Bratsensor, wo ist der Unterschied zu ohne?

HansMart

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Moin,

es gibt ja Kochfelder mit Bratsensor. Dadurch soll die Temperatur gleichbleibend sein. Aber wenn ich ein Induktionskochfeld ohne Bratsensor habe und z.B. Stufe 2 einstelle, dann habe ich doch auch eine gleichbleibende Temperatur. Also verstehe ich den Sinn dahinter nicht.... Wo ist der Unterschied? Und ist das eine Funktion, welche angeschaltet wird wenn sie benötigt wird oder ist die sowieso von Anfang an dauerhaft aktiviert?
 

moebelprofis

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Mit der reinen Einstellung einer Stufe hast du die Beheizung geregelt, nicht die Temperatur.
Der Bratsensor integriert also einen "Regelkreis".

Welcher Hersteller, welches Modell? Brat- oder Kochsensor?
 

Evaelectric

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Ich vermute mal es geht um den Bratsensor der BSH (Bosch , Siemens , Neff , Gaggenau )?
Bei der normalen Leistungseinstellung wird es nach und nach heißer, weil sich Topf oder Pfanne langsam aufheizen.
Gebraten wird ungefähr auf den Stufen 5 bis 8.

Der Bratsensor hält einen gewissen Temperaturbereich. Es gibt fünf Bratstufen die aktiviert werden müsssen.
Bei der BSH muss dafür eine beschichtete Pfanne aus deren Angebot genutzt werden.

Ich habe meinen nur mal ausprobiert und für mich als überflüssig befunden.

Von dem Pfannenproblem abgesehen brät man i.d.R. nicht so lange als dass es einen Unterschied macht ob man jetzt, nach dem scharfen Anbraten, auf Leistungstufe 8 zum weiter Braten auf 6 oder 7 Schaltet, oder dies mit zwei Stufen des Bratsensors tut.
Frittieren funktioniert nicht, da nur im Boden gemessen wird.
 
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MKme

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Ich nutze den Bratsensor in den BSH Kochfeldern bei fast jedem (An)braten in der Pfanne.

Es müssen nicht die vorgeschlagenen Pfannen verwendet werden - mit diesen ist es lediglich geprüft. Andere funktionieren ähnlich gut.
 

Evaelectric

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Dann hast du Glück gehabt.

In meinen Mehrschichtpfannen fing es, trotz hocherhitzbarem Öl, an zu qualmen.
In den dickeren wurde es nicht heiß genug.

Irgendwo las ich mal, dass diese "Systempfannen" der BSH von WMF stammen würden. Mit einer beschichteten Edelstahl Silit (=WMF) mit eingebautem Thermofühler im Sandwichboden testete ich auch die jeweiligen Maximaltemperaturen.

Da könnte man es mal mit einer unbeschichteten WMF versuchen.

Es gibt aber auch Pfannen, die auf Induktion nicht heißer als 250 Grad werden können. Egal welche Leistung man einstellt.
Gibt es beschichtet und unbeschichtet.
 

US68_KFB

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Ich kann dazu nur beitragen, daß jede meiner Pfannen ein völlig eigenes Bratverhalten entwickelt. Am Anfang war ich von meiner einfachen Fissler Deutschland Pfanne (was für ein bekloppter Name :rofl: ) etwas genervt. Die wird weitem nicht so schnell heiß wie die sonstigen Billigpfannen, dir bei mir schon rumflogen. Dafür ist die Hitzeverteilung viel gleichmäßiger und die Pfannkuchen viel besser, als bei allen anderen und angebrannt ist mir auch noch keiner. Da scheint irgendwie eine Temperaturbegrenzung eingebaut zu sein.

Falls hier jetzt Berliner mitlesen, Eierkuchen sind gemeint, nicht die Berliner, die anderswo wiederum Krapfen heißen und in Berlin Pfannkuchen.
 

moebelprofis

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Euch ist schon klar, dass die "Temperaturbegrenzung" nur durch die Quelle (=Kochfeld) erfolgen kann?
 
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Evaelectric

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Mein Posting mit der Powerstufe und der Fissler war natürlich nicht ernst gemeint.

Aber, wie erwähnt, gibt es Pfannen die auf Induktion nicht heißer als 250 Grad werden. Auch mit der Powerstufe.
So gesehen regeln die auch ohne Kochfeldaktivitäten ab.
Die 250 Grad wären aber für Pfannkuchen sowieso zu viel.
 

Evaelectric

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Ganz einfach.
Die äußere Schicht von Mehrschichtpfannen bzw. die untere von Sandwich-/Kapselböden besteht normalerweise aus ferromagnetischem Edelstahl 18/0 (Werkstoffnummer 1.4016).

Man verwendet bei diesen Pfannen eine andere Legierung deren Curiepunkt auf 250 Grad "eingestellt" ist.

Sprich-Ab 220 Grad lässt der Ferromagnetismus langsam nach und bei 250 Grad ist diese Legierung nicht mehr ferromagnetisch und kann somit nicht mehr induktiv erwärmt werden.
 

isabella

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Mal wieder was gelernt, ich wusste zwar theoretisch, dass ferritische Stahllegierungen bei Erwärmung nicht mehr magnetisch sind, hatte die Verbindung zu Induktionsgeeigneten Töpfen gar nicht erstellt - genial :cool:
 
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