Ich ändere meine Meinung dazu ja auch mittlerweile und was ich früher noch als Genderunsinn abgetan habe leuchtet mir mehr und mehr ein.
Die Beispiele (mit dem Chirurg z.B.) sind für mich nicht überzeugend. Eine Frau, die sich mit dem Thema auseinandersetzt, hat mal angeführt: "Wenn wir sagen, es sind 100 Soldaten aus Afghanistan zurückgekommen, dann würde ich davon ausgehen, es sind 100 Männer, oder?"
Wenn sie das würde ist es schade, denn jeder der weiß, dass auch Frauen Soldat sein können, der denkt eben nicht so. Zudem ist in dem Beispiel das Geschlecht nicht relevant und das wäre für mich jetzt genau der Punkt wo gendern keinen Sinn macht und es dem Mainstream zum Opfer fällt.
Und selbst die, denen das Thema sehr am Herzen liegt, sollten sich eingestehen, dass sie nächste Woche einen Termin beim Frisör haben und nicht bei der Frisörin. Obwohl jeder beim Begriff Frisör doch bestimmt keinen Mann im Kopf hat, oder?
Wenn ich es jetzt richtig interpretiere ist das Sternchen für die radikale Umsetzung und der Doppelpunkt eher für den Bereich, man müsse etwas tun aber es soll nicht so auffallen. Dann sehe ich mich auch beim Doppelpunkt. Mit Extremismus fällt man zwar mehr auf aber man erreicht weniger.