der
Sockel , der am Ende unter der Korpusseite steht, ist nicht wirklich eingerückt, sondern ein ganz normaler Seitensockel. Erst wenn der Sockel an der Seite mindestens soweit einspringt, wie auf der Vorderseite auch, dann spricht man wirklich von einem seitlich eingerückten Sockel.
Der Aufwand das hinzubekommen liegt aber nicht darin begrenzt, einfach nur die Füße an eine andere Stelle unter den Schrank zu schrauben (selbst damit haben ja viele Hersteller schon ein Problem) sondern der Aufwand ist wesentlich größer, weil dazu auch noch der Unterboden verstärkt werden muss, ansonsten biegt der sich durch und der untere Auszug schleift im Korpus. Allein dieses kleine Detail des seitlich eingerückten Sockels erfordert am Ende einen komplett anderen Korpusbau. Daher wird dies auch von sehr vielen Herstellern einfach nicht angeboten, weil deren Serienproduktion dieses Detail einfach nicht zuläßt.
Optisch macht die Variante, nach der Du fragst, aber auch keinen Sinn. Wenn Du die Wange schon aus Arbeitsplattenmaterial machen willst, dann musst Du am Ende auch die Wange in Arbeitsplattentiefe bauen und somit steht die Wange eh vor der Front, weil eine
Arbeitsplatte normalerweise nie exakt bündig mit einer Front ist und mindestens um eine evtl. Fasenstärke immer nach vorne übersteht. Daher sollte die Wange, die aus Plattenmaterial gebaut wird, dann bitte konsequenter Weise auch bis zum Boden gehen.
Wenn es aber partout so sein soll (Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters) kann man die Wange natürlich auch nur so hoch machen, wie den Korpus und die Wange dann an den Schrank kleben. Technisch umzusetzen ist das in jedem Fall, unabhängig, wie weit der Sockel dann seitlich einspringt, es sieht aber sehr "gewöhnungsbedürftig" aus.
mfg
Racer