Kupfer auf Vollflächeninduktion

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Hallo Leute,

Gibt es hier jemanden der ein Vollflächeninduktionsfeld (komplett frei, zb das cx 492 von Gaggenau )
hat, und darauf Kupfertöpfe-/Pfannen betreibt und mir von seiner Erfahrung damit berichten kann? Vorteile/Nachteile was muss man bedenken?

Lg Niels
 

MKme

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Dann verhalten sie sich wie Töpfe mit gleichgroßem ferromagnetischen Kern mit dem Unterschied der besseren Wärmeleitfähigkeit von Kupfer.
 

Evaelectric

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Reine Kupfertöpfe können auf Induktion nicht funktionieren. Erst mit ferromagnetischem Kern ist das möglich.

Kern trifft es nicht. Induktionsgeeignetes Kochgeschirr aus Kupfer hat einen ferromagnetischen Boden untergearbeitet.

Bekanntester Hersteller ist DeBuyer mit der Prima Matera Serie.

Davon hatte ich sechs Teile für mein Feld mit Flexzonen gekauft.
Mittlerweile habe ich nur noch zwei und die anderen verschenkt, weil die Wärmeverteilung , vor allem im höheren Leistungsbereich, suboptimal ist.
Ähnlich wie bei z.B. emailliertem Kochgeschirr aus Stahl oder Eisenpfannen.

Man hat ziemlich ausgeprägte Hot Spots.
Da dürfte es keine Rolle spielen ob man die auf runden Zonen, Flexzonen oder den sogenannten "Vollflächenfeldern" hat, die auch keine vollflächige, direkte Beheizung haben.

Der Nachteil von Kupfer, wenn man die Optik erhalten will, kommt noch hinzu.
Das hohe Gewicht sollte auch erwähnt werden, wenngleich gutes(!) Kochgeschirr aus Edelstahl auch nicht leicht ist.

Ich würde sie heute nicht mehr kaufen. War eine Menge Lehrgeld.
 

US68_KFB

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Ja, das Problem bei vielen Töpfen mit mehreren Schichten im Topfboden ist, dass die irgendwie miteinander verlötet, verschweißt oder sonstwie verbunden sein müssen.

An den Lötpunkten gibt es dann Hotspots, während an anderen Stellen eben Luft dazwischen ist.

Fissler warb mal eine eine Zeit lang mit einem speziellen Herstellungsverfahren ihrer Topfböden, bei denen es keinerlei Lufteinschlüsse gibt und die einzelnen Schichten Edelstahl, Eisenkern und Lötmittel absolut gleich verteilt sind. Meines Wissens setzen die das nur in der "Fissler Profi-Collection" ein. Ausserdem gibt es da ein spezielles Dehnungsmuster unten drunter, welches nach dem Erhitzen für einen absolut ebenen Pfannenboden sorgt und nicht irgendwie konvex/konkav ist.

Man munkelte, daß AMC seine induktionstauglichen Topfböden eben auch bei Fissler fertigen lies, aber dann halt für den 10-fachen Preis verkauft.
 

Evaelectric

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Nö US68,

Da gibt es keine Lötpunkte.

Das Problem ist eher, dass es zu gut leitet, wie eben auch die dünnen Böden von Stahl oder gestanzten/geschmiedeten Eisenpfannen, die ja nur aus einem Material bestehen.

Die Hot Spots sind oberhalb der Spulen, die bekanntlich nicht die gesamte Zone abdecken.

Fissler Profi-Collection ist gut aber "Hausfrauenware".
Profi-Kochgeschirr muss nicht "Profi" dran schreiben.;-)

Top Edelstahlkochgeschirr für Induktion ist die Serie Atlantis von Demeyere.
Ein belgischer Hersteller der mittlerweile Zwilling gehört.
Die Topfböden bestehen aus 7 Schichten mit einer mittigen Kupferschicht die mit Silberschichten mit den herumliegenden verbunden wurde.
Das mindert die Hot Spots erheblich.
Konische Sauteusen sind aus Mehrschichtmaterial und die Proline Pfannen sind auch die besten Edelstahlpfannen, die man für Induktion kaufen kann.
 
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