Crazor
Moin zusammen,
ich bin ein jahrelanger Fan von Gaskochfeldern und habe zur Zeit ein 75cm Gaskochfeld mit fünf Flammen (großer runder Brenner mit drei Reihen in der Mitte). Ich koche gern und viel und liebe die schnelle Hitze und Kontrolle bei Gas. Zwei Aspekte, die mich allerdings aktuell stören, sind die folgenden: Erstens habe ich zur Zeit keinen Gasanschluss und koche daher notgedrungen mit Flaschengas. Das ist natürlich immer zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt leer. Und zweitens machen Gasherde einfach richtig viel Reinigungsarbeit, sodass immer eine gewisse Grundsiffigkeit herrscht, die mir inzwischen zuwider ist. Da die Reinigungsthematik das Fass zum Überlaufen gebracht hat, möchte ich mir nun ein schönes großes Induktionskochfeld anschaffen.
Ich kann 11kW anschließen, allerdings ist eine Phase noch parallel für den autarken Backofen mit abgezweigt. Das könnte ich mit Aufwand eventuell ändern, aber Backofen und Kochfeld laufen eigentlich niemals parallel (ich backe eigentlich nur Brote und Brötchen darin), sodass ich da kein großes Problem sehe. Wenn ich mit zwei Phasen für das Kochfeld auskomme, wäre das aber natürlich die beste Lösung. Muss ich dann auf die gewohnte Power des großen Pfannenbrenners verzichten, die ich für die Edelstahl- und Gusspfannen benötige, oder ist das "Energiemanagement", über das man oft in Produktbeschreibungen liest, inzwischen so, dass es dahingehend keine Abstriche gibt? Solange ich *eine* Pfanne kurzzeitig auf Volldampf betreiben kann, reicht mir das, es müssen währenddessen nicht noch alle anderen Töpfe auf höchster Stufe laufen können. Aber ich mache mir natürlich Gedanken darüber, ob ich den Wechsel bereue, wenn ich ein zweiphasiges Kochfeld kaufe. Oder ist das alles Marketing mit dem Management, und ist es eigentlich so, wie es bei herkömmlichen elektrischen Kochfeldern immer schon war, dass die größte Platte an der einen Phase hängt und die anderen unter den kleineren aufgeteilt werden?
Dann möchte ich gern ein rahmenloses Kochfeld haben, um die Reinigung zu vereinfachen. An früheren Ceranfeldern habe ich die Ecke zum Edelstahlrahmen GEHASST, weil man da immer zwischen Glas und Rahmen herumkratzen musste, um alles sauber zu bekommen. Da meine Arbeitsplatte aber eine Spanplatte ist, fällt flächenbündig wohl aus. Und ehrlich gesagt gefällt mir das auch optisch nicht so gut. Aufliegend ohne Rahmen würde optisch zur (schwarzen) Silgratinspüle passen. Facettenschliff muss nicht sein, da die Spüle auch "eckig" daherkommt.
Zur Bedienung: Ganz klar entweder Multislider, aber die Auswahl ist irgendwie nicht so riesig, kann das sein? Ansonsten finde ich das Twistpad-Prinzip von Neff auch ziemlich clever. Aber genauso wie bei meinem Neff-Backofen mit der versenkbaren Tür hat Neff hier wohl (noch?) den Daumen auf der Technologie, wie es scheint. Einzig bei Samsung habe ich noch so einen abnehmbaren Magnetdrehknopf gefunden, aber die Kochfelder gefallen mir so gar nicht irgendwie. Aber Neff ist ohnehin wohl raus, da es dort entweder Rahmen oder flächenbündigen Einbau gibt. Rahmenlos auf der Arbeitsplatte aufliegend habe ich jetzt bei Neff noch nicht gesehen. Oder könnte man ein für flächenbündigen Einbau gedachtes Kochfeld etwa auch aufliegend einbauen? Das dürfte im Zweifel aber wohl zu dick auftragen, schätze ich?
Zum Optischen: Understatement ist gefragt, lieber weniger und kontrastarmen Siebdruck als auffällig und "unruhig". Und mir gefallen rein optisch die Kochfelder mit den großen rechteckigen Zonen ziemlich gut, wie Bosch Serie 8, einfach, weil es auf Anhieb nicht wie ein "klassisches" Ceranfeld mit seinen runden Platten aussieht. Generell bin ich nicht so der Bräter-Typ und brauche deswegen die Flexibilität der Verbindung der Zonen nicht so dringend. Einzig eine Grillplatte könnte ich mir wohl mal anschaffen, wenn ich das dazu passende Kochfeld schon habe.
Was gibt es so für Unterschiede zwischen diesen flexiblen rechteckigen Zonen und den "klassischen" einzelnen runden Kochstellen in der Praxis zu beachten? Ich habe tatsächlich noch nie großartig auf Induktion gekocht, aber alle Freunde und Bekannte sind restlos überzeugt. Aber mir fehlen halt die Grundeinsichten in die Vor- und Nachteile der verschiedenen Optionen.
Braucht man diese PowerMove-Spielerei? Was braucht man sonst für Spielereien und Funktionen, die das Induktionskochen vielleicht noch mal so richtig von den anderen Kocharten abhebt? Timer, Stoppuhren usw. brauche ich eher nicht, bei mir wird nach Erfahrung und Zeitgefühl gekocht und lieber ein mal mehr probiert, statt eine übergare Pasta zu riskieren. Notfalls ersetzt dann auch das Handy die Eieruhr.
Aber manchmal weiß man ja gar nicht, was man verpasst hat all die Jahre. Als Beispiel seien mal die Gärstufe und das Niedertemperaturgaren in meinem Backofen genannt. Das waren absolut keine Kriterien beim Kauf, aber ich würde auf gar keinen Fall wieder einen Backofen ohne haben wollen!
Ich würde mich auch freuen, wenn ihr mir einfach mal eure Erfahrungen mit euren Kochfeldern mitteilt. Welche Details findet ihr erwähnenswert, auch was die Bedienung und Funktionen angeht? Was braucht ihr eher nicht, oder was war euch vor dem Kauf nicht klar?
Grüße aus dem Norden
ich bin ein jahrelanger Fan von Gaskochfeldern und habe zur Zeit ein 75cm Gaskochfeld mit fünf Flammen (großer runder Brenner mit drei Reihen in der Mitte). Ich koche gern und viel und liebe die schnelle Hitze und Kontrolle bei Gas. Zwei Aspekte, die mich allerdings aktuell stören, sind die folgenden: Erstens habe ich zur Zeit keinen Gasanschluss und koche daher notgedrungen mit Flaschengas. Das ist natürlich immer zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt leer. Und zweitens machen Gasherde einfach richtig viel Reinigungsarbeit, sodass immer eine gewisse Grundsiffigkeit herrscht, die mir inzwischen zuwider ist. Da die Reinigungsthematik das Fass zum Überlaufen gebracht hat, möchte ich mir nun ein schönes großes Induktionskochfeld anschaffen.
Ich kann 11kW anschließen, allerdings ist eine Phase noch parallel für den autarken Backofen mit abgezweigt. Das könnte ich mit Aufwand eventuell ändern, aber Backofen und Kochfeld laufen eigentlich niemals parallel (ich backe eigentlich nur Brote und Brötchen darin), sodass ich da kein großes Problem sehe. Wenn ich mit zwei Phasen für das Kochfeld auskomme, wäre das aber natürlich die beste Lösung. Muss ich dann auf die gewohnte Power des großen Pfannenbrenners verzichten, die ich für die Edelstahl- und Gusspfannen benötige, oder ist das "Energiemanagement", über das man oft in Produktbeschreibungen liest, inzwischen so, dass es dahingehend keine Abstriche gibt? Solange ich *eine* Pfanne kurzzeitig auf Volldampf betreiben kann, reicht mir das, es müssen währenddessen nicht noch alle anderen Töpfe auf höchster Stufe laufen können. Aber ich mache mir natürlich Gedanken darüber, ob ich den Wechsel bereue, wenn ich ein zweiphasiges Kochfeld kaufe. Oder ist das alles Marketing mit dem Management, und ist es eigentlich so, wie es bei herkömmlichen elektrischen Kochfeldern immer schon war, dass die größte Platte an der einen Phase hängt und die anderen unter den kleineren aufgeteilt werden?
Dann möchte ich gern ein rahmenloses Kochfeld haben, um die Reinigung zu vereinfachen. An früheren Ceranfeldern habe ich die Ecke zum Edelstahlrahmen GEHASST, weil man da immer zwischen Glas und Rahmen herumkratzen musste, um alles sauber zu bekommen. Da meine Arbeitsplatte aber eine Spanplatte ist, fällt flächenbündig wohl aus. Und ehrlich gesagt gefällt mir das auch optisch nicht so gut. Aufliegend ohne Rahmen würde optisch zur (schwarzen) Silgratinspüle passen. Facettenschliff muss nicht sein, da die Spüle auch "eckig" daherkommt.
Zur Bedienung: Ganz klar entweder Multislider, aber die Auswahl ist irgendwie nicht so riesig, kann das sein? Ansonsten finde ich das Twistpad-Prinzip von Neff auch ziemlich clever. Aber genauso wie bei meinem Neff-Backofen mit der versenkbaren Tür hat Neff hier wohl (noch?) den Daumen auf der Technologie, wie es scheint. Einzig bei Samsung habe ich noch so einen abnehmbaren Magnetdrehknopf gefunden, aber die Kochfelder gefallen mir so gar nicht irgendwie. Aber Neff ist ohnehin wohl raus, da es dort entweder Rahmen oder flächenbündigen Einbau gibt. Rahmenlos auf der Arbeitsplatte aufliegend habe ich jetzt bei Neff noch nicht gesehen. Oder könnte man ein für flächenbündigen Einbau gedachtes Kochfeld etwa auch aufliegend einbauen? Das dürfte im Zweifel aber wohl zu dick auftragen, schätze ich?
Zum Optischen: Understatement ist gefragt, lieber weniger und kontrastarmen Siebdruck als auffällig und "unruhig". Und mir gefallen rein optisch die Kochfelder mit den großen rechteckigen Zonen ziemlich gut, wie Bosch Serie 8, einfach, weil es auf Anhieb nicht wie ein "klassisches" Ceranfeld mit seinen runden Platten aussieht. Generell bin ich nicht so der Bräter-Typ und brauche deswegen die Flexibilität der Verbindung der Zonen nicht so dringend. Einzig eine Grillplatte könnte ich mir wohl mal anschaffen, wenn ich das dazu passende Kochfeld schon habe.
Was gibt es so für Unterschiede zwischen diesen flexiblen rechteckigen Zonen und den "klassischen" einzelnen runden Kochstellen in der Praxis zu beachten? Ich habe tatsächlich noch nie großartig auf Induktion gekocht, aber alle Freunde und Bekannte sind restlos überzeugt. Aber mir fehlen halt die Grundeinsichten in die Vor- und Nachteile der verschiedenen Optionen.
Braucht man diese PowerMove-Spielerei? Was braucht man sonst für Spielereien und Funktionen, die das Induktionskochen vielleicht noch mal so richtig von den anderen Kocharten abhebt? Timer, Stoppuhren usw. brauche ich eher nicht, bei mir wird nach Erfahrung und Zeitgefühl gekocht und lieber ein mal mehr probiert, statt eine übergare Pasta zu riskieren. Notfalls ersetzt dann auch das Handy die Eieruhr.
Aber manchmal weiß man ja gar nicht, was man verpasst hat all die Jahre. Als Beispiel seien mal die Gärstufe und das Niedertemperaturgaren in meinem Backofen genannt. Das waren absolut keine Kriterien beim Kauf, aber ich würde auf gar keinen Fall wieder einen Backofen ohne haben wollen!
Ich würde mich auch freuen, wenn ihr mir einfach mal eure Erfahrungen mit euren Kochfeldern mitteilt. Welche Details findet ihr erwähnenswert, auch was die Bedienung und Funktionen angeht? Was braucht ihr eher nicht, oder was war euch vor dem Kauf nicht klar?
Grüße aus dem Norden