen sind zwar für 16A ausgelegt, aber nur für eine bestimmte Zeit. Die Steckdose sollte die Pyrolyse aushalten, besser wäre aber doch der Festanschluss?
 

Tux

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Auch die Schnellaufheizung braucht die höchste Stromstärke.

Bei einem Model, bei dem ich mal auf der Gaggenauseite nachgesehen habe, sind 3700 W angegeben- 16 A * 230 V = 3680 W. Damit ist ein Anschluss an einer Steckdose nicht mehr zulässig.
Siemens z.B, gibt für die Backöfen 3600 W an.
 

Michael

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Genau weiss ich es auch nicht, aber eine Steckdose oder Herdanschlußdose haben bei normaler Korpustiefe keinen Platz mehr in der Gerätenische. Das Gerät ist hinten vollflächig zu groß und ist nur an den Kanten abgeschrägt. Da kann man eine Leitung entlangführen, aber keinen Schukostecker.

Ich glaube nicht, dass die 20 Watt Differenz der Punkt sind. Die Netzspannung variiert auch immer leicht, was die maximale Leistungsaufnahme verändert. (220-240V)

Warum die allerdings keine Leitung beilegen wird immer deren Geheimnis bleiben. Aber immerhin ist das konsequenter als die immer zu kurzen Kaltgerätestecker bei Bosch /Siemens Backöfen.
 

Tux

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So ein Backofen gibt auch noch Wärme ab. Der Hersteller wird alle Einflüsse so gut wie möglich berücksichtigen und Werte bestimmen, unter denen man das Gerät sicher betreiben kann. Bei 3600 W ist es anscheinend noch für einen Stecker ok, bei 3700 W nicht mehr. In der Praxis werden vermutlich die 3700 W in der Regel auch nicht zum Abfackeln der Steckdose führen, aber unter denkbaren ungünstigen Bedingungen dann vielleicht doch. Der Hersteller haftet für seine Produkte und wird kein Risiko eingehen.
 

racer

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meine damaligen Gaggenau Geräte konnte man sowohl an 230 VA als auch an 400 VA betreiben, dann geht es halt schneller.. ich habe mich bei beiden Geräten für 400VA entschlossen...
 

Evaelectric

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Bei einem Model, bei dem ich mal auf der Gaggenauseite nachgesehen habe, sind 3700 W angegeben- 16 A * 230 V = 3680 W. Damit ist ein Anschluss an einer Steckdose nicht mehr zulässig.

Der 60er Miele H 7860 BP ist mit 3,7 kW angegeben und wird mit Anschlusskabel mit Netzstecker ausgeliefert.

Kann also weder an der max. Leistungsaufnahme noch an der Pyro liegen.

Bei Gaggenau muss der Anschluss "außerhalb der Nische liegen" und bei Mieles Steckdosengerät ist nur das mittige Drittel in voller Breite im Rückwandbereich von der Position des Anschlusses ausgeschlossen.

Ich tippe auf simplere/schnödere Gründe: Geiz und Arbeitsbeschaffung für "konzessionierte Fachkräfte" zum Anschluss, die Gaggenau vorschreibt.
 

Cuisini

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Damit ist ein Anschluss an einer Steckdose nicht mehr zulässig.
Ich glaube Gaggenau hat da einfach pauschal 3700W geschrieben anstatt jetzt die 20W weniger anzugeben und dann auf einen krummen Wert zu kommen.

Genau weiss ich es auch nicht, aber eine Steckdose oder Herdanschlußdose haben bei normaler Korpustiefe keinen Platz mehr in der Gerätenische. Das Gerät ist hinten vollflächig zu groß und ist nur an den Kanten abgeschrägt. Da kann man eine Leitung entlangführen, aber keinen Schukostecker.
Das ist beim DBO doch genauso?

In der Praxis werden vermutlich die 3700 W in der Regel auch nicht zum Abfackeln der Steckdose führen, aber unter denkbaren ungünstigen Bedingungen dann vielleicht doch. Der Hersteller haftet für seine Produkte und wird kein Risiko eingehen.

Ich glaube wir müssen zwei Sachen unterscheiden:
1) Stecker am Gerät selbst: beim DBO vorhanden, beim BO nicht. Es gäbe Heißgerätestecker, die problemlos 16A vertragen. Für mich deswegen nicht nachvollziehbar, weshalb der BO Anschlussklemmen, der DBO eine Buchse mit passendem Kabel hat. Um den Anschluss ging es mir in der Frage ursprünglich.

2) Anschluss der Gerätezuleitung an die Hauselektrik. Ihr impliziert, dass Gaggenau hier den Anschluss an eine Steckdose untersagt. Das ist aber nicht so, in der Montageanleitung ist explizit ein Schuko-Symbol.
Die Schuko-Steckdosen werden aber in der Regel nicht hinter dem Gerät vorgesehen, zumindest bei geringen Schranktiefen schreibt Gaggenau das auch so. Ich kenne es so, dass man die im Schrank unter den Geräten vorsieht, die Schrankrückwand ist dort dann ausgeschnitten.
Allerdings verstehe ich da - mal davon abgesehen, dass der Endkunde dann leichter das Gerät ausstecken kann - nicht, weshalb man die Geräte nicht fest anschließt. Schuko-Steckdosen sind zwar für 16A freigegeben, aber nicht für 16A Dauerstrom. Bei einem Backofen wird das selten Probleme machen (bei einem E-Auto drosselt man lieber den Strom auf 10A), ein besseres Gefühl hätte ich aber mit einem Festanschluss.
 

Cuisini

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meine damaligen Gaggenau Geräte konnte man sowohl an 230 VA als auch an 400 VA betreiben, dann geht es halt schneller.. ich habe mich bei beiden Geräten für 400VA entschlossen...

Das steht glaube ich nach wie vor auf dem BO. Ich habe noch nicht im Detail draufgeschaut, war aber glaube ich so, dass dort stand nur in einem Land (Belgien?) soll der Anschluss mit 2 Phasen (400V) und 10A erfolgen. Ob es bei dem wirklich schneller geht, kann ich nicht sagen. Müsste dann eigentlich im Datenblatt angegeben sein.

Anders ist es beim Bora X BO (6100W), der natürlich nicht an eine Schuko angeschlossen werden kann.
 

Michael

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Das ist beim DBO doch genauso?

Das stimmt. Der hat zwar 1cm weniger Tiefe aber dennoch passt dort an keiner Stelle eine Schukosteckdose + Stecker dahinter.

Wie gesagt, ich weiss es nicht. Ich weiss aber, dass die geforderte elektrische Fachkraft in der Regel weniger Anschlußmaterial auf dem Auto hat als wir. Das schnorren die dann immer bei uns. :so-what:

Wir verfahren so:
Ist eine Steckdose vorhanden wird an die angeschlossen und bei einer Festanschlußdose schließen wir an die an. Liegt ja auch immer am Planer. Der Eine richtet sich nur nach dem Anschlußwert und der Andere weiss, dass keine Anschlußleitung beiliegt.
 

Cuisini

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Bei mir wäre die Steckdose sogar möglich gewesen, der Schrank hat über 70cm Tiefe. Der Planer wollte sie aber lieber unten. Bereue ich etwas, da das jetzt unten ausgeschnitten ist, aber das wird im Alltag auch kaum auffallen und wird genauso gehen.
 

Evaelectric

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Ich kenne es so, dass man die im Schrank unter den Geräten vorsieht, die Schrankrückwand ist dort dann ausgeschnitten.
Allerdings verstehe ich da - mal davon abgesehen, dass der Endkunde dann leichter das Gerät ausstecken kann - nicht, weshalb man die Geräte nicht fest anschließt.

Der Endkunde muss nicht zwingend den Stecker vom Gerät ziehen um es stromlos zu machen.
Es langt die Sicherung der betreffenden Steckdose abzuschalten.

Mein Ofen von Miele wurde steckerfertig ausgeliefert.
Der Elektriker schnitt den Stecker ab und schloss das Gerät an die Herdanschlussdose an. Geht auch.

Ich denke auch, dass die 3,7 kW gerundet sind.
Genau wie die 7,4 kW für Kochfelder die zweiphasig angeschlossen werden.

Wo ist denn jetzt dein Problem?
Ob man bei einem Ofen, ohne beigelegtes Kabel, den Elektriker eines in passender Länge, je nach Gegebenheiten vor Ort, mit oder ohne Stecker anbringen lässt ist doch latte. Von den Kosten mal abgesehen.
Man braucht halt einen Elektriker/Fachkraft der das richtige Kabel besorgt für den Anschluss des G. Ofens, der sich bei Miele erübrigt, wenn bereits eine passende Steckdose vorhanden ist.
 
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