EBK "restaurieren" oder neu machen

Berko

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Hallo zusammen,

gerne würde ich um eure Meinung zu folgendem Thema bitten:

Meine Frau und ich haben Ende 2021 ein RMH erstanden, bei dem eine EBK Küche mit drinnen war. Die Küche ist von Nolte und gefällt uns optisch gut, wenngleich die Aufteilung nicht ganz ideal ist. Dennoch, die Qualität ist gut und dafür, dass sie 14 Jahre alt ist, ist sie echt in Ordnung. Lediglich die Arbeitsplatte mit Spüle und Herd wollen wir tauschen, da diese Komponenten optisch und technisch am Ende sind.

Nun haben wir festgestellt, dass der Boden der Küche getauscht werden muss (ohne ins Detail zu gehen; es liegen mehrere Bodenbeläge aufeinander, wobei der unterste jetzt gammelt). Uns war das zuvor nicht klar und wir haben das erst jetzt gesehen.

Damit der Boden ersetzt werden kann, muss natürlich die Küche raus. Wir fragen uns nun natürlich, was die beste vorgehensweise ist.

1. Alte Küche abbauen lassen, Raum renovieren, alte Küche wieder einbauen (mit neuer Arbeitsplatte)

2. Alte Küche abbauen und entsorgen lassen, Raum renovieren, neue Küche rein.

Persönlich tendieren wir zu Option 1, da wir wegen dem Kauf etwas knapp bei Kasse sind, zudem stehen noch andere Arbeiten im Haus an. Allerdings frage ich mich, ob der Ab- und Aufbau überhaupt so machbar ist, bzw. ob wir jemanden finden der das ordentlich macht. Dann hätten wir aber die Kosten dafür und am Ende doch eine 14 Jahre alte Küche.

Andererseits hätten wir für Option 2 gerade maximal 8-10k EUR für Küche und Einbau, wofür man halt eher eine Ikea Küche bekommt und nicht eine schöne Nolte Küche mit Glasfronten. Nachhaltig wär das auch nicht und ich fänds schade eine eigentlich noch gute Küche zu entsorgen. Allerdings könnten wir hierbei die nicht optimale Aufteilung korrigieren.

In beiden Fällen würden wir Handwerker für Auf- und Abbau beauftragen, damit das ganze ordentlich wird (zudem sind unsere Rücken nicht mehr das, was sie mal waren). Wir sind gerade etwas hin und her gerissen zwischen den beiden Optionen, auch weil es nicht die eine klar bessere Option gibt IMHO. Habt ihr einen Tipp, oder vielleicht sogar noch eine Idee für eine dritte Möglichkeit?

Vielen Dank
Berko
 

isabella

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Evtl. lässt sich die alte Küche verkaufen und das Geld kann man dann mit für die neue Küche nutzen? Der Gedanke der Wiederverwertung ist an sich sehr gut, aber wenn man es nicht selbst machen kann, wird es schwierig sein, jemand zu finden der das macht, kann und kein Vermögen dafür will.
 

myname

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OK, was klar ist, ist der Fakt, dass die alte Küche raus muss. Anders werdet ihr den Boden nie vernünftig hinbekommen. Fakt ist aber auch, dass man für gebrauchte Küchen oft nur noch 'nen Appel und 'nen Ei bekommt … leider. Vergleichspreise könnt ihr sehr gut recherchieren, sowohl hier im Angebotsbereich gebrauchter Küchen, als auch auf div. Online-Portalen wie Ebay-Kleinanzeigen u.a.
14 Jahre sind aber auch 14 Jahre, UND es ist ein Eigenheim … sprich: wenn ihr investiert, tut ihr das ausschließlich für euch. das darf man auch nicht vergessen.
Bleibt Variante 3: Selbst nach einer neueren, gebrauchten Küche Ausschau halten, für die es noch Module gibt. Da dürfe sich schon was finden lassen. Fragt nach den Herstellern, dem Ort, wo sie gekauft wurde, ruft dort an … und dann lasst euch das ganze mit den bestehenden Teilen durchkalkulieren inkl. Anpassung und Ergänzung durch neue Module. Zugegeben ist das ganz schön viel Aufwand, aber vielleicht klappt es und ihr freut euch, wenn ihr sparen und gleichzeitig alles optimieren konntet.
Ähnlich ist es mit Musterküchen in den Läden – da gibt es ja auch viele Schnäppchen, allerdings passen die in den seltensten Fällen in die eigenen Räumlichkeiten und müssen auch angepasst werden. Unter Umständen könnt ihr aber auch so mit eurem Budget an eure Wunschaufteilung rankommen …
P.S.: hättet ihr überhaupt den Platz, die bestehende Küche einstweilen sicher und so, dass sie keine Feuchtigkeit ziehen kann, zwischenzulagern?
 

isabella

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@myname Die Idee mit der gebrauchten Küche ist gut, wenn mann körperlich und handwerklich in der Lage ist, sich mit DIY zu verwirklichen. Hier steht:
In beiden Fällen würden wir Handwerker für Auf- und Abbau beauftragen, damit das ganze ordentlich wird (zudem sind unsere Rücken nicht mehr das, was sie mal waren).
und wenn man jemand überhaupt findet, der Transport und Aufbau (sowie Abbau und Abtransport der alten Möbel) übernimmt, ist der Preisvorteil hin.
 

myname

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ich weiß nicht, es gibt mittlerweile so viele, die sich nebenbei noch etwas dazuverdienen müssen, und auch anpacken können. Wir mussten auch viele Helfer so zusammenklauben … die Altküche in unserem Haus (die ja eigentlich noch recht neuwertig, nur leider durch die Vorbesitzer versifft und nikotinversucht war), haben wir auch "verscherbelt", unter der Voraussetzung, dass sie abgebaut und selbst abtransportiert wird. Damit haben wir eine Familie, die sich eine solche Küche niemals leisten könnte, glücklich gemacht … und die haben zu zweit 2 Tage geschuftet.

Wenn bspw. eine Musterküche genommen und neue Teile dazugekauft werden, könnte es ja dann mit entsprechender Vereinbarung mit dem Aufbau wieder hinkommen. Also ganz ausschließen würde ich das nicht.
 

KerstinB

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Und es gäbe noch eine Variante .. dazu müsste man den Raum und die vorhandene Küche kennen. (Bei Nolte bitte auch mal die reine Korpushöhe nachmessen ... ich weiß nicht, ob bei 14 Jahren Alter schon die neue 75 cm Korpushöhe war)

Aus dem was da ist, Sachen optimieren und evtl. aus einer heutigen Serie nur etwas dazukaufen, das dann getrennt gestellt ist. Lässt sich besonders gut bei 2-Zeilern realisieren. (auch wenn die Küche vielleicht heute noch kein 2-Zeiler ist).
 

menorca

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Erstmal die Geräte behalten und erst austauschen, wenn sie kaputt gehen, könnte auch ein Sparpotential haben.
 

isabella

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Wenn bspw. eine Musterküche genommen und neue Teile dazugekauft werden, könnte es ja dann mit entsprechender Vereinbarung mit dem Aufbau wieder hinkommen. Also ganz ausschließen würde ich das nicht.
Ich habe mich auf die Aussage mit dem Kauf einer gebrauchten (die dann abgebaut, transportiert und wiederaufgebaut werden muss). Der Kauf einer Musterküche wäre eine Möglichkeit, die ich nicht ausgeschlossen habe.
 

mozart

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Ich finde Annettes Idee sehr sinnvoll. Ein Backofen ist in 5min getauscht, den würde ich jetzt nicht erneuern. Die Abmessungen sind genormt. Gleiches könnte mit Kühlschrank, Geschirrspüler, vielleicht sogar mit Kochfeld und Dunstabzug klappen.
Eine Nolte mit Glasfronten...bleibt auch nur eine Nolte.
 

Berko

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Guten Abend zusammen und vielen Dank für die verschiedenen Ideen und Anregungen.

Die Idee die Küche zu verkaufen und dadurch sowohl die Kosten für den Abbau zu sparen als auch noch evtl. eine Kleinigkeit oben drauf zu bekommen finde ich sehr charmant. Das wäre auf jeden Fall eine Option - zudem kommt das Ding dann nicht auf den Müll.

Nur Teile zu tauschen finde ich auch gut, damit könnte man auch etwas sparen. Ich werde dann erstmal prüfen, welche Beuteile eigentlich verwendet wurden und schauen, ob es dazu passende Teile überhaupt noch gibt.

Und ich glaube zumindest um einen Termin im Küchenstudio kommen wir nicht. Nur so können wir eine Vorstellung bekommen, was eine neue Küche tatsächlich kostet. Oder es gibt eine (fast) passende Fertigküche, die mit ein wenig Anpassung auch bei uns gut reinpasst.

Ich bedanke mich auf jeden Fall schon mal für die vielen Antworten und die Hilfe.

Berko
 

KerstinB

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Ich kann auch empfehlen einen Thread hier in unserem Planungsboard zu eröffnen. Da bekommst du dann schon Vorstellungen was evtl. so möglich ist. Bitte dann die Empfehlungen am Kopf des Boards ernst nehmen und in deinem Fall auch aussagekräftige Angaben zur vorhandenen Küche.
 

tidubu

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Ich glaube nicht, dass ihr für eine 14 Jahre alte Küche nennenswert was bekommt. Kann die Küche "einfach" zwischengelagert werden? z.B. im Wohnzimmer? Ich schätze, ohne Transport könnt ihr mit 3000 Euro auskommen (+ Materialkosten) für Ab- und Aufbau. Wobei der Abbau nicht sooo kompliziert ist.
Ich habe meine schon gebraucht erworbene Küche umgezogen und 1000 Euro für den Aufbau bezahlt (Abbau und Umzug war im Umzugspreis mit drin). Wenn ich direkt eine neue Küche geplant hätte, wäre ich bei -keine Ahnung- 15k rausgekommen und das für basic / untere Mittelklasse. Das Geld wollte ich nicht aufbringen. Klar klingen 3k erstmal viel, aber man muss bedenken, wenn man sich eine Küche planen lässt, will man nicht den billigsten Kram haben und dann explodieren die Preise regelrecht.

Wenn ihr jetzt knapp bei Kasse sein, würde ich die paar Tausend Euro investieren, die Küche ab- und aufbauen lassen und in ein paar Jahren, wenn ihr euch eingelebt und halbwegs finanziell saniert habet, dann eine "richtige" Küche nach euren Wünschen planen lassen.
 
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