Keramikarbeitsplatte

racer

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ich sehe bei Kunststoffarbeitsplatten (also Schichtstoff auf Spanplatte) gegenüber keinem anderen Material irgendwelche Vorteile !
 

Fernblau

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Ev das Keramik etwas lauter ist im Gebrauch als Kunststoff?
Das ist in der Tat so und geräuschempfindliche Seelen sollten diesen Umstand für sich auch nicht außer Acht lassen. Wir haben eine Art "halboffene" Küche (verbreiterter, offener Durchgang zum WoZi) und empfanden den "kernigeren Sound" ;-), den die Arbeit auf der Dekton -Platte erzeugt, von Anfang an als weniger störend als vermutet. Das lag vielleicht daran, dass sich vorher unsere alte Schichtstoffplatte (wie nach Zeit X auch alle anderen vorher) auf der Oberfläche abgerieben hatte und an den Hauptarbeitsstellen in einer Art klebrig wurde, die mir irgendwann zuwider war und die Arbeit getrübt hatte. Am Ende ist der klassische Schichtpressstoff auf Spanplatte oder MDF eine zunächst günstige Lösung, die bei intensiver Nutzung an der Nutzschicht verschleißt und irgendwann nicht mehr schön/funktional in Ordnung ist. Einen Kuchenteig mochte ich auf unserer Fläche nach etwa 15 Jahren Nutzung jedenfalls nicht mehr ausrollen. Dafür war sie wahrscheinlich unschlagbar günstig, was sich für mich infolge der Intransparenz der Preise der Küchenkomponenten aber nie direkt gezeigt hatte.

Die Realität unserer "keramischen" Platte (ich werfe Dekton als Art Glaskeramik hier einfach mal mit rein) ist die einer phantastischen Altagstauglichkeit mit einem komplett inerten Verhalten gegen alle bekannten "Angriffssituationen" wie Säuren aus Lebensmitteln, Reinigern aller Art oder Hitzeüberfällen aus heißen Pfannenböden. Besonders letzteres ist für mich ('Bratmaxe') eine Eigenschaft, die ich nicht mehr missen möchte: 'Wohin mit dem heißen Backblech?' 'Egal, stell ab das Ding!'
Was (neben dem 'Sound') bleibt, ist die werkstoffbedingt sicher zweifelsohne vorhandene höhere Sprödigkeit des keramischen Materials. Diesbezüglich haben einige hier auch bereits negative Erfahrungen mit Kantenabsplitterungen gemacht. Hier 'warte' ich seit nunmehr drei Jahren immer noch auf den ersten Chip, der sich auch bei intensiver Nutzung und einem untergebauten Waschtisch (den der eine oder andere Händler gar nicht realisieren mag) bisher einfach nicht zeigen will. Ein ordentliches Anfasen aller Kanten ist hier wohl ein sehr probates Mittel zur Erhöhung der mechanischen Kantenstabilität.

...und wenn mir nicht irgendwann wirklich der schwere Gußbräter aus der oberen Etage des Hängeschrankes ungedämpft mit der Ecke auf die Arbeitsfläche donnert, wird mich das Zeug wohl überleben ;-)
 
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