Quarzkompositarbeitsplatte trifft Sekundenkleber

kanumo

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Hallo zusammen,

o.g. Dämlichkeit ist mir heute wiederfahren.
Beim Kleben eines Spielzeugautos ist sekundenkleber durch ein Zewa gesuppt und hat nun 4 kleine tröpfchenartige matte Flecken auf unserer weißen quarzkompositarbeitsplatte hinterlassen. Die Reinigung mit Peeling Cleaner für dieses Material hat zwar die Platte wieder schön weiß gemacht aber die "Flecken" bleiben. Hat jemand von euch eine Idee? Neu aufpolieren vllt o.ä.? Ich werde am Montag mal den Steinmetz anrufen.. Ich würde mich freuen wenn ich hier schon etwas Rat bekommen könnte.. Foto hänge ich mal an.

VG
 

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Du kannst es mal mit Scheuermilch probieren, sollte ja freigegeben sein für deine Apl. Ansonsten bleibt dir nur zu hoffen das dein Steinmetz rat weiß. Drück dir die Daumen.
 
Sollte es eine Reaktion mit dem Kunstharz gegeben haben, dürfte das wohl das optische Ende gewesen sein... ansonsten ist bei einer mohschen Härte von 7 fast alles erlaubt... Scheuermilch ist dabei immer erste Wahl...

mfg

Racer
 
Der Peeling Cleaner wird wohl schon eine Scheuermilch gewesen sein :(
Da Hilft nur Polieren, normaler Sekundenkleber löst nicht die Oberfläche an sondern Bindet nur an die -OH Gruppen in der Oberfläche. Was allerdings auch passiert sein könnte das es Mikroskopisch kleine ausmuschelungen in den Quarzbestandteilen der Apl gegeben hat, dann müsste man schon einiges wegpolieren :(
 
Danke für eure Antworten!
Ich hänge den Peeling cleaner mal an.
Fürs polieren lasse ich dann wohl den Profi kommen?!
Die APL ist auf der Insel, das kochfeld ist flachenbündig eingelassen.. Ich habe keine Vorstellung was viel wegpolieren heißt? Sind wir im mm Bereich?
Ich gebe morgen mal Feedback nach Rsp mit dem Steinmetz..
Ich ätgere mich immernoch über meine schuseligkeit..:idee:
 

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Nein im mm Bereich ist es sicher nicht, aber wenn da wirklich Materialverlust eingetreten ist kann dir nur dein Steinmetz sagen wie und ob man da vor Ort abhilfe schaffen kann. Hoffe immernoch für dich das sich nur auf der Oberfläche etwas abgesetzt hat.
 
Ich würde es erst noch mal mit Scheuermilch versuchen.Evtl gleichmässig die komplette Insel.
LG Bibbi
 
Wenn das Funktioniert wäre das ein klassischer Fall von Spezialprodukt kann weniger als Standardprodukt. Peeling Cleaner ist ja nur neudeutsch für Scheuermilch ;-)
 
Hallo zusammen,

Rsp mit dem Steinmetz war semi-optimal. Ich soll nochmal Scheuermilch probieren, so wie von euch schon vorgeschlagen. Parallel fragt er bei seinem reinigungsmittelhersteller nochmal nach, ob dieser ein anderes Produkt hat.
Zum polieren sagt er, dass dies von Hand nicht wirklich funktionieren würde, da der Teller zu klein wäre, um ein optimales, gleichmäßiges Bild zu erzeugen. Könnt ihr das bestätigen?

Scheuermilch werd ich jetzt noch testen (muss noch gekauft werden)

VG
 
Er kann die Fläche nicht von Hand polieren, da er es dann "trocken" polieren würde, das widerum führt zur Verfärbung des Kunstharzes durch zuviel Hitze... die Platte müsste unter Einsatz von viel Wasser nass poliert werden, dazu müsste sie aber ausgebaut werden...

mfg

Racer
 
Aceton löst Sekundenkleber. Allerdings habe ich keine Ahnung, was das mit dem Stein anstellt. Also bitte vorher dem Steinfachman fragen.

Und ansonsten habe ich auch durch lange leidvolle Erfahrung "erfahren", daß solche "Nebenwirkungen" von Sekundenkleber oft den Wert der eigentlichen Reparatur übersteigen. Niemals "mal eben schnell" was kleben. Und nur noch auf der Werkbank in Arbeitskleidung.

Oliver
 
Wenn Aceton ein Mittel sein könnte, dann ist der Versuch doch recht einfach... BEVOR Du es auf Deiner Platte versuchst, lasse Dir von einem Händler ein kleines Handmuster geben und versuche es dort... zuerst mit Aceton abwischen und schauen ob generell was passiert, danach Sekundenkleber auf das Muster und dann das ganze nochmals mit Aceton reinigen..

wir sind gespannt auf Deinen Bericht...


mfg

Racer
 
übrigens gerade ein super Zeitpunkt für so einen Versuch, die Auslaufdekore stehen teilweise (je nach Konfektionär) schon fest. Also genug Versuchsmaterial ;-)
 
Bei Aceton auf jeden Fall auf ein Muster ausprobieren und NICHT direkt auf dem lebenden Objekt loslegen. Aceton ist nämlich ein starkes Lösungsmittel, der Acryl löst, also bitte damit aufpassen und, wie racer richtigerweise schreibt, auf ein Musterstück ausgiebig testen.
 
... und Acryl ist afaik das Bindemittel von dem Steinmehl ...
 
Man könnte es auch mal mit Autopolitur probieren da es auch Autolacke auf Acrylharz Basis gibt. Ergo kann man die Gebrauchsanleitung von der Packung verwenden. Das kann natürlich nur funktionieren wenn der Quarzanteil nicht beschädigt wurde.

Von Aceton würde ich auch definitiv abraten!
 
So..
Musterstück habe ich mir gestern geholt und heute präpariert.. Morgen Kratz ich den Kleber ab und gehe mit Scheuermilch dran, um möglichst nah ans Original zu kommen
Aceton hätte ich mir aus der Apotheke geholt, da wir keinen Nagellackentferner im Haus haben.. Autopolitur muss ich mal bei meinem Schwiegervater schauen.. Habt ihr sonst noch Ideen? Die Platte ist groß genug für diverse Versuche..
 
Hi,
Autopolitur macht m.E. keinen Sinn. Ist sie zu wenig schleifend, hilft sie nicht. Geht sie eher in Richtung Lackreiniger, kannst Du nachher eine Stelle mit abweichendem Glanzgrad bewundern.
Aceton sollte helfen.
VG,
Jens
 
"Die Quarzwerkstoffe sind, wie alle harzgebundenen Werkstoffe, lösemittel- und temperaturempfindlich" siehe Wiki ergo Aceton ist definitiv schädlich. Wenn Autopolitur wirklich einen Effekt hat kann man ja gleichmäßig über die gesamte Fläche gehen. Am besten maschinell.
 
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