Arbeitsplatte an Fenster andocken (Spezialsituation)

dj_071

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Hallo liebe Küchen Forum community,

ich würde mich über jeden hilfreichen und ernstgemeinten Tipp sehr freuen bei der Planung unserer neuen Küche. Insb. bei der Planung der Arbeitsplatte an einem schmalen Kippfenster.

Der Wunsch ist, die Arbeitsplatte in den Fensterbereich hineinzulegen, um mehr Arbeitsfläche zu erzielen und ein optisch ansprechenderes Gesamtbild zu erzielen. Nicht so wie das beigefügte Foto heute, wo die blaue Arbeitsplatte aufhört und die Fensterbank 4 cm niedriger platziert ist. Das Foto beschreibt die heutige Ist Situation.

Würde man eine neue Arbeitsplatte unter die drei Fensterbänder (Fitschen) legen, käme man nur auf eine Arbeitsplattenhöhe von ca. 88-89 cm, was 3-4 cm niedriger wäre als heute und das ist uns zu niedrig.

Bei einer neuen Küche/ Arbeitsplatte wäre es wünschenswert, wenn man mit der Arbeitsplatte direkt unter den Fensterflügel ansetzt oder gar kurz vor den Rahmen des unteren Fensterflügels andockt. Um damit 2-4 cm Höhe zu gewinnen.

Das längliche Kippfenster, welches von oben lediglich nach innen gekippt werden kann, steht im geöffneten Zustand maximal 20 cm vom oberen Fensterflügel entfernt. Unten am Flügel ist die Bewegung minimal, aber bei Öffnung sind ein paar mm „Bewegungl“.

Daher die Frage, sind jemandem aus der community Lösungen bekannt, wie man die Arbeitsplatte nah an den Fensterflügel oder knapp darunter legen kann und unsere Situation professionell löst?

Mögliche Lösungen, die wir uns mal überlegt haben:

Ggf. könnte man die Arbeitsplatte bei den drei Fitschen (rechts, links, mittig) ausschneiden und dann recht nah an die Unterkante des unteren Fensterflügels zu legen. Ob das dann aber vernünftig mit einer Silikondichtung abgeschlossen werden kann und überhaupt funktioniert, weiß ich leider nicht. Und was ist bei einem erforderlichen Fenstertausch und die Fensterbänder liegen woanders. Dann passen die Ausschnitte nicht mehr.

Die Lösung einer weichen „Lippe“, die auf dem unteren Rahmen des Fensterflügels sitzt und dann auf der Arbeitsplatte aufliegt und minimale Bewegung aushält und verfugt wird, habe ich leider noch nirgendwo finden können. Es gibt weiche Abschlussfugen, die sind aber eher für andere Anwendungsfälle.

Für jeglichen ernstgemeinten Tipp wäre ich sehr dankbar und bedanke mich bereits vielmals im Voraus.
 

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martin

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Ein Fenstertausch wäre die ideale Lösung.

Taucht die Frage auf: Eigentum oder Miete?

Bei Miete ist es problematischer. Bei Eigentum und Tausch wird einfach der untere Blendrahmen etwas höher gemacht oder deutlich teurer innen liegende Scharniere genommen.
 

mozart

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Ich würde die neue Platte genau so weit vom Fenster entfernt enden lassen, daß dieses beweglich bleibt. Eine kleine Aufkantung an der Hinterkante als Wischleiste (z.B. ein Alu-Flachprofil ca 4x40, an die hintere Kante der Platte geschraubt mit 10mm Überstand nach oben) sorgt dafür, daß kein Dreck in den Hohlraum gelangt.
Vorteil dieser Lösung-es bleibt durchlüftet. Das ist im Fensterbereich immer wichtig.
 

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Beim Fenstertausch mit höherem unterem Rahmen bleibt praktisch keine Glashöhe mehr, das Teil ist ja jetzt schon aberwitzig niedrig.
Falls das Fenster nicht unbedingt geöffnet werden muss, könnte man über eine Festverglasung nachdenken, die spart ein paar Rahmen-cm zugunsten der Glasfläche.

Die Scheibe kann dann so geplant werden, dass die Arbeitsplatte 1 - 2 cm unterhalb endet und der Rahmen die Aufkantung bildet. Die Kante der Platte würde dann mit einem geraden Abschluss an den Rahmen durchlaufen.
Direkt ins Glas laufen lassen würde ich die Platte nicht, das gibt zwei zusätzliche Ausnehmungen an den senkrechten Rahmenteilen.
 

dj_071

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Ein Fenstertausch wäre die ideale Lösung.

Taucht die Frage auf: Eigentum oder Miete?

Bei Miete ist es problematischer. Bei Eigentum und Tausch wird einfach der untere Blendrahmen etwas höher gemacht oder deutlich teurer innen liegende Scharniere genommen.
 

dj_071

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Vielen Dank für den Hinweis. In der Tat hatten wir darüber auch schon nachgedacht und uns über die Möglichkeit beim Fensterbauer informiert. Allerdings käme wohl nur ein Standfenster ohne Öffnungsfunktion in Frage bei dem vorhandenen Ausschnitt. Und das ist aus unserer Sicht suboptimal, da ein Fenster in der Küche zum öffnen schon gut ist. Auch, wenn das Fenster nicht das einzige in Küchennähe ist.
 

dj_071

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Ich würde die neue Platte genau so weit vom Fenster entfernt enden lassen, daß dieses beweglich bleibt. Eine kleine Aufkantung an der Hinterkante als Wischleiste (z.B. ein Alu-Flachprofil ca 4x40, an die hintere Kante der Platte geschraubt mit 10mm Überstand nach oben) sorgt dafür, daß kein Dreck in den Hohlraum gelangt.
Vorteil dieser Lösung-es bleibt durchlüftet. Das ist im Fensterbereich immer wichtig.

Vielen Dank für Ihren Beitrag. Das klingt realisierbar und vielleicht ist das auch bei uns die einzige Möglichkeit. Mal schauen.
Ich frage mich jedoch, welchen Aufwand man betreiben müsste, um an das Flachprofil später ranzukommen, wenn das mal ausgetauscht werden müsste oder neu befestigt werden müsste. Vermutlich muss immer die ganze Arbeitsplatte abgeschraubt werden. Und wenn eine dünne (2 cm) Quartz- oder Stein Arbeitsplatte ausgewählt würde, würde dies vermutlich eher geklebt und nicht geschraubt werden. Aber da bin ich eher Laie.

Das zweite, was bei dieser Variante bedacht werden muss, ist, dass ein kleiner Spalt zwischen Arbeitsplatte und Fenster nicht zu vermeiden ist. Und da wird sich zwangsläufig Staub und dergleichen ansammeln, was dann nicht mehr rausgeholt oder dort gereinigt werden kann.
 

Evelin

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@dj_071, ich glaube, du verstehst die Zitierfunktion nicht. Erstens, brauchst du nicht einen kompletten post zu zitieren und wenn man zitiert, schreibt man die Antwort direkt darunter und nicht in einem neuen Post.

du hast auf martin's Frage nicht geantwortet, handelt es sich um Eigentum oder ein Mietobjekt?

ich verstehe dein Problem nicht. Mozart hat dir die Lösung geschrieben.

Du entfernst die Fensterbank und anstelle kommt ein passenden Stück deiner Wunsch AP, Beispiel 20mm dick drauf.

Deine neue AP, gleiche Farbe und Material geht bis an die Fensterbrüstung,

An diese Platte wird ein passender Streifen in der gleichen Materialstärke in passender Höhe verklebt. Da wo der Streifen auf die neue Fensterbank trifft, eine Silikonspur

Screenshot 2023-12-02 152611.jpg
 

KerstinB

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Ich glaube, dieses Grundprinzip ist @dj_071 bekannt, @Evelin. Sein Problem ist, dass die Brüstungshöhe des Fensters zusammen mit der Möglichkeit, das Fenster noch öffnen zu können, nicht ganz seiner gewünschten Arbeitshöhe entspricht. Und er ausloten will wie nah er quasi in der Höhe dem Fenstermechanismus kommen kann. Der liegt halt ungünstig. Und man sieht an dem Foto der aktuellen Lösung auch, dass hier die APL schon höher gewählt wurde, als ein echtes Andocken am Fensterrahmen ermöglichen würde.
Würde man eine neue Arbeitsplatte unter die drei Fensterbänder (Fitschen) legen, käme man nur auf eine Arbeitsplattenhöhe von ca. 88-89 cm, was 3-4 cm niedriger wäre als heute und das ist uns zu niedrig.

Daher ist die Frage nach Eigentum schon wichtig und insbesondere auch die Frage "muss das Fenster weiterhin zum Öffnen bleiben" ... denn dann würde ich auch ein Fenster mit Festverglasung empfehlen, da kann dann die Fensterfläche ohne Öffnungsmechanismus halbwegs so groß bleiben, wie sie jetzt ist. Der Blendrahmen wäre aber höher und man könnte die APL dagegen führen.
 

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Das hatte ich ja auch schon versucht zu beschreiben.

Aber Festverglasung scheidet aus, das Fenster soll wohl öffenbar bleiben.
Wenn da noch ein nennenswerter Lüftungsquerschnitt bleiben soll, sollte man das Fenster eigentlich nicht verkleinern.

Option wäre also, die APL etwas tiefer (10 cm?, 15 cm?) in die Nische zu führen und den “Graben“ dafür etwas schmaler zu bekommen.
Eine andere Lösung fällt mir unter den Randbedingungen nicht ein.
 

Chrisan

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Aus deinem ersten Post kann man entnehmen, das du eine komplett neue Küche planst. Manchmal kann man in einer Küche auch sinnvolle unterschiedliche Höhen planen. Magst du mal den Grundriss der Küche und euren aktuellen Planungsstand teilen. Vielleicht gibt es dann weitere Ansätze zur Planung.
 

mozart

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Hallo dj_71,
bei einer dünneren Platte könnte man auch ein L-Profil verwenden. 1 Schenkel unter die Platte, der andere läuft an der Hinterkante hoch und ein kleines Stück darüber hinaus. Wenn das mit einem 2K-Kleber sauber gemacht wird, muß das nie wieder neu befestigt werden.
Ein weiß gepulvertes Profil fällt vor dem weißen Fensterrahmen kaum auf.
Und nochmal-die Durchlüftung ist im Fensterbereich immer ein Thema. Ich würde den Hohlraum zwischen verlängerter Platte und Fensterbank nicht verschließen. Daß sich da Staub sammelt, sehe ich unkritisch-der sammelt sich in jeder Küche hinter den Sockelleisten und stört dort niemanden.
 

martin

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2-3cm weniger Verglasungs- und damit Flügelhöhe sollten nicht sehr viel ausmachen. Der Lichtverlust sollte verschmerzbar sein, weniger Lüftungsquerschnitt merkt bei ein paar cm weniger niemand.
 

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2-3cm weniger Verglasungs- und damit Flügelhöhe sollten nicht sehr viel ausmachen. Der Lichtverlust sollte verschmerzbar sein, weniger Lüftungsquerschnitt merkt bei ein paar cm weniger niemand.
Wenn ich das Foto anschaue, reichen 2-3 cm nicht aus.
Uund bisher wissen wir immer noch nicht, ob ein Fensteraustausch überhaupt möglich ist.
 

menorca

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Staub, den man nicht sieht und a den man nicht drankommt, stört keinen. So wie Mozart schon gesagt hat, findet sich so etwas auch hinter Sockelblenden. Taucht erst bei einem Komplettabbau der Küche wieder auf.

Daher halte auch ich die Lösung aus #3 für die beste: so viel Spalt lassen, dass sich das Fenster grade eben kippen lässt.
Wenn ansonsten in der Küche Wandabschlussprofil verwendet wird, kann man dieses auch in die gesamte Fensternische bauen. Ist halt nicht ganz so chic wie die Aluleiste.
 

dj_071

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Sorry, wenn ich das mit der Zitierfunktion nicht korrekt verstanden habe. Es handelt sich um Eigentum, jedoch würde ich das Fenster gerne weiter öffnen können, womit die Variante und Einbau eines feststehenden Fensters ausscheidet.
 

martin

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Wenn, dann komplett neues Fenster einschließlich Rahmen. Diesen nach Bedarf unten höher ausführen. Neuer hierfür passender Flügel, der sich natürlich öffnen lassen sollte. Das wäre nach wie vor meine Lösung, auch wenn sie teuer ist.
 

dj_071

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Aus deinem ersten Post kann man entnehmen, das du eine komplett neue Küche planst. Manchmal kann man in einer Küche auch sinnvolle unterschiedliche Höhen planen. Magst du mal den Grundriss der Küche und euren aktuellen Planungsstand teilen. Vielleicht gibt es dann weitere Ansätze zur Planung.
Hallo
Ich glaube, dieses Grundprinzip ist @dj_071 bekannt, @Evelin. Sein Problem ist, dass die Brüstungshöhe des Fensters zusammen mit der Möglichkeit, das Fenster noch öffnen zu können, nicht ganz seiner gewünschten Arbeitshöhe entspricht. Und er ausloten will wie nah er quasi in der Höhe dem Fenstermechanismus kommen kann. Der liegt halt ungünstig. Und man sieht an dem Foto der aktuellen Lösung auch, dass hier die APL schon höher gewählt wurde, als ein echtes Andocken am Fensterrahmen ermöglichen würde.


Daher ist die Frage nach Eigentum schon wichtig und insbesondere auch die Frage "muss das Fenster weiterhin zum Öffnen bleiben" ... denn dann würde ich auch ein Fenster mit Festverglasung empfehlen, da kann dann die Fensterfläche ohne Öffnungsmechanismus halbwegs so groß bleiben, wie sie jetzt ist. Der Blendrahmen wäre aber höher und man könnte die APL dagegen führen.
Hallo KerstinB,
ich glaube, Sie haben unsere Herausforderung absolut korrekt wiedergegeben oder das was wir erreichen wollen. Es handelt sich auch um Eigentum.
Nur noch mal zur Sicherheit anbei ein Foto des Kippfensters, wie es maximal geöffnet werden kann und auch nur in der Position. Der obere Rahmen des Kippfensters lässt sich lediglich ca. 20 cm in die Küche hinein öffnen. Am unteren Fensterflügel ist bei der Öffnung des Fensters lediglich eine Veränderung von wenigen Millimetern (ca. 5 mm) zu erkennen. Also wo der untere Teil des Fensterflügels in die Küche reinbewegt, wenn das Fenster gekippt wird.

Da auch von jemandem der aktuelle Planungsstand angefragt wurde, teile ich diesen auch sehr gerne an dieser Stelle. Ich befürchte jedoch, dass sich an der Wunschsituation, eine neue Arbeitsplatte mit einer Höhe von 92-94 cm in die Fensterfläche reinzuverlegen und dies optisch schöner zu gestalten als heute, keine neuen Erkenntnisse ergeben werden. Das Fenster ist auf der Seite, wo die Spüle ist.
 

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KerstinB

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Ist das das einzige Fenster in dem Raum?

Ich würde dennoch mal mit einem Fensterbauer sprechen. Das Fenster hat ja keine sehr hohe Glasfläche, dürften so ca. 15 bis max. 20 cm sein. Evtl. kann man doch ein Fenster mit schmaleren Fensterrahmen wählen, und dafür dann unten den Blendrahmen etwas höher wählen.
Und über Festverglasung würde ich doch nochmal nachdenken.

Generell zur Küchenplanung .. die beiden Türen sorgen für einen recht großen Abstand zwischen Spülen- und Kochfeldzeile.

Und, ich würde wohl über dem Fenster keine Hängeschränke mit Glastüren wählen.
 
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