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Von einer Frau, die auszog, um alleine in England ein Haus zu kaufen ...
Was ich an Wissen nicht habe, kann ich ja mit Enthusiasmus ausgleichen - das war schon immer mein Motto.
Eines, das mich in diesem Fall viel Lehrgeld gekostet hat.
Beschwingt von zahlreichen „Fixer-Upper“ TV shows, in denen tolle Frauen aus runtergekommenen Kaschemmen schicke Häuser machen, kaufte ich in 2017 mein eigenes „Projekt mit viel Potenzial“ in einem malerischen kleinen Village in Hampshire.
Die „Küche“ der Vorbesitzer wurde noch am Tag der Schlüsselübergabe das Opfer meines Hammers (mein zu dem Zeitpunkt einziges Werkzeug ) und gezielter Tritte.
Schließlich war sie unter keinen Umständen nutzbar: sämtliche Folienoberflächen pellten ab, der Einbaubackofen passte nicht in die Lücke, jeder Quadratmillimeter war klebrig und es roch nach tief in jede Pore eingezogenem Curry.
Seht euch das Kunstwerk mal an:
Schade, dass man Fotos nicht riechen kann.
Beim Herausschlagen der Möbel kam dann der Schock - riesige Löcher in der Wand (da hängen die einfach einen Oberschrank vor!!!), die Kabel angeschmort (!!!!!), das ehemals weiße Gummi nun schwarz und verkokelt - Lebensgefahr!
Die Wände, wie hier so üblich, in keinster Weise isoliert - Wasserrohre und Gasleitung gehen durch unisolierte und unverputzte Löcher einfach nach draußen. Der Wärmeverlust ist enorm , es zieht permanent unter den Fußleisten und außer im Hochsommer sind die Schränke innen so kalt, dass ich eigentlich keinen KS bräuchte.
Preise in den Küchenstudios sind utopisch, also alles in Eigenregie geplant und bei DIY kitchens die Schränke bestellt. Elektrogeräte, Quarz-APL, alles andere jeweils online erstanden.
Mittlerweile richten die Handwerker den Raum neu her, der Elektriker verlegt neue Leitungen mit eigenem Sicherungskasten, Wände werden verputzt etc.
Nächster Schock - die Bodendielen sind morsch, ein neuer Unterboden muss eingezogen werden.
Natürlich kriegen die Handymen mit, dass ich keine Ahnung habe, und nehmen mich aus wie eine Weihnachtsgans. Eine teure Schule des Lebens .
Jeder schüttelt den Kopf, als ich meine selbstgezeichneten Pläne von dunkelgrauen Rahmenfronten mit Messingbeschlägen, Küche ohne Hängeschränke, mit Butler-Sink, Kupferlampen und dazu gemusterte Laura Ashley Fliesen zeige. Das kann doch nix werden.
Ich bleibe bei meiner Meinung:
Natürlich noch etwas kahl! Ich brauche eine Tapete und Regale! Aber am Ende kann sich das Ergebnis wohl sehen lassen, was meint ihr?
Was ich an Wissen nicht habe, kann ich ja mit Enthusiasmus ausgleichen - das war schon immer mein Motto.
Eines, das mich in diesem Fall viel Lehrgeld gekostet hat.
Beschwingt von zahlreichen „Fixer-Upper“ TV shows, in denen tolle Frauen aus runtergekommenen Kaschemmen schicke Häuser machen, kaufte ich in 2017 mein eigenes „Projekt mit viel Potenzial“ in einem malerischen kleinen Village in Hampshire.
Die „Küche“ der Vorbesitzer wurde noch am Tag der Schlüsselübergabe das Opfer meines Hammers (mein zu dem Zeitpunkt einziges Werkzeug ) und gezielter Tritte.
Schließlich war sie unter keinen Umständen nutzbar: sämtliche Folienoberflächen pellten ab, der Einbaubackofen passte nicht in die Lücke, jeder Quadratmillimeter war klebrig und es roch nach tief in jede Pore eingezogenem Curry.
Seht euch das Kunstwerk mal an:
Schade, dass man Fotos nicht riechen kann.
Beim Herausschlagen der Möbel kam dann der Schock - riesige Löcher in der Wand (da hängen die einfach einen Oberschrank vor!!!), die Kabel angeschmort (!!!!!), das ehemals weiße Gummi nun schwarz und verkokelt - Lebensgefahr!
Die Wände, wie hier so üblich, in keinster Weise isoliert - Wasserrohre und Gasleitung gehen durch unisolierte und unverputzte Löcher einfach nach draußen. Der Wärmeverlust ist enorm , es zieht permanent unter den Fußleisten und außer im Hochsommer sind die Schränke innen so kalt, dass ich eigentlich keinen KS bräuchte.
Preise in den Küchenstudios sind utopisch, also alles in Eigenregie geplant und bei DIY kitchens die Schränke bestellt. Elektrogeräte, Quarz-APL, alles andere jeweils online erstanden.
Mittlerweile richten die Handwerker den Raum neu her, der Elektriker verlegt neue Leitungen mit eigenem Sicherungskasten, Wände werden verputzt etc.
Nächster Schock - die Bodendielen sind morsch, ein neuer Unterboden muss eingezogen werden.
Natürlich kriegen die Handymen mit, dass ich keine Ahnung habe, und nehmen mich aus wie eine Weihnachtsgans. Eine teure Schule des Lebens .
Jeder schüttelt den Kopf, als ich meine selbstgezeichneten Pläne von dunkelgrauen Rahmenfronten mit Messingbeschlägen, Küche ohne Hängeschränke, mit Butler-Sink, Kupferlampen und dazu gemusterte Laura Ashley Fliesen zeige. Das kann doch nix werden.
Ich bleibe bei meiner Meinung:
Natürlich noch etwas kahl! Ich brauche eine Tapete und Regale! Aber am Ende kann sich das Ergebnis wohl sehen lassen, was meint ihr?
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