Verpflegung der Küchenmonteure

[kuechentante]

Ist in der Tat schon vorgekommen.

 

[LosGatos11]

Es gibt Leute, die die Monteure nicht die Toilette nutzen lassen?

Es gibt scheinbar Leute, die Monteure bei -16 Grad im Auto essen lassen... (und die kennen den Nick "SNOW" vermutlich nicht), aber erstens ist das direkte "hier ist Toilette, nutzen Sie ruhig das Handtuch, das ist frisch" Anbieten sicher ein Hürdenabbau. Und zweitens, ja, es gab schon "das ist nett und nicht überall so" Kommentare.

 

[isabella]

Ich habe Papierhandtücher, berührungslosen Seifenspender und momentan auch noch Desinfektionsgel im Gäste-WC ausgelegt, keine Stoff-Handtücher - so wie ich es aus dem Büro kenne. An Stelle der Handwerker wäre es mir so auch lieber, wer weiß, ob die Handtücher wirklich frisch sind... Die meisten nutzen das Angebot dennoch nicht und darüber bin ich auch nicht unglücklich, aber die Nutzung verweigern? Das lässt meine Erziehung nicht zu.

 

[Trygg2807]

Es gibt Leute, die die Monteure nicht die Toilette nutzen lassen?

Ich kann das irgendwie verstehen. Als bei uns letzten Sommer der Montagetrupp mit 10 Mann für die neue Heizung da war, hab ich mich gefühlt wie auf dem Bahnhofsklo. Hinsetzen ist da offensichtlich auch noch nicht angekommen gewesen. Wenn man einmal eine solche Erfahrung gemacht hat, überlegt man sich das wahrscheinlich zweimal.

 

[Fernblau]

...das ist sicher eine Ausnahmesituation. Bei zehn Handwerkern wäre ich im "Baustellenmodus" und wüsste, dass das Klo danach ohnehin eine Reinigung bekommt. Egal, wie's aussieht. So viele Leute gleichzeitig hatte ich hier nicht mal beim Hausbau...

Generell habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich das Sozialverhalten von Menschen, die bei mir im Haus etwas tun, in den letzten Jahren sehr verbessert hat. Freundliche Zurückhaltung und gegenseitige Wertschätzung sind die Norm geworden. Wenn da mal jemand ausbricht, gibt's bei mir sicher keine "Sippenhaft". Eine ordentliche Toilette ist Menschenrecht .
Ich unterstütze selber viel bei Freunden und Bekannten und die Verweigerung von Toilette/Waschraum wäre für mich so skurril, dass ich darauf selbst nicht kommen würde .

Trinkgeld: Mal Butter bei de Fische, ich oute mich mal. Bei der letzten Küchenmontage gab's 'nen Fuffi pro Mann nach zwei Tagen. Wir waren sehr zufrieden und meine Frau fand das zu wenig. Sie hätte verdoppelt. Bin ich geizig ?

 

[KerstinB]

Ich finde den Betrag wirklich ok.
Ich kann nur von vor über 10 Jahren reden, da habe für einen Tag Küchenumzug alte Wohnung - neue Wohnung 10 Euro/Mann gegeben. Und natürlich zu trinken und zu essen sowie die Toilette angeboten.

Wobei ich bei Essen die Erfahrung gemacht habe, dass am besten eigentlich "kalt" ankommt, weil sich die Leute das Essen dann so eintakten können, wie es vom Arbeitsablauf gut passt. Und Kaffee ist immer gerne gesehen, nicht nur bei unserem Michael

 

[isabella]

@Fernblau

 

[LosGatos11]

So oft haben wir nun nicht unbekannte Leute im Haus, aber auch bei Gästen wird vorher und nachher frisch geputzt und Handtücher getauscht.
Beim Umzugsunternehmen waren es glaube ich 5 Leute, mit Onkel und Cousins und so. Da wir kein Essen im Haus hatten, gab es übrigens noch ne Einladung zum Döner (wohl ohne Pommes), das wurde auch gerne angenommen. Trinkgeld waren 250, also 50 pro Person. Das finde ich aber auch „nicht knauserig“, man soll auch nicht vergessen, dass das brutto = netto ist.
Dem Küchenmonteur haben wir 200 Euro gegeben. Er hat fast alles alleine gemacht, die beiden anderen am ersten Tag haben „nur“ mit hochgetragen. Ob und inwiefern er davon abgegeben hat, weiß ich natürlich nicht. Bei Folgeeinsätzen bekam er aber nichts mehr, das war Teil des Services und er machte auch nie den Eindruck, dass er da was erwartete.

 

[Moira]

Unsere Küche steht jetzt und wir haben zusätzlich zur Verpflegung jedem Monteur 20€ Trinkgeld gegeben.
Toilette durften sie auch nutzen.

 

[Julkus]

Das sind ja 3 Dinge auf einmal. Das geht nun wirklich nicht.

 

[isabella]

@Julkus

 

[Moira]

 

[icheinfachunverbesserlich]

Ich verfolge eure Beiträge sehr interessiert, da bei uns im Dezember die Küche aufgebaut wird. Danke für die Tipps

Als Verpflegung habe ich mir Kaffeemaschine, Brötchen,Mehlspeisen und etwas Obst vorgemerkt.

Beim Trinkgeld bin ich noch unschlüssig. Da bei uns auch Möbel für Garderobe, Bad, WC und wohnwand gemacht werden rechne ich mit 2-3 Monteuren an mehreren tagen. Ich glaube ich überlass das mit dem Trinkgeld besser meinem Mann....

Gebt ihr das Trinkgeld eigentlich immer am Ende? Jemand hat mir mal gesagt, dass man das Trinkgeld gleich am Beginn geben sollte, weil die Leute dann "motivierter" arbeiten

 

[Michael]

dass man das Trinkgeld gleich am Beginn geben sollte, weil die Leute dann "motivierter" arbeiten

Das ist die Hoffnung.
Trinkgeld zu Beginn setzt uns unter enormen Leistungsdruck, dem wir in vielen Fällen dann nicht gerecht werden können. Also lass mal.....

Die Höhe des Trinkgeldes sollte schon auch die Zufriedenheit ein wenig widerspiegeln. Wer sich beim Pinkeln nicht hinsetzt bekommt den Pflichtfünfer und die anderen den Fuchs.

Oder so ähnlich....

Wir hatten auch mal ein Schild: Setzen oder Dixie!

Und manchmal kommst du auf Toiletten, da gehst du freiwillig auf das Dixie.

 

[Trygg2807]

Versteht mich nicht falsch, natürlich dürfen bei uns Handwerker auch weiterhin auf die Toilette.
Aber es ist eben auch ein Unterschied, ob das ein Gäste-WC ist, das man abends sauber macht oder offensichtlich das Badezimmer, das die dort lebende Person ganz normal weiterhin nutzt während der Arbeiten. Da kann man sich wohl auch etwas am Riemen reißen.

Das hat sich dann auch ganz klar beim Trinkgeld widergespiegelt. Meine Eltern (oder ich, je nachdem), geben das Trinkgeld immer zum Schluss, damit man hier noch reagieren kann. Ich bin da grundsätzlich Pädagoge und denke, sonst lernen die Leute das nie.
Übrigens korrelierten bei den Gewerken der letzten 2 Jahre die "social skills" der Monteure direkt mit dem Ergebnis. Der Trupp, der nur aus super freundlichen und professionellen Mitarbeitern bestand, hat perfekte Arbeit abgeliefert. Die stehpinkelnde feiernde Partytruppe hat durch falschen Einbau und mangelndes Fachwissen unseren Kamin zerstört und den Kessel der Heizung. Rückblickend hätten die uns Schmerzensgeld zahlen sollen statt wir denen Trinkgeld.

 

[Michael]

Übrigens korrelierten bei den Gewerken der letzten 2 Jahre die "social skills" der Monteure direkt mit dem Ergebnis.

Wem es zukünftig unangenehm ist nach den kompetentesten Fachkräften zu fragen, der fordert einfach die Sitzpinkler an.