Arbeitsplatte aus Quarzkomposit - nicht putzbar...

Hallo Anette, hallo bibbi,

mir ist eingefallen, dass ich solch ein Muster ja noch habe.

Ich hab' das gerade mal was ausprobiert: hab' die APL nochmals geputzt (um sie fettfrei zu bekommen). Dann mit einem trockenen Mikrofasertuch einfach ohne viel Druck drüberreiben. Und paradoxerweise: die scheinbar stumpfen Stellen (Nudelteig) sind beim Drüberwischen glatt während die glänzenden spürbar bremsen ???

Und nun auf dem Muster: fühlt sich ganz glatt an, da bremst gar nichts. Und es glänzt moderat.

Morgen wird das Muster mal bearbeitet mit alldem, was die APL stumpf und scheckig macht. Naja, Nudelteig auf geschätzten 15x15cm wird's wohl nicht werden ;-)
 
Weißt du, ob das kleine Musterstück auch imprägniert ist? Denn das scheint ja der große Unterschied zu Quarzkompositplatten anderer Hersteller zu sein.
Poliert glänzt ja von alleine.
 
Hallo Annette,

das kann ich nicht sagen. Ich habe mal Silit Bang (lila, Fettlöser) auf dem Muster ausprobiert. Und man sieht nun auch dort deutlich den behandelten Bereich. Also entweder war (vorher) Imprägnierung auf dem Muster oder Silit Bang kann die Oberfläche verändern.

Aber nur um Mißverständnissen vorzubeugen: die ganze APL hatte ich damit nicht behandelt, nur eine winzige Ecke, um mal zu testen ob dies Mittel meine Probleme lösen kann. Bin aber dann ganz schnell weg davon, weil das Ergebnis halt ein stumpfer Fleck war...
 
Die Platte kann man bei dem Härtegrad nicht im nachhinein polieren, die Maschinen, mit denen diese Platten poliert werden haben die Größe eines 20Tonnen LKW´s... wobei ich zu bedenken gebe, dass ein perfekter Glanzgrad wie bei Spiegel oder Glas bei Quarz-Kompositen eher nie erreicht wird.. es ist immer eher so ein Seidenglanz (der gegen das Licht immer etwas wolkig wirkt).. ich habe übrigens Cemento von Silestone liegen, was ziemlich exakt dem Farbton entsprechen dürfte...

Nach der Verifizierung des Härtegrads kann man wohl davon ausgehen, dass es sich um einen Quarz-Komposite der klassischen Art handelt. Somit ist das Produktionsverfahren exakt gleich wie bei Caesarstone, Silestone, Okite usw... auch..

Der Anteil Kunstharz zu Quarz mag um 1 oder 2% variieren, aber das macht den Kohl nicht fett.. Grundsätzlich sind diese Platten absolut dicht. Eine Versiegelung (wie bereits oben beschrieben) ist total überflüssig und würde nur eine zusätzliche Schicht auf der Platte bilden, die da nicht hingehört...

nochmals, bei dem Härtegrad ist das Verkratzen durch den User eigentlich de Fakto nicht möglich. Selbst Messer und Töpfe wären dafür zu weich... Also, Scheuermilch besorgen und tüchtig schrubben...

kaputt machen kann man die Platte dadurch wenigstens nicht und auch den Glanzgrad wird man dadurch sicherlich nicht handmännisch verändern, soviel Kraft hat keiner..

Anbei mal ein paar Bilder des Mischvorgangs, sowie der Polierteller (jeder dieser Teller dürfte ca. eine Durchmesser von 40 bis 45 cm haben... dabei ist die Reihe der Poliermaschinen hintereinander sicherlich deutlich zwischen 50 und 100 Meter lang...

mfg

Racer
 

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Hallo Racer,

ja das mit dem "wolkig" kann ich verstehen. So in der Art ist es auch.
Ich habe jetzt mal versucht, das zu fotografieren, was sehr schwer ist. Denn die Flecken erkennt man nur gegen Lichtspiegelung und dann spiegelt es aber auch auf dem Foto.

Aber das Foto 1 mit dem Topf gibt hoffentlich einen Eindruck. Siehe die Flecken senkrecht unter dem Topf. Man ist geneigt, dort den Putzlappen nehmen zu wollen. Aber es ist geputzt !!! Ich hab' vor der Fotosession nochmal alles mit Glasreiniger entfettet.
Und man sieht auch, dass wenn man z.B. nach links Richtung Kühlschrank schaut, es ganz normal aussieht.
 

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mit Glasreiniger wirst Du dem nicht bei kommen, im Gegenteil ich würde eher annehmen, dass der Glasreiniger selbst einen Film auf der Fläche hinterläßt... glaube es mir einfach, jede Woche einmal die Platte mit der guten alten Scheuermilch abputzen...

So, ich habe nun mal für Dich bei meiner Platte probegebutzt und zwar mit der rauhen Seite vom Schwamm...

anbei drei Bilder (Vorher / Reiniger / Nachher)

mehr ist nicht zu erwarten...

mfg

Racer

P.S. ich bitte die Unordnung und den ursprünglichen Plattenzustand nach der Eierpfannkuchenaktion von gestern Abend zu entschuldigen...
 

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Hallo Racer,

kp, das ist ja dann die perfekte Demonstration. Hoffe, es war lecker :2daumenhoch:

Ich trau' mich (bis jetzt) noch nicht so recht mit der Scheuermilch. Dass es der Platte nichts anhaben kann, sehe ich ein. Bleibt immer noch das "Problem" mit der Imprägnierung.
Ich habe mich bisher strikt an die Anweisungen des Küchenstudios bzw. Steinmetz gehalten. Ich würde denen noch gerne die Gelegenheit geben, mir zu demonstrieren, wie man richtig putzt.

Wenn ich es recht verstehe, dann kommt die Platte schon fertig poliert vom Werk (als Rohplatte)? Fraglich wäre, ob man sie wieder in diesen Zustand bekommt. Die erste Imprägnierung wurde ja kurz nach Montage schonmal entfernt und dann bleibt eine komplett stumpfe Platte zurück...
 
auch die Imprägniereung zerstört die polierte Oberfläche nicht... wenn die Platte nach Entfernen der Imprägnierung komplett matt ist, dann war sie vorher nie glänzend!

Wobei ich andererseits auch nur sehr schwer glauben kann, dass die hier eine satinierte Platte genommen haben und dann mit einer Versiegelung versucht haben sollen, diese auf glänzend zu biegen... das sähe anders aus...

Was sollte das für eine Imprägnierung sein, die es schafft einen glänzenden Stein matt zu bekommen...?

die Oberflächen kommen so direkt vom Hersteller, die Konfektionäre machen da nichts dran... können sie auch nicht, eine polierte Oberfläche bei einem Quarz Komposite mit Steinmetzwerkzeugen herzustellen ist aufgrund der Wärmeentwicklung schlicht weg nicht möglich.

Man müsste dabei soviel Wasser zum Kühlen einsetzen, dass man damit den Raum locker fluten könnte... trocken ist dieser Glanzgrad nicht mit Maschinen zu erreichen (gilt für Quarz Komposite, nicht für Natursteine) weil sich sonst der Kunstharz aufgrund der Hitze verfärben würde...

ich denke, ich habe Dir oben anschaulich gezeigt, dass Du die Platte nicht zerstören kannst bei dem Härtegrad, entweder du versuchst es, oder du ärgerst Dich weiter...

mfg

Racer
 
Auf deinen Bildern sieht es auch nach aufgelagerten Schichten aus.
Da muss wohl einiges runter ehe der Ursprungsglanzgrad wieder hergestellt ist.

LG Bibbi
 
Hallo Racer, hallo Bibbi

die Außen-Kanten und z.B. Kanten innen beim Spülenausschnitt sind doch auch erst nachträglich geschnitten/poliert wurden? Ich dachte, das ist dann Aufgabe vom Steinmetz, nachdem er die Rohplatte bekommt??

Naja, und was die Scheuermilch angeht: ich hab' halt Angst, dass ich es verschlimmbessere. Beim Muster sieht man ganz deutlich rechts den ca. 6cm breiten "Silit-Bang" Streifen. So schlimm kann das Zeugs ja auch nicht sein, sollte man meinen.
muster.jpg


Ich würde halt hier erstmal die Meinung vom Küchenstudio abwarten bevor ich anfange, selber auszuprobieren.

Noch eine Frage: woher könnte ich ein Muster einer Silestone -Platte Gris Expo bekommen?
 
wenn Du einer Muster da hast, warum versuchst Du es dann nicht zu erst auf dem Muster ?

Natürlich werden die Kanten beim Steinmetz nachträglich poliert, aber, die Kanten werden auch beim Steinmetz nass poliert und zweitens sind es nur Kanten, da sieht man den perfekten Glanzgrad nicht so stark wie auf der Fläche denn er fällt gemeinhin etwas matter aus, da die Maschinen beim Steinmetz deutlich leistungsschwächer sind. Das ist immer gut zu sehen, wenn man den Steinmetz mal bittet ein Aptropffläche einzufräsen, oder Rillen zu polieren. Diese Flächen werden nie an die Oberfläche der ursprünglichen Platte heranreichen... viele Steinmetze lehnen daher das Einfräsen von Abtropfflächen bei Kompositen auch komplett ab und unterkleben lieber die Originaloberfläche...

übrigens eine Kante kann man auf einem kleinen Stück auch kurz trocken polieren, da der Hitzestau und die Kontaktzeit nicht so extrem sind, fällt auch die Verfärbung des Kunstharzes nicht ganz so stark aus. Daher werden auch beim Quarz-Komposite Köpfe am WAP auf der Baustelle poliert...

Ein Muster Silestone Chris Expo oder Cemento gibt es im Küchenfachhandel, ansonsten gibt es vier oder fünf zentrale Verkaufsstützpunkte von Cosentino in Deutschland. Da kann man unter Umständen auch ein Muster bekommen.

ich arbeite nun seit über 10 Jahren im Außendienst für verschiedene Natursteinkonfektionäre, die Bilder sind bei einem Besuch bei Cosentino in Spanien 2005 entstanden... natürlich solltest Du erst einmal auf Dein Küchenstudio hören, weil die der Vertragspartner sind. Wenn die jedoch fit sind in dem was sie verkaufen, sollte es hier keine zwei Meinungen geben...

mfg

Racer
 
Nimm einfach mal simple Scheuermilch, bevor Du mit aggressiven Chemikalien, wie sie in Cilit-Bang enthalten sind, die Platte ruinierst..
 
hast du mal auf der Unterseite deiner AP geschaut, welcher Hersteller es ist? Die großen wie Silestone , Ceasarstone, Quartzstone usw bedrucken die Rückseite mit Herstellername, Farbe und Charge, letzteres, wenn man mal noch ein Stück braucht.

Wenn das fehlt, tippe ich mal ganz einfach auf ein Billigprodukt aus China.
 
Hallo Racer,

wollte Deine Expertise nie in Frage stellen. Ich denke schon, dass Du weißt wovon Du redest:clap:. Wenn mich Dinge aber noch nicht überzeugen, dann bohr ich halt manchmal nach ;-)

Ich habe es jetzt mal mit Scheuermilch auf dem Muster versucht. Zugegebenermaßen habe ich nochmal in der offiziellen Pflegeanleitung vom Pflege geschaut. Und siehe da Scheuermilch gehört da zu den empfohlenen/erlaubten Mitteln.

Nun zum Ergebnis auf dem Muster: es ist das haargenau dasgleiche wie bei Cilit-Bang. Nun ist der Streifen um weitere 5cm gewachsen (siehe mein Foto weiter oben). Es verändert die Oberfläche. Vermutlich halt die Imprägnierung, die so runtergeschrubbt wird. Und ich hab' nicht sehr intensiv geschrubbt.
D.h. wenn ich das auf der APL probiere, dann muss ich die gesamte APL komplett damit schrubben.

@Evelin: nein, einen Aufdruck kann ich nicht erkennen. Hab' aber auch nur max. ca. 4cm am Überstand zum Gucken. Anheben der APL und Gucken ist nicht wirklich drin ;-)
 
Ich frage mich schon die ganze Zeit warum diese Arbeitsplatte überhaupt imprägniert wurde.Natürlich muss jetzt alles geschrubbt werden.
LG Bibbi
 
Hallo bibbi,

ja, das frage ich mich auch.

Ich hoffe nur, dass man die Imprägnierung vernünftig runter bekommt. Und das würde ich gerne Küchenstudio /Steinmetz überlassen.

Ich hatte ja seinerzeit Flecken kurze Zeit nach der Montage moniert, da hatte ich die Platte noch gar nicht vernünftig benutzt. Man sah irgendwie Spuren vom Silikon-/Spüli-Wasser vom Verfugen und Tapser.
Dann die ganze Imprägnierung wieder runter mit viel Aceton durch einen Steinmetz Mitarbeiter. Dann Imprägnierung 1 ausprobiert an einer Stelle, für schlecht befunden. Wieder runter, dann Imprägnierung 2, die habe ich als das kleinere Übel angesehen, aber bei weitem nicht wirklich toll.
 
@Evelin, bist du dir da sicher? Sowohl mit dem Aufdruck als auch damit, dass es Quarzkomposit als Billigprodukt aus China gibt?? Ich hab grad mit der Taschenlampe in den Spalt rechts und links vom Kochfeld zwischen Metalltraversen der beiden Kochfeldunterschränke und meiner APL geleuchtet und kann dort keinen Aufdruck sehen, nur das hellere matte Grau der nicht-polierten Unterseite. Und die APL ist garantiert von Silestone .

Da ich ja eine Gris Expo APL hab, ich dann gestern auch einen Selbstversuch gemacht:

AP in der hintersten Ecke, in der normalerweise der Wassersprudler ein fast ungenutztes Dasein fristet, erstmal mit Viss und Schwamm geputzt, mit klarem Wasser nachgeputzt, mit einem Frotteehandtuch trockengewischt. Das war weder kraft- noch zeitraubend. Vorher war die AP dort tatsächlich etwas verschmiert, danach fleckenfrei und glänzend. Der Lichstreifen auf dem Bild ist die Reflexion der Lichtleiste in der Unterseite des Hängeschrankes drüber.
APL ungeputzt.JPG APL geputzt.JPG


Dann noch der ultimative Versuch: einen Tropfen Cillit Bäng (warum habe ich das überhaupt daheim??) auf die hintere Ecke der AP aufgebracht, zehn Minuten einwirken lassen, mit Wasser abgewaschen. Danach konnte ich auf dem Stückchen keine Veränderung sehen oder spüren.

Das bestätigt allerdings nur, was oben schon gesagt wurde: bei dir scheint eine Imprägnierung drauf zu sein, und ohne die Imprägnierung ist eine Quartzkompositoberfläche wirklich unempfindlich.
 
Nich alle Hersteller markieren Ihre Produkte von unten, zumal, wenn der Konfektionär es drauf anliegt, die Platten als Eigenmarke zu vertreiben, wird er schon darauf bestanden haben, dass da kein Stempel drauf ist.. dennoch würde ich deswegen nicht gleich annehmen, dass die Platten aus China kommen, zumal mir pauschal zur Zeit gar kein chinesischer Anbieter einfallen würde. Die Italiener sind hier der Kreis der üblichen Verdächtigen...

eines ist klar, die Versiegelung muss von der Platte runter..

mfg

Racer
 
Hallo bibbi,

vielen Dank für Deinen Selbstversuch. Und auch an dieser Stelle mal an alle anderen für Tipps und Gedankenanregungen.
Ich denke, es hat sich jetzt ziemlich deutlich gezeigt: es liegt an der Imprägnierung.
Und wie Race schon sagte, die muss runter.

Eine Frage hätte ich noch an Dich bibbi: bei uns zeigen sich die Flecken ja nur gegen das Licht. Und wir haben die APL direkt vor dem Fenster. Und ein weiteres in der Dachschräge. Bei Dir habe ich gesehen, dass die Platte vor der Wand ist. Nur von der Seite ein Fenster. Hast Du mal von rechts Richtung Fenster auf die Platte geschaut? Sieht da auch alles schön gleichmäßig glänzend aus?

liebe Grüße an alle

PS: Du hast wirklich eine sehr schöne Küche. In einigen Aspekten sehr ähnlich zu unseren. Wir haben auch die APL mit einem einzigen großen Silgranit Becken. Dazu ausziehbare Armatur...einer der Gründe bei uns für die APL, die Möglichkeit des untergesetzen Spülbeckens. Möchte ich nicht mehr missen.
Und den gleichen Wassersprudler gibt es bei uns auch in der Ecke ;-)
 
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