Hi,
wir waren am Samstag nochmal bei beiden
und haben die Planung nahezu finalisiert. Wir werden uns nun für die
Elementa (=
Häcker ) Concept 130 entscheiden bzw. haben uns schon entschieden, nur noch nicht mit beiden gesprochen.
Das Alternativangebot von
Plana (=
Pronorm ) aus der Serie Plana Start ist ein ganzes Stück teurer und mit nach Aussage des Verkäufers nur 71,5 cm Korpushöhe (kann das sein? Gibt es eine solche Platzverschwendung noch?), Melaminfront und günstigeren Elektrogeräten auch schlechter ausgestattet. Bei Pronorm soll wohl die Qualität etwas besser als bei Häcker sein, aber Häcker ist wohl auch recht brauchbare Mitteklasse.
Schränke und Maße
Bei Häcker haben wir jetzt 78 cm Unterschränke mit 12 cm
Sockel und 4 cm
Arbeitsplatte , also eine
Arbeitshöhe von 94 cm. Ist ein hoffentlich einigermaßen brauchbarer Kompromiss zwischen meiner Partnerin (181 cm) und mir (174 cm). Der
Hochschrank hat die maximal mögliche Korpushöhe von 221 cm + auch 12 cm Sockel. Die Oberschränke schließen oben mit dem Hochschrank ab und haben ebenfalls einen 78 cm Korpus. Die Unterkante hängt also auf 155 cm bzw. 61 cm über der Arbeitsplatte. Ist für mich eigentlich etwas hoch, aber 13 cm tiefer wäre furchtbar geworden, da hätte man kaum Platz dazwischen und die ganze Zeit den
Oberschrank vor dem Kopf.
Wir haben jetzt wie von
@Melanie 75 vorgeschlagen unten Griffe und oben Griffmulden. Das gefällt uns super!
Auf der Herdseite ist eine minimal übertiefe Arbeitsplatte eingeplant, damit nicht mit Blenden gearbeitet werden muss.
Fronten
Als Fronten haben wir uns für den UV-Mattlack PerfectSoft in satin entschieden, das müsste bei Systemat der AV 2035 entsprechen. Die Melaminfront gefiel uns optisch nicht so, sah irgendwie billig aus. Wir wollen eine matte, robuste Oberfläche, die vernünftig aussieht. Ist da PerfectSoft / AV 2035 die beste Wahl?
Planung/Aufteilung
Die Planung steht soweit. Aufgrund eurer Empfehlungen haben wir jetzt möglichst wenige und dafür breite US mit Schubladen und Auszügen vorgesehen. Die OS sind so, dass sie bestmöglich zu den US passen und alles einigermaßen symmetrisch aussieht. Wir müssen jetzt innerhalb der Schubladen und Auszüge teilweise mit Trennern etc. arbeiten, aber das ist ja viel platzsparender, günstiger und flexibler als viele schmale US. Und sieht auch noch aufgeräumter aus. Eigentlich wollten wir planlinks 80+40+80 machen, sind jetzt aber wieder zum Vorschlag des
mit 100+100 zurück. Günstiger und insgesamt mehr Platz.
Über ein paar Kompromisse sind wir uns im Klaren und nehmen sie bewusst in Kauf, z. B.
- Teurer LeMans statt toter Ecke + nur 50er Schrank planrechts neben dem Herd
- LeMans und Spülmaschine nicht gleichzeitig nutzbar, Töpfe müssen dann halt erst auf die Arbeitsplatte ausgeräumt werden.
- Kein hier heiß begehrter MUPL
- Obere Fächer nur mit Klapptritt erreichbar - ist uns aber lieber als wenn wir dann das Chaos auf die Schränke legen, weil innen kein Platz mehr ist.
Die Bilder vom
mit
Stauraumplanung habe ich beigefügt.
Elektrogeräte
Backofen + Herd:
Siemens EQ521IA00, bestehend aus
- Einbauherd IQ500 HE517ABS1
- Induktionskochfeld IQ300 EI645CFB1E
- Teleskopauszug (zusätzlich, nicht im Paket enthalten)
Ist ziemlich basic, aber reicht für uns.
DAH:
Siemens
LC98KLP60
Hier überlegen wir, ob die
LC87KGM60 oder
LC87KHM60 nicht auch ausreichen, andererseits ist der Aufpreis noch recht erträglich. Ist halt keine
Berbel , aber diese exorbitanten Preise will ich auch nicht zahlen.
Spülmaschine:
Herausgesucht hatten wir uns die
SX63HX60CE. Jetzt hat der
noch für 200 Euro mehr ein besseres Modell mit
Zeolith -Trocknung empfohlen. Leider hatte ich mir die Bezeichnung nicht aufgeschrieben, muss ich nochmal erfragen.
Passt das in Summe soweit? Wir wollen vernünftige Geräte, die gut funktionieren und nicht nach 5 Jahren kaputt sind, aber brauchen keinen Bullshit wie einen in 256 Farben beleuchteten Spülmaschineninnenraum. Eine Lebensdauer wie die unseres aktuellen
Juno -Herdes, unserer
Bosch -Spülmaschine und unserer Siemens-Waschmaschine (alle aus 1999) kann man ja heute leider nicht mehr erwarten, weil die Geräte nicht so lange halten sollen.
Heizkörper
Das ist eigentlich der einzige noch wirklich offene und unklare Punkt, dafür aber mit großen Auswirkungen.
Unsere Planung setzt voraus, dass wir den Heizkörper demontieren, da er sonst im Weg ist und uns wertvollen Platz in der ohnehin schon kleinen Küche wegnimmt. Wir wissen leider nicht, ob wir ihn brauchen oder nicht. Das Haus ist Baujahr 2010 und aus unserer Sicht energetisch halbwegs vernünftig. Wir wohnen in einer eher warmen Gegend (Rheinebene). Der Durchgang zum Essbereich, in dem sich auch ein Heizkörper befindet, ist immer offen. Die bisherigen Bewohner haben gesagt, dass sie den Heizkörper in der Küche noch nie in Betrieb hatten, aber man weiß ja nie. Und insbesondere wollen wir natürlich keinen Schimmel!
Wir sehen jetzt folgende für uns halbwegs sinnvoll erscheinende Möglichkeiten:
1)
Der bestehende Heizkörper (wenn er passt - sonst ein kleinerer) wandert in die tote Ecke planlinksunten, bekommt statt des Dreh-Thermostatkopfes einen 230 V Stellantrieb und wir montieren irgendwo an der Wand einen simplen Zweipunktregler, der den Heizkörper ein- und ausschaltet. In die Arbeitsplatte in der toten Ecke müssen wir dann natürlich so ein nicht allzu hübsches, dafür aber Dreck einsammelndes Lüftungsgitter einsetzen und ggf. noch irgendwo eine Öffnung in den Sockel für die Zuluft machen. Wäre aber alles preislich recht günstig und wir würden sogar die ansonsten tote Ecke sinnvoll nutzen.
Die Frage ist nur: Wie kommt man jemals wieder an den Heizkörper dran, wenn mal etwas sein sollte? Ich gehe davon aus, dass man weder den 60er Spülenschrank links noch den 100er rechts daneben ohne Weiteres ausbauen kann. Oder wäre das im Notfall mit einem einigermaßen vertretbaren Aufwand möglich?
2a)
Wir bauen einen Kickspace ein. Vielleicht nicht unbedingt unter die Vorratsschränke, sondern eher unter das Geschirr. Ausreichende Vorlauftemperatur müssten wir dank Fernwärme haben. Die nur 120 statt der geforderten 125 mm Abstand nach oben ignorieren wir oder wir machen den Sockel eben noch 5 mm höher. Das Teil ist nur recht teuer und sieht optisch - nett ausgedrückt - nicht wahnsinnig ansprechend aus. Außerdem finde ich es nicht so prickelnd, dass die Temperaturregelung anscheinend nur auf den Lüfter wirkt, der Heizkreis selbst aber immer voll offen und damit heiß ist. Für das viele Geld hätte man da ruhig mal noch ein elektrisch angesteuertes Ventil in den Heizkreis integrieren können.
2b)
Wir bereiten nur alles für den Kickspace vor, falls wir ihn doch benötigen. D. h. wir legen schonmal flexible Panzerschläuche und die Elektrik an die Position, an der wir ihn einbauen würden. Und wenn wir feststellen, dass wir doch eine Heizung brauchen, rüsten wir ihn nach.
3)
Die paar Tage im Jahr, an denen es zu kalt ist, heizen wir mit einem elektrischen Heizlüfter zu. Der Mini-Heizkörper in der Küche hat sicher nicht mehr als 400 W Maximalleistung, sagen wir mal im 24h-Tagesdurchschnitt 200 W, macht 5 kWh am Tag. Bei uns ist es vielleicht mal 20 Tage im Jahr wirklich kalt. Bei einem Strompreis von 37 ct/kWh und einem Fernwärmepreis von 12 ct/kWh sind das im Jahr 25 Euro mehr. Eine besonders komfortable oder schöne Lösung ist das aber natürlich auch nicht.