Salzwasser hätte die Imprägnierung aber nicht angegriffen, und auch nicht zerstört. Salzwasser , dass auf der Platte nach der Oberflächenherstellung gestanden hätte (selbst wenn es abgetrocknet wäre) hätte man einfach mit einem feuchten Lappen weggewischt..
Wenn die Imprägnierung vollkommen gewährleistet ist, dann ist das auch unerheblich.
Der Händler wäre besser damit gefahren, er hätte Dir entweder gesagt, wo Du dir die original Unmaßplatte direkt anschauen kannst, oder er hätte sich zumindest ein aktuelles Muster (ohne Gewähr, dass die Strukturen da auch die gleichen gewesen wären) besorgt, oder zumindest ein hochauflösendes Foto der Platte besorgt.
Der Importeur hat die Oberfläche so vom "Abbauer" akzeptiert und abgenommen und dem "Kind" dann einen Namen gegeben. Wie heißt der Stein denn ? und wo kommt er her.. ? Ich vermute aus Brasilien ?
Unabhängig davon, dass es auch in Brasilien kein Salzwasser regnet, selbst wenn die Platte vor der Imprägnierung im Regen gestanden haben sollte, irgendwo in einem Steinbruch in Brasilien, so hat der Importeur die doch für gut und tauglich befunden und die auf dem Markt angeboten, da sie technisch einwandfrei funktionieren wird und die Optik beim Naturstein eh differiert, ist das so auch vollkommen zu akzeptieren.
Der Mensch, der den Block aus dem Berg gesprengt hat, würde jetzt auch wohl sehr irritiert schauen, wenn man ihm sagen würde, was hier gerade reklamiert wird..
Unabhängig davon gehe ich davon aus, dass die Flecken deutlich älter sind.
Wir haben im übrigen den gleichen Effekt bei den warmgewalzten Edelstahlplatten. Die Walzen der Edelstahlproduzenten können Ausrisse im Material verursachen. Das ist aber trotzdem kein Reklamationsgrund, weil es zu den Eigenschaften des Materials gehört. Firmen wie Thyssen würden auch sehr komisch schauen, wenn so ein Edelstahlverarbeiter denen schreibt, dass sie ihren Walze mal wieder reinigen sollten..
mfg
Racer