Kochfeld rahmenlos einbauen

Kluma

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Hallo,

Ich würde gerne bei meiner neuen Küche ein rahmenloses Kochfeld einbauen. Ich habe mir ein 80cm Induktionsfeld von Siemens rausgesucht. Eingebaut werden soll das ganze in eine 38mm Span-Arbeitsplatte .

Mein Küchenberater meint, rahmenlos ginge nur bei Granit.
Siemens selbst sagt es geht, aber es muss ein Einbaurahmen verwendet werden.
Ich habe aber auch gelesen, dass manche sogar ohne Einbaurahmen das Kochfeld in eine Span-Arbeitsplatte eingebaut haben.

Was ist nun korrekt - was sagt eure Erfahrung?

Gruß,
Kluma
 

Wolfgang 01

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Korrekt ist, was der Hersteller als Einbaurichtlinie vorgibt.
Alles andere kann man machen, dabei geht aber Möglicherweise im Fall eines Falles die Garantie flöten.

Wer fertigt denn beim Einbaurahmen den Ausschnitt?
 

Snow

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In Spanplatten geht es nur, wenn der Ausschnitt dazu vorbereitet wurde. Die Schnittflächen müssen ausreichend gegen eindringende Feuchtigkeit geschützt werden, idealerweise gilt das auch für einen Einbaurahmen.
 

Kluma

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Den Ausschnitt für das Kochfeld bzw Kochfeld + Einbaurahmen würde der Schreiner machen
 

Kluma

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Korrekt ist, was der Hersteller als Einbaurichtlinie vorgibt.
Alles andere kann man machen, dabei geht aber Möglicherweise im Fall eines Falles die Garantie flöten.

Wer fertigt denn beim Einbaurahmen den Ausschnitt?
Der Hersteller vom Kochfeld sagt geht, aber man benötigt einen Einbaurahmen für den Schutz vor Feuchte
Der Hersteller der Arbeitsplatte sagt, geht nicht in eine normale Span Arbeitsplatte, da kein Schutz vor Feuchtigkeit vorhanden sei
 

Wolfgang 01

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Der Rahmen ist extra dafür da, um dieses Vorhaben zu verwirklichen. Handwerklich korrekt ausgeführt, sollte es bedenkenlos gehen.

Der Ausschnitt und die Ausfräsung müßen aber ordentlich hergestellt werden. Dies sollte ein Fachmann machen (Tischler/Schreiner).
Aber den habt ihr ja.
Der soll am besten den Rahmen gleich mit einbauen... sofern er das denn macht.
 

mozart

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Hi,
ich halte wenig von dieser Lösung. Die Gefahr, daß die APL durch eindringende Feuchtigkeit quillt, wird m. E. um die Rahmenbreite nach außen verlagert, dabei aber nicht geringer.
Es gibt z.B. bei Leicht eine Lösung für Schichtstoff -APL, die dies wirklich vermeidet. Dabei wird die Platte von unten bis auf den Schichtstoff ausgefräst, mit Kunstharz ausgegossen und der Ausschnitt dann so gefräst, daß er komplett im Kunstharz liegt.
Aber auch hier bleibt die Schichtstoffkante mechanisch empfindlich.
VG,
Jens
 

Snow

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Die Gefahr, daß die APL durch eindringende Feuchtigkeit quillt, wird m. E. um die Rahmenbreite nach außen verlagert, dabei aber nicht geringer.
Da stimme ich zu, weil schon selbst die Erfahrung gemacht, dass trotz Klebesilikon und Rahmen die Platte zu quellen begann, und zwar schön um den Rahmen herum. Die Beschichtung löste sich von der Trägerplatte.
Handwerklich korrekt ausgeführt hält das ewig...und drei Tage.
Kann möglich sein dass es gut geht. Wobei ich persönlich da keine Gewährleistung geben würde. Ob das Handwerklich so korrekt ist....hmmmm.
Dabei wird die Platte von unten bis auf den Schichtstoff ausgefräst, mit Kunstharz ausgegossen und der Ausschnitt dann so gefräst.........
und der ganz entscheidende Punkt
daß er komplett im Kunstharz liegt.

Hatte ich schon selbst bei einer Platte so gemacht, aber sehr aufwändig, würde ich nicht wieder selbst machen.

Aber auch hier bleibt die Schichtstoffkante mechanisch empfindlich.
Auch da meine Zustimmung, einmal versehentlich den Topf/Pfanne beiseite geschoben, ist es passiert.

Also ich denke schon, dass Plattenhersteller gut daran tun, zu sagen, geht bei Schichtstoff auf Trägerplatte nicht.

Den Ausschnitt für das Kochfeld bzw Kochfeld + Einbaurahmen würde der Schreiner machen
Darf ich fragen, ob du hierfür schon ein Angebot vorliegen hast? Denn ich würde auch wenn mit Rahmen, diesen ebenfalls in Kunsharz legen, dass kann der Schreiner gleich miterledigen und einkleben, allerdings, falls du noch kein Angebot hast, du erstmal kräftig schlucken wirst. Richtig gemacht sind mehrere aufwändige Arbeitsschritte notwending und vermtl. nicht unter 300 Euro zu bekommen sein.
 

Wolfgang 01

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Kann möglich sein dass es gut geht. Wobei ich persönlich da keine Gewährleistung geben würde. Ob das Handwerklich so korrekt ist....hmmmm.

Das mit dem Klebesilikon funktioniert schon sehr gut. Die Raumfahrt-Technik benutzt das schon seit Jahrzehnten...
Klebesilikon kann nicht mehr vom Schichtstoff getrennt werden. Zumindest nicht so ohne weiteres. Zudem ist es noch elastisch.
Klebesilikon eignet sich meiner Meinung nach besser als Kunstharz.

Entscheidend ist aber die Fräsung. Die ist nicht einfach herzustellen....
 

Kluma

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Ok Danke für eure Rückmeldung. Zeigt ja, dass es ein schwieriges Thema ist...
 

Snow

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Zeigt ja, dass es ein schwieriges Thema ist...
Schwierig eigentlich nicht. Wenn dein Schreiner das so macht, wie von @Wolfgang 01 erwähnt, dann ist das zwingend mit Rahmen zu machen. Entscheidet er sich, das Feld in Kunstharz zu legen, ist das auch ohne Rahmen möglich, aber wie geschrieben sehr aufwändig und nicht günstig. Dabei muß du rechnen, dass der Schreiner aber keine Gewährleistung übernimmt.
Auf jedenfall würde ich persönlich das in einer schon vorhandenen Platte nicht machen. Wenn dann die komplette Plattenanlage erneuern, da es auch in Spanplatten doch erhebliche Qualitätsunterschiede gibt.
 

Snow

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Mache ich den Kunden explizit darauf aufmeksam, dass es trotz sorfältiger Arbeit mit hochwertigen Materialien zu Quellschäden kommen kann, er mich dennoch damit beauftragt und ist das schriftlich fixiert, kaanich durchaus damit rechnen, im Streitfall aus der Haftung ausgeschlossen zu werden.
Du hast insofern Recht, dass das nicht für alles gilt.
 

woolie

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Hallo,

sorry wenn ich mich hier kurz einmische - wie sieht es denn bei verwendung einer Vollholzplatte (Buche, Stäbchen) aus ?
Möchte ein PXY801KW1E in eine Arbeisfläche integrieren.

Wird hier der Einbaurahmen HEZ39800 - der ja offensichtlich nichts bringt - überhaupt benötigt?

Vielen Dank
woolie
 

US68_KFB

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Rahmenlos und oben aufgelegt ist zwar nicht zu empfehlen, wird aber millionenfach gemacht. Wenn du dir dann die offene Glaskante mit der Pfanne kaputt schlägst, dann weißt du, wofür der Rahmen gut gewesen wäre.

Rahmenlos und flächenbündig bekommst du nicht langfristig dicht. Weder bei "richtigem" Holz, noch bei Buche. Buche hat ein Quellverhalten von über 10%. Da macht es eventuell irgendwann "Knack", und das Kochfeld ist aufgrund der Spannungen gerissen. Das hat keinen Sinn. Buche ist Brennholz.

Natürlich kann man alles mal ausprobieren und hoffen dass es hält. Seit ich Küchen plane gibt es diese Diskussion und es gibt bislang keine einfache, kostengünstige Lösung die länger als ein paar Jahre hält.

Edit: jetzt sehe ich erst, was mit "Einbaurahmen" gemeint ist. Ich meinte oben den Edelstahlrahmen, der das Glas schützt
 

myname

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Interessantes Thema, beschäftigt mich auch. Ich habe im Küchenstudio ein Miele -Kochfeld angesehen und mich gewundert, dass es so ca. 4-5 mm mit einem doch sehr eckigen Metallrahmen nach oben stand. Das hat mir nicht gefallen. Auf Nachfrage meinte der VK, das sei aber so üblich.
Mein altes Kochfeld (AEG ) hat zwar auch einen Metallrahmen, aber einen, der wie ein Parkettprofil flach ausläuft. So fühlt es sich fast eben an mit der restlichen Platte, und so hätte ich das gerne wieder gehabt.
Jetzt bin ich irritiert – auf was muss man denn beim Kauf achten (besondere Bezeichnung?), welche Hersteller machen das bzw. haben das eher nicht? Wir würden vermutlich auch eine normale Küchenarbeitsplatte nehmen.
 

bibbi

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Ich würde mir halt die Kochfelder im Original anschauen.Dazu sind Küchenstudios mit ihren Ausstellungen doch da.
 
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