Unbeendet Welche größe der Küche brauche ich?

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tantchen

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Wenn Ihr "drumrum" planen wollt, ist es halt wichtig, eine Raumgröße zu finden, die für möglichst viele Varianten taugt. Also nicht zu schmal und nicht zu breit. In beide Richtungen.
Und einen Raum von 460 x 540cm musst erstmal in so ein Häuschen reinkriegen. Bei üblichen Grundrissen von ca. 8 x 10m wäre das in beide Richtungen ja schon mehr als die Hälfte. Also 1/4 des EG nur für Küche und Essen, wo man normalerweise auch noch Technik, Treppe, Garderobe, WC und ein nicht zu kleines Wohnzimmer unterbringen will...

Mir gefiel die erste Variante auch am besten, weil es da keine Ecklösungen bei der AP braucht und man ganz norale Schränke nimmt, ohne teure Sonderlösungen. Und man kollidiert zumindest in diesem Grundriss nirgendwo mit vll. bodentiefen Fenstern -> Zugang zum Garten z.B. fast überall möglich.
 

Dieentebertram

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Also wir planen sehr großzügig.
So 180-200m2 Raumbedarf haben wir schon, wir denken uns: Wenn schon bauen dann richtig.
Für den Wohnzimmerbereich brauchen wir nicht viel Platz eher für den ausgezogen Esstisch, dann kommt der Technikraum, kleines Arbeitszimmer, WC und Flur/Treppe. Im OG sind 2 Bäder, 2 KiZis, Ankleide, Schlafzimmer und HWR geplant. Die Außenmaße liegen eher bei 10x12m :-)
 

Dieentebertram

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Also wir haben uns überlegt das man doch den Sitzplatz an einer überstehenden APL machen könnte, dann muss das ganze aber definitiv so sein das man immer zu zweit nebeneinander sitzt und dann über Eck oder gegnüber (zu erst wollten wir keine erhöhte Sitzmöglichkeit weil wir dachten das es mit einem Hochstuhl dann schwer wird, bzw. für kleine Kinder schwer wird auf den Barstuhl zu kommen, aber wir haben uns da eine lösung überlegt). Ich hab hierzu mal was gebastelt (mit dem Alno -Planer komme ich irgendwie nicht zurecht :( )
Die Aufteilung der Schränke wäre dann, wenn es irgendwann so ist, bei der Stauraumplanung näher zu betrachten, jetzt ist sie erst mal nur grob abgeschätzt.
Was haltet ihr von der Idee, so hat man viel Platz beim Arbeiten, aber auch beim Essen (nämlich die gesamte "Arbeitsinsel") und Kinder oder Mithelfer können gut mitmachen oder zusehen. Zusätzlich spart man ein paar qm.
Küche mit überstehender APL.jpg
 

Landmadl

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Witzig, Ihr seid auch so Verrückte wie wir, die schon die Küche planen, obwohl noch nicht mal der Bauantrag eingereicht ist ;D (wir warten gerade auf unseren Vorbescheid).

Wir haben unseren Grundriss auch einfach mal drauflos geplant und mehrmals abgeändert...

Eure Planung im Vorbeitrag ist unserer gar nicht so unähnlich ;-)
einen Küchenraum ohne Drumrum zu planen, ist aber auch schwierig...
 

Landmadl

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Kenn ich, geht mir genauso :2daumenhoch:
und macht ja auch total viel Spaß.

Also die Küche frühzeitig zu planen ist auf jeden Fall sinnvoll; ich les hier im Forum ja schon eine ganze Weile mit, und dann kriegt man schon mit, dass es auch oft so ist, dass der Grundriss eben nicht ideal ist oder dass so spät mit der Küchenplanung begonnen wird, dass es dann so fix gehen muss...
außerdem, wenn man erstmal baut, gibt es soooo viele andere Dinge zu entscheiden und zu tun, dass man sich dann in dieser Intensität wahrscheinlich der Küche nicht mehr widmen kann, da bin ich dann zumindest froh, wenn die Küchenplanung schon steht.
 

Dieentebertram

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Erleichtert mich zu hören das ich nicht so ganz abwegig denke.
Und ich glaube du hast recht bzgl. der Sache mit dem "genug anderes um die Ohren" haben und wenn ich überlege wie viel ich hier schon gelernt habe.... das füllt doch ne menge Raum im Kopf und wenn der Rest vom Haus noch dazu kommt würde ich bestimmt ganz schon wuschig im Kopf werden :-)
 

isabella

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Also, wenn ich jemals auf die Idee käme, ein Haus zu bauen und diese um die Küche zu planen, würde ich mich nicht mit Ecklösungen, Halbinseln und 60(!) cm zwischen Spüle und Kochfeld zufrieden geben, und dann auch noch Sitzplätze mitten im Verkehrsweg.

Ich würde darauf Wert legen, dass man die Küche in funktionalen Zonen einteilt, die man verwenden kann, ohne andere zu stören oder gestört zu werden, würde keine Abstände größer als 120 cm (das ist dann einfach zu weit, um schnell mal was zu greifen), würde eine schöne, große, freistehende Insel wollen, die man von allen Seiten bedienen kann. Würde mir überlegen, welche Gerätschaften wo stehen sollen, damit ich diese dort habe wo ich sie brauche: Kaffeemaschine nah an Spüle und Wasser, Ablagefläche in Kühlschranknähe, solche Sachen.

Das ganze ist so oder so eine theoretische Übung, ihr werdet sehen, wenn der Grundstück gefunden ist, ob und wie sich Eure Wünsche in Beton gießen lassen, und dann plötzlich muss ein Fenster dorthin, wo man gerne die DAH geplant hatte, oder der Bebauungsplan (oder die Statik) lässt eine bestimmte Raumbreite nicht zu...

Für die Vorfreude mal eine schöne, leerreiche Lektüre - da kann mann m.E. viel über praktischen Küchen lernen: Ratgeber zur kreativen Küchenplanung
Die Bücher sind auch hier im Forum irgendwo, die finde ich gerade nicht - ihr werdet Manches eventuell wiedererkennen. Viel Spaß bei der Lektüre!
 

Magnolia

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Das Problem werden die Fenster sein. :cool:
Wenn man ein Grundstück kauft, kommt natürlich auch die Frage auf: Wohin mit den Fenstern, welche Himmelsrichtung, welche Seite hat die schönste Aussicht und falls Häuser ringsum schon stehen: wie nah ist der Nachbar, will ich auf eine Garage schauen etc.

Das sind die Dinge, die den Hausbau so "tricky" machen.

Hausbau - Küchenbau ....... all das fängt mit der Wahl des "richtigen" Grundstücks an.
 

Nice-nofret

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Mein Tipp: lies hier eifrig mit; Plane die verschiedenen Räume mit - damit entwickelst Du ein gutes Gespür für die verschiedenen Möglichkeiten und Einschränkungen, welche die diversen Grundrisse mit sich bringen. Dann gehst Du auch locker und gut informiert an euren Grundriss dran. Mit einem geübten Blick - das hilft Dir deutlich mehr, als jetzt hier weiter zu tüfteln - denn die Eierlegende Wollmilchsau gibt es nunmal nicht - sondern Du wirst immer aus realen Gegebenheiten das Beste machen müssen.
 

Magnolia

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Was ich generell noch wichtig finde:
Unterhaltet Euch doch auch mit Leuten, die schon gebaut haben und die ehrlich sagen, was die Mankos sind und was sie heute anders machen würden.
 

Dieentebertram

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wir kennen leider nur ein Paar ( meine Tante und ihr Mann) und deren Küche finde ich ganz und gar nicht gut durchdacht, L-Form zb. .... da sehe ich auch ohne sie zu fragen die Mankos ;-)
Aber ihr habt schon recht, es kann bei der späteren konkreten Planung noch so viel kommen was die Küchenplanung einschränken wird das es nicht viel zweck hat jetzt was genaueres zu Planen. Ich werde hier weiter fleißig mitlesen und wenn es so weit ist werdet ihr mir sicher helfen das beste draus zu machen :rose:
 

tantchen

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So ein großes L mit Halbinsel setzt halt z.B. schon wieder eine passende Raumecke voraus plus eigentlich gleich noch die Tatsache, dass planoben auch noch eine Wand ist. Wenn man dagegen mit einzelnen, nicht zu großen Blöcken plant, ist man flexibler. Du kannst bei meinen Komponenten auch Spüle und Kochen tauschen, kannst die Hochschränke so stellen, wie im Bild oder doch an der Wandzeile drangestellt usw...
Die Insel könnte um 90° gedreht werden oder tatsächlich an einer Wand andocken... Und das alles, ohne die Aufteilung an sich groß zu verändern.

Und selbst wenn man groß plant: eine Küche, die auch in einen kleineren Raum reinpasst, bekommt man später einfach viel leichter unter.
 

Tanja.Bee

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Ich hatte auch zuerst meine Runde im Kuchenstudios gedreht, bevor wir beim Architekten waren. Es wurde aber schnell klar, das man nicht wirklich das Haus um die Küche bauen kann. Letztlich hängt einfach zu viel von den Gegebenheiten des Hauses zusammen, Fenster- und Türenanordnung usw.

Grundsätzlich solltet ihr euch aber über ein paar Eckpunkte im Raumkonzept klar sein. Küche offen, halboffen, geschlossen. Zugang zur Terrasse. Speisekammer ja- nein und wo.

Aber wie Kerstin schon sagt, hier wurden auch schon Raumkonzepte erstellt.
 

Dieentebertram

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Ein paar Grundrisse habe ich auch schon gemacht, aber wie ich in den Bau-Foren so erfahren habe ist es besser nur mit einem schriftlichen Konzept zum Archi zu gehen, da er dann wohl viel besser individuell Planen kann und auch leichter neue Ideen rein bringen kann als wenn er im Kopf schon von unserer Vorlage gefangen ist (ich hoffe ihr versteht was ich meine).
Wir haben also einige Tabellen erstellt mit der Anzahl an Räumen und ungefähren Größenangaben (bzw. Mindestgrößen), dann haben wir für jeden Raum eine Liste erstellt was da alles an Möbeln rein soll und welchen Fußboden wir dort gerne hätten und wo wir uns schon einig sind auch welche Farbe der haben soll.
Wir wissen das wir monolithisch Stein auf Stein Bauen wollen und wenn das Grundstück es zulässt 2 vollgeschosse mit Walm- oder Satteldach (dunkle Ziegel) ohne Keller.
Über die Technik sind wir uns noch nicht im klaren, welche Heizart usw.
KfW ist uns nicht so wichtig.
Wir wissen das wir keine Treppe mit Spitz zulaufenden Stufen haben wollen, also bleiben entweder Podesttreppen oder eine gerade Treppe. Auch wissen wir das wir def. eine geschlossene Betontreppe mit Holzstufen möchten.
Das sind so die meißten Überlegungen die wir schon angestellt haben. Und eigentlich bei allem gibt es keine Disskusionen, wir haben ziemlich gleiche Vorstellungen und sind uns sehr einig :-)
 

kloni

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Oh ja rechteckige Stufen waren mir auch sehr wichtig, verstehen nur die meisten Architekten/Katalogverkäufer nicht. Was ich mir schon auf gewendelten Treppen weh getan habe :-(. Und gerade wenn man dann noch ein Kleinkind aufm Arm hat wird das ganze eben sehr gefährlich (genauso wie offene Stufen). Also gute Entscheidung :2daumenhoch:
Ihr müsst ein bisschen aufpassen bezüglich der Planungsstufen die der Architekt anbietet, gibt da viele die einem zwar einen wunderschönen praktischen Grundriss vorsetzen, in dem dann aber unmöglich die Ganzen Technikverbindungen realisiert werden können, Stichwort Technikschacht würde ich beim nächsten Bau definitiv einplanen lassen.
Bezüglich Energieeffizienz würde ich das beste anstreben was ich fürs Budget bekommen kann, man weis ja nie ob das Haus nicht doch noch verkauft werden muss. Und bezüglich Heizung kann ich Erwärmepumpen empfehlen, fast kostenfreies kühlen im Sommer ist schon clever.
 
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