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isabella

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@Nörgli, es geht aber auch nicht das eine Gruppe, auch wenn es eine andere als bisher ist, die alleinige Deutungshoheit über die Sprache hat. Das finde ich nicht besonders inklusiv oder erstrebenswert. Egal, ich bin für „inspect & adapt“, also ausprobieren und bei Bedarf verbessern. Vor ein paar Jahren wären wir nicht so weit gekommen, insofern könnte man das auch als Fortschritt betrachten, ohne behaupten zu wollen, dass man schon am Ziel ist.
 

Michael

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Ist also eigentlich unsinniger Aktionismus.
:think:

Bedeutet: Wir üben uns mit der Doppelpunktversion in unsinnigem Aktionismus?

Dann wäre das Sternchen ein "must have", denn nichts ist unsinniger als unsinniger Aktionismus. :so-what:

Weitere Frage (aus ehrlichem Interesse): Wie macht es sich für eine Person bemerkbar, wenn sie sich nicht angesprochen fühlt?
 

Nice-nofret

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.. ich fühle mich mit dem Sternchen jedenfalls nicht angesprochen wie wäre es mit einem & am Wortende? Also Chirurg&, Autor& (statt Themenersteller, was zwar Deutsch sein mag, aber doch recht sperrig daher kommt) oder Autor+ -.... eben + oder & alle anderen.

Ich behaupte immer noch, dass man damit keine inklusion erreicht, sondern nochmehr Aufsplitterung und irgendeiner findet sich dann immer, welcher sich nicht mitgemeint fühlt.

Ich fühle mich auch nicht mitgemeint, bei Plattfüssigen, weil ich ja auch noch extrem Kurzsichtig bin, übergiwichtig und an einer Autoimmunerkrankung leide... etc.

Eltern sind Lebewesen mit Kindern - egal welcher sexuellen Orientierung oder wie sie sich nun selber 'gendern' oder auch nicht.

Ich bin auch kein Freund von den amtsdeutschen - pseudokorrekten Wortschöpfungen ala 'Auszubildende' wenn es das deutsche Wort Lehrling gibt.
 

Nörgli

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Wie macht es sich für eine Person bemerkbar, wenn sie sich nicht angesprochen fühlt?
Gibt es verschiedene Studien zu, nicht nur zum Thema Geschlecht, sondern z.B. auch Rassismus (z.B. im TV zum Großteil nur Weiße sehen, während Schwarze meist negativ konnotierte Rollen besetzen, Asiat*innen fast nie vorkommen etc.). Kurz gesagt: Nicht-Angesprochene fühlen sich damit nicht gut, und es macht etwas mit dem Selbstverständnis, selbst wenn nur im Unterbewusstsein.

Davon abgesehen: Würdest du dich anschließen, wenn ich sage, "Alle Monteurinnen bitte mal mitkommen!"? Vermutlich nicht. Viele Männer kriegen ja Schnappatmung, wenn man nur noch die weibliche Formulierung verwendet, obwohl "Monteur" ja sogar Teil des Wortes ist. ;-) Da fühlen sie sich plötzlich so gaaaar nicht mehr mitgemeint. (Und ja, Sprache ist gewachsen, aber Sprache verändert sich auch - wir reden ja auch nicht mehr wie zu Goethes Zeiten. Und auch damals wurde rumgejammert wie Bolle. ;D)

Aber das hier hat irgendwie trotzdem nichts mehr mit dem Thema zu tun.
 

Michael

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Davon abgesehen: Würdest du dich anschließen, wenn ich sage, "Alle Monteurinnen bitte mal mitkommen!"? Vermutlich nicht.
Kommt auf den Kontext an. Wenn das Geschlecht eine Rolle spielt, z.B. bei der Auswahl neuer Berufsbekleidung, sicher nicht.
Ich würde eindeutig keine Schnappatmung bekommen wenn man die Femininisierung als Standard einsetzen würde. Das wäre dann Gesetz und man gewöhnt sich daran.

Ich bin mir aber nicht sicher ob es auch eine Lösung für weitere sexuelle Identitäten wäre.

Ich erinnere mich noch an den Verzicht der Anrede "Fräulein" für unverheiratete Frauen. Der Begriff wurde dann einfach eleminiert weil der Beziehungsstatus keine Rolle spielt. So stelle ich es mir mit einer gendergerechten Sprache und Schreibweise ebenfalls vor. Man sollte es von der geschlechtlichen Relevanz abhängig machen und ansonsten geschlechtsneutrale Begriffe kreiren, an die man sich gewöhnen kann.

Wie stellen sich eigentlich englischsprachige Bevölkerungen bei dem Thema an? Da fällt ja immerhin der Artikel weg.
 

Michael

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Ja, das hattest du schon so formuliert. Mich interessieren hier eher diejenigen, denen es nicht wurscht ist.
 

Melanie 75

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Mir ist es nicht Wurscht - Sprache macht etwas mit einem. Wenn euch das Sternderl nicht gefällt wie wäre es mit Unterstrich Verfasser_in
Oder Binnen I VerfasserIn (gefällt mir persönlich nicht so gut) und nicht zu vergessen, viele der Verfasser_innen sind weiblich ;-)
Lg Melanie
 

Melanie 75

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Übrigens diesen Smiley hab ich nur männlich gefunden :so-what: sagt das was aus?:rofl:
:saegen: :drinks: :nageln: männlich
:foehn:Weiblich
Aber zumindest :sauger: männlich
Mit einem kleinen Augenzwinkern- finde Eure Smileys süß
 

Michael

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Das wäre dann die nächste Baustelle. ;-)

Andererseits darf ich als Admin festlegen, dass alle unsere Smilies, unabhängig von Haut- und Haarfarbe und was sie trinken oder tun hetero-, homo- und bisexuell sind. Zudem sind sie gleich- und gegengeschlechtliche Lebewesen, transsexuell und intersexuell, als auch Transgender und Queer. :so-what:
 

Michael

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Jetzt wird sogar schon im Baumarkt gegendert.... :think:

Füllspachtel.jpg
 

Bodybiene

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Jetzt wird sogar schon im Baumarkt gegendert....

Made my Day! :rofl:

So und jetzt geb ich meine 5 Cent mal dazu ab. Vielleicht bin ich auch einfach schon zu alt für den Scheiss.

Wenn mich jemand fragt was ich gelernt habe dann sage ich Mechaniker im Handwerk.
Und ich bin stolz drauf!

Ganz ehrlich, mich nervt es mittlerweile total. Mittlerweile werden die Texte durch das gendern so in die Länge gezogen und teilweise unleserlich und ermüdend.

Letztens auf der Arbeit erst ne Mail im Postfach gehabt:

Sehr geehrte Damen, Herren und Diverse,
blablabla....

dazu ein ellenlanger Text mit so viel gegender das selbst meine sondt ach so korrekte Kollegin gefragt hat: "Was will der überhaupt?"



Haben wir wirklich keine wichtigeren Probleme auf der Welt?

Mein Wort zum Wochenende.

LG
Sabine
 

Michael

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Alles Übertriebene bringt keinen positiven Nutzen. ;-)

Wie sieht es eigentlich mit Rassismus aus?

Wirbel um Funkel: „Das darf man ja nicht mehr sagen“ – GEISSBLOG.KOELN

Ist Friedhelm Funkel ein Rassist weil er sich mutmaßlich rassistische Äußerungen verkniffen hat?

Oder Jens Lehmann mit seinem "Quotenschwarzen", der wiederum selbst vom "Kampf bis zur Vergasung" schwafelt?

Sind wir schon immer so sensibel gewesen? Ist das richtig so?

Oder sollten wir es eher mit ihm hier nehmen?

 

martin

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Barsinghausen
Mir geht das ganze gegendere restlos auf die Nerven, besonders wenn es in gesprochenen journalistischen Ergüssen mit einer Unterbrechung des Sprachflusses einher geht. Wer einen Sprachfehler hat, muss zum Logopäden, nicht vor ein Mikrofon.

Und hier im Forum würde ich mir statt "Themenersteller:in" wünschen "erstellte das Thema".
 
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