Unbeendet Welche größe der Küche brauche ich?

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Dieentebertram

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Danke, genau die gleichen Überlegungen habe ich auch angestellt bzgl. der Treppe :-)
Ein Bungalow wäre auch eine Option, aber bei uns in der Gegegnd ist Grund sehr teuer geworden.
Was genau verstehst du unter einem Technikschacht?
An eine Erdwärmepumpe haben wir auch gedacht, aber ist ja glaub ich nicht überall realisierbar oder ?
Was genau unser Budget her geben wird können wir ja nur erahnen, ich habe zwar mein festes Einkommen aber da mein Mann noch Studiert können wir nur von durchschnittlichen Einstiegsgehältern in seiner Branche rechnen, voraussichtlich werden das so 42.000€ Brutto/Jahr (~2.300€ Netto StK 3/Monat) sein, ich habe 27.000€ Brutto /Jahr (~1300€ Netto StK 5/Monat).
D.h. ~3.600€ Monatliches Einkommen wenn beide Vollzeit arbeiten (Mutterschutz, Elternzeit usw. außen vor gelassen). Ich glaub damit können wir schon was ordentliches zu stande bringen, allerdings muss man auch daran denken das mal ein Gehalt wegfallen kann, dann siehts schon nicht mehr so gut aus...
Aber naja, wirklich alles sehr theoretisch.
 

isabella

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Ich bin kein Rechtsanwalt und das ist hier nicht der richtige Forum für Investmentberatungen, also fange ich gar nicht damit an.

Aber ich rate Euch dringend dazu, nicht so blauäugig an das Thema heranzugehen.

Informiert Euch, lasst Euch beraten, und, hauptsächlich, macht einen Schritt nach dem anderen. Mit den Summen, die Du genannt hast, muss man mit spitzem Stift kalkulieren - und diese Summen habt ihr nicht mal, den gut bezahlten Job gibt es (vielleicht) erst nach dem gut abgeschlossenem Studium und die erfolgreichen Bewerbungen, evtl. auch nicht unbedingt sofort. Vielleicht auch nicht an Eurem Standort. Vielleicht müsst ihr dem Traumjob hinterherziehen, dann musst Du auch wieder was finden. Ich möchte Dich nicht entmutigen, Ziele muss man haben, aber man sollte auch die eigenen Möglichkeiten realistisch einschätzen und das sehe ich in diesem Thread nicht.
 

pari79

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Muss @isabella wie so oft rechtgeben:

Wenn ihr alleine mit euren (zukünftigen) Einkommen hinkommen müsst, also nicht von Familie oder durch Erbe gehörigen Batzen Eigenkapital habt, würde ich - grade wenn auch noch zwei Kinder geplant sind - Bauen um 10 bis 15 Jahre nach hinten verschieben und mit Eigentumswohnung oder bereits gebautem Häuschen anfangen.

Da wisst ihr nämlich ziemlich fix, was ihr finanzieren müsst, um sofort mietfrei zu wohnen. Beim Bau dagegen - kenne niemanden bei dem es nicht so war - taucht immer irgendwas auf, was man nicht einkalkuliert hatte. Je spitzer da schon im Vorfeld gerechnet wurde, umso gravierender wird das dann. Dazu bedeutet jede Verzögerung länger Miete zahlen. Und so ist schon einigen die Luft ausgegangen ...
 

Magnolia

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So sehe ich das leider auch. Passt auf, was euch da vom Banker vorgerechnet wird.
Die Zahlen des Gehalts und die angestrebten 180 - 200 qm Wohnfläche passen nicht zueinander. (Es sei denn, da ist im Background irgendwo eine entsprechende Finanzquelle wie Mieteinnahmen durch eigene Immobilien oder ein entsprechend hohes Kapital, etc. was wir ja nicht wissen)

Außerdem ist man mit einem Haus doch eher gebunden und man sollte für seinen Beruf / Karriere doch wenigstens anfangs recht flexibel bleiben.

Eine rosarote Brille ist für das Projekt "Hausbau" jedenfalls nicht geeignet und sollte man absetzen, bevor man sich in was verrennt und sein Leben dadurch (auch finanziell) ruiniert.
 

Antheira

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@Dieentebertram an Eurer Stelle würde ich mir zuerst ein Grundstück suchen, welches Euren Anforderungen (Lage, Größe, Leistbarkeit, Anbindung usw.) gerecht wird und dieses dann finanzieren. Das hat folgend Vorteile: 1. Kann man sich relativ rasch konkrete Vorstellungen über das Haus machen, weil man die Bebauungsvorschriften bereits kennt. 2. Lässt sich gleich mal austesten, wie belastbar man in finanziellen Dingen ist, also, wie viel Spielraum noch bleibt und wie viel an Haus man sich dann noch leisten kann. 3. Ist ein ausfinanzierter Grund schon ein Stück Eigenkapital, was den Banken wiederum gut gefällt :-)

Zusätzlich dann noch in den "Hausbaumodus" schalten und so viel Geld als möglich als Eigenkapital ansparen. Denn die Zinsen sind zwar historisch tief, aber das kann sich natürlich ändern. Wenn Du dann jetzt schon am Limit kalkulierst, kann das ganz schnell bitter werden.
 

Dieentebertram

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Danke für die viele Infos, ihr habt ja alle recht, es kann sich noch so vieles ändern....

Zu einem unabhängigen Finanzberater wollen wir auf jeden fall gehen, wollen wirklich nicht das uns irgendetwas schön gerechnet wird und hinterher auf die Schnauze fallen.
EK haben wir schon recht viel (also wenn man bedenkt das wir noch so Jung sind, 24+25) aber ich weis auch das da noch einiges mehr kommen muss. WENN mein Mann nachdem er dieses Jahr fertig wird hoffentlich zeitnahe einen Job findet (und wir wollen einfach nicht weg von hier, man darf den Vorteil der Verwandtschaft und den kurzen Abreitsweg einfach auch nicht unterschätzen, denn ein zweites Auto kostet nun mal auch Versicherung und Sprit, und ob das dann das Mehreinkommen wett macht wage ich zu bezweifeln) dann wollen wir auch definitiv erst noch eine weile sparen, deshalb schrieb ich 1,5-2 Jahre im Eingangspost, diese Zeitspanne solle aber nicht bedeuten das dann der tatsächliche Hausbau beginnt sondern das wir dann anfangen uns expliziter nach einem Grundstück, Architekten und einer Bank umzusehen, und von -wir suchen ein Grundstück - bis -der erste Spatenstich ist getan- vergeht ja doch eine menge Zeit, in welcher wir immer noch weiter sparen können, also wäre der erste Spatenstich eher in 2-3 Jahren.
Wir leben jetzt schon sehr sparsam, wir wollen und brauchen kein Auto, auch wenn sich das dann mit dem Job meines Mannes ändern kann, wir wohnen in einer 70m² Wohnung (und sind hier auch zufrieden wenn wir nur zu zweit bleiben fürs erste) und gehen sehr bedacht mit Geld um und legen auch alles was geht zur Seite aber ohne dabei vergessen zu leben ;-)

Eine recht hohe Schenkung oder ein Privatkredit seitens der Schwiegereltern wäre möglich, da sie nicht gerade arm sind, aber wir trauen uns bisher nicht zu fragen (zumindest nicht jetzt, vielleicht in einem Jahr wenn es etwas konkreter wird) weil wir nicht zu dreist sein wollen...
Na mal sehen was die Zeit so bringt ;-)
Ich hoffe nur ihr könnt erstehen warum ich mir schon so viele Gedanken mache, ich bin nämlich schon fertig mit meiner Ausbildung und warte im Pinzip die ganze Zeit auf meinen Mann (schon 3 Jahre), das kann zuweilen recht frustrierend sein, denn ich habe das gefühl das es nciht voran geht obwohl ich ja immerhin die ganze Zeit EK erwirtschafte :P
Ich kann mir die Zeit mit Planung einfach verkürzen bis es so weit ist :pc:
 

Nice-nofret

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.. verkürze Dir die Zeit mit der Planung anderer Küchen ... das ist die Beste Vorbereitung auf die eigene Planung ;-)
 

Nice-nofret

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KerstinB

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Genau, das ist eine extrem gute Vorbereitung, wenn du hier aktiv wirst. Denn oft sind es auch Neubauvorhaben und da bekommt man dann ganz von alleine auch mal realistisch große Grundrisse präsentiert, kann daraus lernen, kann auch anderen gute Tipps geben usw. Und, wenn es dann bei euch soweit ist, hast du schon jede Menge über Grundrisse, Möglichkeiten, Hindernisse usw. gelernt.

Also, ab ins Getümmel der Planungsthreads, Alnoplaner installieren und einfach loslegen. Aufgrund der vielen Threads hier, können wir immer Hilfe gebrauchen :cool:
 

Schneeleopard

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Was ich euch wärmstens empfehlen kann ist:
Unser Bauherren-Handbuch von Stiftung Warentest!

Darin wird auch das Thema Finanzierung sehr ausgiebig besprochen.
Bevor ihr das, was da drin steht nicht versteht, solltet ihr zu keiner
Bank gehen ;-)

Die Faustregel ist immer noch, dass um die 30 % Eigenkapital die
Basis sein sollten. Ohne Eigenleistung und ohne staatliche Förderung.
Klar geht es mit weniger und ein fettes Beamteneinkommen ist sehr
erleichternd ... aber je weniger Eigenkapital desto schneller wird es
windig.

Zuallererst solltet ihr grob überschlagen wieviel euer Haus kosten
würde und dann wieviel ihr monatlich zahlen müßt um dies zu
finanzieren. Nur so kommt ihr zu halbwegs belastbaren Zahlen.

Für die Hauskosten kalkuliert man sehr grob wie folgt in der Branche:
Grundstückspreis plus Grundfläche mal Ausstattungsqualität (einfach
1400 €/qm, besser 1600, gut 1800).
Wenn das Haus also 130 qm, Parkett, Solarthermie und FBH haben soll
und der Acker 125.000 € kostet:
125.000 + (130 x 1600) = 330.000 Euro
fürs schlüsselfertige Haus ohne Einrichtung und Küche
 

kloni

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In den Technikschacht packt man alles rein was man von einem zentralen Punkt aus verteilen will. Wasserleitungen, Stromleitungen, Netzwerk, Rohre für die Lüftungsanlage, Anbindungen für Photovoltaik/Solarthermie und alles was sonst noch so durch die Stockwerke muss. Das sollte vorher gut eingeplant werden. Genauso wie die Lüftungsanlagenrohre an sich die sollten idealer Weise in die Betondecke und nicht auf der Decke verlegt werden.
Erwärmekollektoren dürfen in Wasserschutzgebieten nicht verwendet werden wegen des Frostschutzmittels das darin fließt. Sonst findet sich eigentlich fast für jedes Grundstück eine Möglichkeit diese verwenden zu können.
Ansonsten kann ich mich meinen Vorschreibern nur anschließen, will aber auch zu bedenken geben das sich momentan die Baupreise pro Jahr um einige Prozent verteuern und alle Handwerker haben momentan so viel zu tun die können sich ihre Kunden fast schon aussuchen.
 

Schneeleopard

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@kloni
Ich erlaube mir mal zwei Bemerkungen:
Erdwärmekollektoren sind nur Wärmetauscher für eine Wärmepumpe.
Diese Pumpe verbraucht durch ihren Betrieb eine Einheit Strom und
produziert dabei ca 3 Einheiten Strom. Sie macht also nur Sinn, wenn
ihre Anschaffung, Montage und Wartung (umgelegt über ca 15 Jahre)
weniger als 2/3 der Stromkosten ausmachen. Das war bei mir nicht
der Fall!
Ich habe gerade die Ausschreibungen für meinen Rohbau laufen. Von
8 angeschriebenen Baufirmen haben 2 gar nicht geantwortet und 4
mitgeteilt das sie gerade nicht an Ausschreibungen teilnehmen weil
ihre Kapazitäten für 2016 erschöpft seien ..
 

kloni

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Oder ist auch dann Sinnvoll wenn man gerne im Sommer für fast Lau Kühlen will, weil sie dann eben keine Wärme pumpen muss sondern eben nur der Strom für die Umwälzpumpen benötigt wird. (Natürlich muss das die Steuerung mitmachen)
Eine Erwärmepumpe ist übrigends Wartungskostentechnisch deutlich günstiger als eine Luftwärmepumpe und vom Stromverbrauch her eh.
Momentan ist zwar mit Gas/Öl Heizen deutlich günstiger aber wir (äh unsere Regierung) wollen ja unbedingt von fossilen Energieträgern weg und da bleibt dann eben nicht mehr viel und auch eine Gasheizung muss gewartet werden und dann muss auch immer mal wieder der Schorni vorbeischauen.
Jürgen was schlägst du denn als Heizsystem vor?
 

KerstinB

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Ach, Evelin ... hier sind doch viele Häuslebauer unterwegs und ein paar sinnvolle Tipps kann man doch immer unterbringen.:pc:
 

Schneeleopard

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@KerstinB
Was für eine Heizung sinnvoll ist kann man meiner Meinung nach
so pauschal nicht sagen. Es hängt doch immer an den örtlichen,
persönlichen, finanziellen und auch politischen Gegebenheiten.
Dazu kommen dann die Spekulationen auf die Energiemarktlage
in den nächsten 30 Jahren, die einem Würfelspiel gleicht.

Wir haben ein recht knappes Budget wollen in unserem Haus eine
Gastherme mit Solarthermie über eine FBH und ohne Zwangslüftung
betreiben. Wenn ich 100.000 € mehr verbraten könnte, kämen ein
Kachelofen mit Backfach und eine Lüftung mit Erd-Luft-WP rein.

Meine Meinung zu einigen marktgängigen Systemen:

Solarenergie: Kann ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren da
bei der Herstellung deutlich mehr Energie verbraucht wird als die
Dinger je wieder freisetzen. Wir verlagern unseren Dreck (und unser
Geld) nur in die 'dritte Welt' damit.

Holz- und Holzpellets: Stammen heute zu 1/3 aus Raubbau und sind
daher ökologisch untragbar. Und ihr Preis steigt und steigt. Und machen
Arbeit und brauchen Lagerfläche.

Öl: Stinkt und braucht eine Lagermöglichkeit. Bei 1000 € pro qm kommt
man da schnell auf beachtliche Kosten!

Heizkörper: Verschandeln das Haus und verbrauchen wertvolle Wändfläche.

Luft-Luft-WP: Ineffektiv und zu laut und zu teuer.

Zentrale Lüftung: Stromfresser durch die Vor- und Nachheizregister deren
Existenz vom Handel todgeschwiegen wird. Aber notwendig wenn tagsüber
keiner zuhause ist. Und nicht jeder lebt im saukalten Emsland ...

Fensterfalzlüftung: Völlig unsinnig hier im Land der Schweinegülle da man
die Dinger nicht mal schliessen kann wenn man will. Letztlich wird dabei
nur der Dichtungsgummi aus dem Fensterflügel rausgeschnitten.
 

kloni

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Also 100.000€ für Kachelofen mit Backfach und Erdwärmepumpe? Bisschen übertrieben, okay bei Kachelöfen ist es wie bei Küchen da kann man auch beliebig viel für ausgeben :rofl: aber das machen auch die wenigsten.
Und bei geringer Heizlast des Hauses reicht oft schon der Graben ums Haus den man eh meist mehr oder weniger hat für den Erdwärmekollektor. Also wirklich kein Kostentreiber ;-)

Fühl mich ja schon ein bisschen geadelt als Kerstin angesprochen zu werden :-[ ;D ;-)

P.s. @Evelin tut mir leid das ich das Thema auf Haustechnik gebracht habe, dachte eben wir wären mit der Küchenraumvorplanung durch oder hast du da noch wichtige Aspekte vermisst die noch nicht angesprochen wurden?
 
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