Neolith-Rückwand Stärke 6 oder 12 mm?

Masswear

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Wir planen eine Küche mit Neolith-Arbeitsplatte und möchten dazu eine passende Rückwand. Wir haben ein Angebot, bei dem die Rückwand wie die Arbeitsplatte in einer Stärke von 12 mm gerechnet wurde. Braucht es tatsächlich die 12 mm oder würden auch 6 mm reichen? Das gewählte Dekor (Arena satin) gibt es nämlich auch als grossformatige Bodenfliese.

Preislich macht das einen ziemlichen Unterschied:

Neolith Arena satin, 12 mm: 654.53 €/qm
Neolith Arena satin, 6 mm: 128.52 €/qm

Spricht etwas dagegen, die Bodenfliesen für die Rückwand zu nehmen (sofern verfügbar)?
 

Fernblau

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12mm braucht es nicht für eine Rückwand, das wäre m.E. Platz- und Materialverschwendung. Natürlich muss der Monteur mit den dünnen Platten umgehen und sie ordentlich verbauen können. Wir haben im Herdbereich 8mm Dekton und ich würde heute ohne zu zögern das neue 4mm Dekton-slim nehmen. Meine Empfehlung geht zu Deiner 6mm-Option, wenn denn das Fugenbild für Dich okay ist.
 

Masswear

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Danke für diese Einschätzung @Fernblau!

Ich konnte heute noch beim Händler nachfragen und er meinte, dass grundsätzlich nichts dagegen sprechen sollte. Allerdings gab es zwei Punkte, die aus seiner Sicht dagegen sprechen:
  • Da die unterschiedlichen Stärken nicht in derselben Produktion gefertigt werden, kann es grössere Unterschiede in Farb und Muster geben, so dass Arbeitsplatte und Rückwand nicht zusammen passen;
  • Bei den 6 mm Fliesen kauft man jeweils die ganze Platte und bezahlt noch zusätzlich den Zuschnitt, während man bei der Arbeitsplatte nur das bezahlt, was man schlussendlich auch braucht - was den Preisunterschied am Schluss deutlich geringer ausfallen lassen würde (bei einem vier- bis fünfstelligen Betrag aber noch immer relevant)
Da wir bei der Arbeitsplatte sowieso eine vollflächige Unterfütterung planen, habe ich mir trotzdem überlegt, auch für die Arbeitsplatte auf 6mm zu gehen, dann hätte man auch nicht das Problem der Farbunterschiede.

Hat jemand Erfahrung mit 6 mm Neolith als Arbeitsplatte?
 

Fernblau

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Bei 6mm muss wirklich die gesamte Statik aus der Unterkonstruktion kommen. Praktisch nichts an Biegebeanspruchung darf dann noch für die Keramikschicht übrig bleiben. Technisch geht das. Ob Dir das jemand in Deiner Küche so realisieren kann/mag, ist die Frage. Am Ende müsste das eine eigensteife, geflieste Platte sein.

Schau, ob Du das strikte Ton in Ton (keine Abweichung) zwischen APL und Rückwand wirklich willst. Mit schaut's manchmal ein wenig unmotiviert ("war der einfache Weg", "besser wusste ich's nicht") aus.
Wir haben das APL-Design nur hinter dem Kochfeld uns sind froh darum. Dieser komplette, durchgehende 'Dekton -Winkel' hätte etwas martialisch ausgesehen...
Ich habe mich mit etwaigen Farbunterschieden zwischen APL (20 mm) und Rückwand (8 mm) bei uns noch gar nicht bewusst befasst und nehme sie bislang nicht wahr.
 

isabella

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Bei 12 mm würde mir die Staubkante nicht gefallen. Gegen die großformatige Fliese an die Wand spricht nichts, nur der Fliesenleger muss wissen, was er tut.
Glas wäre auch eine Alternative, wenn man im neutralen Bereich bleiben möchte.
 

Masswear

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Danke für den Link @Evelin! Ich habe hier im Forum schon gelesen, dass bei 12mm Keramik und weniger eine vollflächige Unterfütterung ratsam sei, deshalb ist das aktuell auch so geplant. Ich nehme an, es wird eine 19mm Spanplatte mit zusätzlichen Verstärkungen an den Stegen sein. Ich stelle mir das so vor, wie es @fred71 hier beschrieben hat.

@isabella: Was für eine "Staubkante" meinst du genau? Die Verkleidung würde jeweils bis unter die Unterschränke bzw. Dachschräge reichen und es gäbe eigentlich nicht wirklich eine Kante, die Staub fangen könnte. Glas wäre tatsächlich eine gute Alternative, das haben wir aktuell. Da müssten wir uns mal Gedanken machen zur Farbe...
 

isabella

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Wenn keine offene Kante da ist, dann ist es doch egal, welche Dicke die Nischenrückwand hat. Was kommt unter der Schräge?
 

Masswear

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Es ist nur relevant, weil die 12 mm Arbeitsplatte deutlich mehr kostet als 6 mm Fliesen. Und Geld zum Fenster rausschmeissen will ich nicht unbedingt, wenn die Dicke keine Rolle spielt.

Unter der Schräge ist Arbeitsfläche und Kochfeld. Ich weiss, das findest du nicht gut...
 

isabella

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Nein, meine Frage war, ob Ihr einen Stück gerade Wand in Trockenbau plant und ob dieser die Neolith-Rückwand bkommt oder wo planst Du diese Noschenrückwand überhaupt. Es ist sehr schwierig so ins Blaue zu schreiben.
 

Masswear

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Achso, entschuldige. Ja, die Küchenzeile steht an einer Trockenbauwand, die Dachschräge beginnt ca. 40cm oberhalb der Arbeitsplatte . Siehe Foto der aktuellen Küche im Anhang.
 

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