Unterbauspüle, bei welchen Materialien ist dies nicht möglich?

HansMart

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Hallo,

kann ich eine Unterbauspüle bei jedem Arbeitsplattenmaterialien verwenden? Oder gibt es auch Arbeitsplattenmaterialien, wo dies nicht geht?
 

racer

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bei beschichteten Spanplatten sollte man darauf wohl verzichten. Es ist zwar technisch machbar, wird aller Voraussicht nach aber nicht sehr lange halten... generell kann man als Leitfaden nehmen:

Wenn das Kernmaterial der Arbeitsplatte auf Wasser reagiert, also sich ausdehnt, dann sollte man davon Abstand nehmen, die Spüle unterzubauen und wohl auch eher Abstand davon nehmen, die Spüle flächenbündig einbauen zu wollen...

einfache grobe Regel.. werf das Arbeitsplattenmaterial in einen Wassereimer, passiert daran in Tagen nichts, steht Dir jede Einbauart offen... die Regel schränkt dann auch Massivholzplatten mit ein. Da geht zwar bein entsprechend intensiver Pflege etwas mehr, aber empfindlich reagieren die natürlich auch...

mfg
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Trygg2807

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Dazu hätte ich eine Frage: ich dachte das auch, habe aber neulich gelesen, dass man bei Laminatplatten eine Spüle mit Epoxidharz einlassen könnte. Ist das eher Pfusch oder kann das dann doch halten? Oder ist das handwerklich so aufwendig, dass man stattdessen auch eine günstige Steinkompositplatte bekommt?
 

menorca

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Einlassen ist aber kein Unterbau ...
Und wie mozart schreibt: kann, aber:
wird aller Voraussicht nach aber nicht sehr lange halten
Auf die Kosten kommt es da nicht primär an, sondern auf das Risiko, das man eingehen möchte. Hat man die A....karte gezogen, zahlt man doppelt.

Irgendwie doch ganz einfach: wenn das Budget "nur" eine Laminatplatte hergibt, dann eben eine aufliegende Spüle. Kann man prima mit leben. Gibt es in vielen Varianten. Eine der chicsten finde ich diese:
Blanco Steelframe
 

racer

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Dazu hätte ich eine Frage: ich dachte das auch, habe aber neulich gelesen, dass man bei Laminatplatten eine Spüle mit Epoxidharz einlassen könnte. Ist das eher Pfusch oder kann das dann doch halten? Oder ist das handwerklich so aufwendig, dass man stattdessen auch eine günstige Steinkompositplatte bekommt?
Der Aufwand das so zu machen ist beträchtlich. Man kann davon ausgehen, dass der "Einbau" am Ende ebensoviel kosten wird wie die Spüle. Wenn das gut gemacht ist, kann das funktionieren.

Da gibt es zwei Varianten:

Variante eins, das Trägermaterial unter dem Schichtstoff wegfräsen, bis nur noch der Schichtstoff da ist. Das Becken einlegen (also unter den Schichtstoff) und dann mit Harz ausgiesen. Es bleibt die Kante vom Schichtstoff. Darüber hinaus ist die Risiko, dass sich die Spülenkante auf der Oberseite des Schichtstoffs optisch abzeichnet relativ groß, da die Spüle natürlich im Bereich des Rahmens eine dichte Verbindung haben muss und es dazu etwas Druck gebraucht.

Variante zwei, wäre dann aus meiner Sicht die ewas bessere. Ebenfalls das Trägermaterial ausfräsen, großzügig von unten ein nicht quellendes Untermaterial einkleben (Corian , Fenix etc.) und dann von oben den Ausschnitt mit der Falz fräsen und das Becken flächenbündig einbauen. So wäre dann wenigstens auch die Kante vom Schichtstoff weg.

Wie gesagt, beides keine einfachen und beides recht kostspielige Lösungen... die zweite Lösung braucht dann zusätzlich auch noch das wasserfeste Trägermaterial.

Auf die Jahre gesehen hat man am Ende sehr viele verschiedene Materialien, die auf unterschiedliche thermische Ereignisse immer etwas anders reagieren, daher wird das bestimmt auch nicht "ewig" halten.

Bei Variante 1 wird man die Platte auch komplett mit dem Becken entsorgen müssen, falls eines von beidem defekt ist, bei Variante zwei könnte man das Becken auch nochmal tauschen, wenn nötig.

mfg
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