Heißer Einbau-Ofen ohne Schnickschnack

cbra

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Hallo zusammen,

ich suche für meine geplante Küche einen Ofen, der, hauptsächlich, sehr heiß wird (mind. 300°C), und entweder in einer Induktionsherd-Kombi erhältlich ist, oder zumindest unter einer separaten Herdplatte einbaubar. Preis bis 1000€ wäre vertretbar.

Alles andere ist sekundär: Ich brauche keine Umluft und zwanzig andere Heizvarianten, keinen Dampfgarer, oder Pyrolyse -Reinigung. Noch nicht einmal viel Platz würde ich brauchen (d.h. was die Höhe angeht; Innenmaß sollte mind. 30 x 40 cm^2 sein, aber ich muss keine drei Bleche übereinander kriegen).

Ich habe mich sehr hart getan, solche Öfen bzw. Herde zu finden, und würde gerne wissen, ob hier Modelle oder Hersteller bekannt sind, die derartiges leisten. Wenn jemand etwas dazu weiß, würde ich mich sehr freuen.

LG
cbra
 

US68_KFB

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Backöfen ohne Pyrolyse erreichen in der Regel keine 300Grad und Heissluft ist heutzutage Standardausstattung.
Ansonsten kann das jeder einfache Backofen sein, z. B. 6000 SurroundCook® / AEG

Solche Backöfen kriegst du beide jeem Hersteller für deutlich unter 1000 Euro.

Mit 4 cm starker Arbeitsplatte und separater Steckdose für den Backofen passt auch jedes handelsübliche Kochfeld oben drüber.

Was willst du damit denn verbrennen? Wofür 300 Grad? Ich habe noch nie 300 Grad gebraucht.
 
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Evaelectric

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Um Heißluft kommst du kaum noch herum.

Der Siemens Kompaktofen CB734G1B1 kann bis 300 Grad, hat keine Pyro und liegt um die 800,-.


 

cbra

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Backöfen ohne Pyrolyse erreichen in der Regel keine 300Grad und Heissluft ist heutzutage Standardausstattung.
Ansonsten kann das jeder einfache Backofen sein, z. B. 6000 SurroundCook® / AEG

Solche Backöfen kriegst du beide jeem Hersteller für deutlich unter 1000 Euro.
Vielen Dank für den Hinweis, ich hatte gehofft, es gäbe solche Öfen in Kombination mit (Induktions-)Herdplatten (hauptsächlich, weil ich die Touch-Bedienelemente auf Herdplatten nicht ausstehen kann; vielleicht gibt es aber ja auch Induktionsplatten mit Drehknöpfen obenauf... man wird sehen), aber bisher bin ich da nicht fündig geworden. Eine bessere Methode, als mich durch diverse Angebote und Websites zu klicken, habe ich bisher nicht.

Mit 4 cm starker Arbeitsplatte und separater Steckdose für den Backofen passt auch jedes handelsübliche Kochfeld oben drüber.

Was willst du damit denn verbrennen? Wofür 300 Grad? Ich habe noch nie 300 Grad gebraucht.
Ich verbrenne meistens Pizza (klar, separater Pizzaofen würde auch gehen, lässt sich aber nicht einbauen -- kein Platz hier, also ist das schlecht). Und eben alles andere im Normaltemperaturbereich für langsames, kontrollierteres Verbrennen.

Um Heißluft kommst du kaum noch herum.

Der Siemens Kompaktofen CB734G1B1 kann bis 300 Grad, hat keine Pyro und liegt um die 800,-.
Auch dir vielen Dank für den Vorschlag.
 

Evaelectric

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Bei den Herd Sets ist, selbst wenn die Öfen Pyro haben, i.d.R. bei 275 Grad Schluss.
Herde sind immer schlichter ausgestattet als die besseren Öfen des gleichen Herstellers und sind immer "normal" (60 cm) hoch.

Selbst wenn dein Limit höher wäre, sähe es schlecht aus.

Da wirst du dich gegen die 300 Grad oder gegen Drehregler für das Kochfeld entscheiden müssen.

Den von US68 genannten Ofen bekämst du für rund 550,-.
Dazu könntest du dann ein Induktionsfeld der AEG mit MultiSlider nehmen.
Das ist die beste Touch-Bedienungsart.
Das IKE64450XB gäbe es für rubd 450,-.

Mit Drehreglern, oben auf dem Kochfeld, putzt du dir nen Wolf.
Dann lieber an Touch gewöhnen. Nach 2-3 Wochen denkst du nicht mehr darüber nach.

 

menorca

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Das Twistpad von Neff ist quasi ein Drehregler für Kochfelder, und nimmt rel. wenig Platz weg.
Meine trockenen Finger kommen mit keiner Art von Slidern zurecht.
 

martin

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Induktionsfelder haben immer eine Electronic. Drehregler, also mechanische Ansteuerung, produzieren beim Schalten (bis auf wenige hochpreisige Ausnahmen) einen Abrissfunken. Das verträgt sich schlecht bis gar nicht.
 

cbra

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Danke, die Vorschläge und Hintergründe sind alle interessant und geben mir auf jeden Fall schon mal eine Vorstellung, was man erwarten kann.

Andere Zwischenfrage: Im Gastrobereich sind schlichte Öfen ohne Kinkerlitzchen bis 300°C und mit wenigen Funktionen aus den offensichtlichen Gründen weit verbreitet und ab ~400€ erhältlich. Weiß jemand, ob eine realistische Möglichkeit besteht, ein Gerät wie z.B. diesen hier von Metro in einen handelsüblichen Küchenkorpus einzubauen? (Ich würde davon ausgehen, dass man hier mglw auch zusätzlich Besonderheiten zur Hitzeableitung/-verteilung beachten müsste, und habe da diffuse Sicherheitsbedenken).
 

martin

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Ein handelsüblicher Herdumbauschrank hat (bei 16mm Korpusseiten) eine Innenbreite von 56,8cm. Da passt die Metrokiste mit 59cm Breite nicht rein. Und auch die Tiefe ist für Standardmöbel viel zu groß.
 

cbra

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Ein handelsüblicher Herdumbauschrank hat (bei 16mm Korpusseiten) eine Innenbreite von 56,8cm. Da passt die Metrokiste mit 59cm Breite nicht rein. Und auch die Tiefe ist für Standardmöbel viel zu groß.
Ich habe mich etwas ungenau ausgedrückt. Natürlich müsste man die Maße entsprechend anpassen. Mir ging es eher um die grundsätzliche Art des Einbaus, d.h. unter einem Kochfeld, relativ nahe an der Wand (soweit ich das interpretiere, sind die Gastro-Geräte für den freistehenden Betrieb gedacht, ob das aber zwingend ist, oder nur so gedacht, weiß ich nicht.)

Ausserdem hat das Metroteil nur 2,2 KW. Ein Backofen hat 3,6 kW.
Hat das Konsequenzen, außer niedrigeren Stromverbrauch? Bzw. woran liegt das?
 

martin

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Der Stromverbrauch ist nicht niedriger. Die Heizzeiten verlängern sich.
 

cbra

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Der Stromverbrauch ist nicht niedriger. Die Heizzeiten verlängern sich.
Natürlich pro Zeiteinheit gerechnet, aber geschenkt, darauf will ich gar nicht hinaus. Vielleicht präziser: Hat das irgendwelche Konsequenzen, die einem Einsatz im Privathaushalt grundsätzlich entgegenstehen?
 

Evaelectric

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Eine Anleitung von dem Metro-Ofen konnte ich nicht finden.

Abgesehen von den 70,5 cm Tiefe des Gerätes, was eine entsprechende Nische erfordert, würde ich davon ausgehen, dass bestimmte Abstände zu den Seitenteilen und der Decke gefordert werden.

Ähnlich wie bei Standgeräten für den Haushalt.
Die dürfen zwar häufig mit dem "Rücken" an der Wand stehen, aber i.d.R. müssen Abstände, um die ca 15 cm liegend, eingehalten werden.

Sprich-Du müsstest eine sehr große Nische zimmern.
Bei wenig Platz in der Küche ist das eher suboptimal.

Ganz abgesehen davon, dass ich mir "ohne Not" keinen reinen (ohne Dampf) Backofen mit einem Edelstahlgarraum kaufen würde.
 

US68_KFB

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Ich habe mich etwas ungenau ausgedrückt. Natürlich müsste man die Maße entsprechend anpassen. Mir ging es eher um die grundsätzliche Art des Einbaus

Es passt einfach nicht. Der Backofen ist für diese Gastroracks gemacht und passt nicht in einen Herdumbauschrank.

Hat das Konsequenzen, außer niedrigeren Stromverbrauch? Bzw. woran liegt das?

Du wolltest ursprünglich mal 300 Grad erreichen, ist das noch so? Ein normaler Backofen dürfte dafür ungefähr 10 min brauchen, wenn er sämtliche Beheizungsarten gleichzeitig nutzt. Diese Möhre braucht wahrscheinlich 30 min. Wieso bist du so auf diesen Gastroofen fixiert? Der ist ist eine bessere Wärmeschublade, sonst nichts. Jeder Minibackofen für 100 Eur kann ungefähr das gleiche, ist aber kleiner und kann an jede beliebige Steckdose angeschlossen werden.
 
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cbra

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Danke, @Evaelectric, was du schreibst, klingt sinnvoll und scheint Gastro-Öfen auszuschließen.

@US68_KFB, ja, ich glaube, ihr habt Recht.

Es passt einfach nicht. Der Backofen ist für diese Gastroracks gemacht und passt nicht in einen Herdumbauschrank.
Manchmal ergeben sich ja ungewöhnliche Lösungen. Hier anscheinend nicht. Danke für die Aufklärung jedenfalls.

Wieso bist du so auf diesen Gastroofen fixiert?
Bin ich nicht. Mir ist nur aufgefallen, dass in der Gastronomie anscheinend Öfen produziert und verwendet werden, die wesentlich näher an meinem Anforderungsprofil sind, als die Heimöfen -- abgesehen von dem Umstand, dass sie nicht für einen Betrieb im Einbau konzipiert sind.

Um das hier zusammenzufassen: Öfen, wie ich sie mir wünsche, werden nicht hergestellt. Es wird wohl auf ein Herd-Set bis 275°C mit Drehknöpfen hinauslaufen, oder eine separate Herdplatte.

Ist denn bekannt, ob die Herde, die 275°C angeben, routinemäßig diese maximale Temperatur auch erreichen und halten können?
 

US68_KFB

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Bei den High End Geräten ist man auf jeden Fall etwas näher an der Realität. Je nachdem wer, wo und wie misst, kann man mal 20 Grad mehr oder weniger erleben. Bei Heißluft ist die Verteilung der Hitze natürlich besser, als bei Ober und Unterhitze.

Da gibt es hier sicher Spezialisten, die was zur genauen Temperaturermittlung im Backofen sagen können.
 
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