The Global Cookbook – Einzigartiges Projekt zum Erhalt von Kulturgut mit einem großen Ziel

[myname]

Liebe Freunde schöner Küchen und leckerer Kochkunst, ich habe zufällig beruflich von einem tollen und ambitionierten Film- und Foto-Projekt erfahren, welches ich hier unbedingt vorstellen möchte. Da es u.a. dabei auch um die Zubereitung landestypischer Gerichte auf der ganzen Welt geht und ein großes Ziel verfolgt, nämlich die Förderung von Bildung, Klimaschutz und Ernährung, passt das doch hier wunderbar in ein Küchenforum in den Off-Topic-Bereich.
Da es etwas schwierig ist, das Thema in meinen eigenen Worten gut zu erklären (ich hatte die Mailanfrage, die ich in meiner Firma dazu bekommen habe, auch erst einmal überhaupt nicht verstanden), verlinke ich hier den Beitrag des Initiators dieses Projekts.
(bitte melden, falls ich das nicht darf):
> The Global Cookbook

Ich habe mir heute dazu auch eine erste halbstündige Episode angesehen (die fertigen Episoden werden immer auf der zugehörigen > Homepage präsentiert), und muss sagen, dass ich wirklich begeistert bin!

Das Projekt lebt von einer großen Vision, und benötigt deshalb auch viele Unterstützer. Vielleicht findet sich hier der oder die ein oder andere, der/die ebenso begeistert ist, wie ich, und dies auch unterstützenswert findet. Ich für meinen Teil mache hier übrigens völlig freiwillig Werbung dafür (ich arbeite nicht für das Projekt), mache das aber aus vollster Überzeugung, und werde sicherlich immer wieder auf der Seite stöbern gehen, weil ich solche Dokus liebe und es SO Lust macht auf mehr!

 

[isabella]

Was für ein schönes Projekt, Danke!

Ich glaube, die Idee, über Essen die Menschen aufeinander neugierig zu machen und ins Gespräch miteinander zu bringen, Unterschiede aber unbedingt auch Gemeinsamkeiten aufzuzeigen. Essen ist Familie, Fürsorge, Spaß, Erinnerung aber auch Kulturgut, Audruck und Ergebnis der regionalen, geographischen Besonderheiten, so sehr mit Bedeutung und Emotionen aufgeladen und dennoch teil unseres Alltags.

In einer Welt die sich zunehmend in Nationalismen abschottet, in der Fremd mehr mit Angst als mit Neugier in Verbindung gebracht wird, ist jede Idee es Wert, unterstützt zu werden, die sich damit beschäftigt, Menschen miteinander zu verbinden.

Ich werde mich sicher genauer mit dieser Initiative beschäftigen, Danke nochmals für den Link.

 

[myname]

@isabella Gerne! Der Gründer macht auch einen total sympathischen Eindruck, und ich finde es echt mutig, sowas Großes anzugehen.

Mich erstaunt es immer wieder, wie sehr man sich an gemeinschaftliche Essen, Restaurantbesuche oder sogar Gerichte erinnern kann, die teils Jahrzehnte zurückliegen. Es ist, als ob das Erleben in Kombination mit Geschmack ganz anders hängenbleibt … ich erinnere mich heute noch an meine erste Seezunge im Familienurlaub, vermutlich vom Grill. Ich wusste nicht, was das ist, ich bekam einen rieeeeesigen Teller, wo der Fisch kaum draufgepasst hat und die Pommes oder Kartoffeln auf einen extra Teller mussten. Und jetzt noch zerfließt mir das Wasser im Mund beim Drandenken, wie unglaublich lecker die geschmeckt hat. Ich war da vielleicht max. 12 oder so! Und weiß es noch wie heute.
Ich glaube, ich hatte danach nur 1 oder 2 weitere Male Seezunge, weil sie einfach zu teuer ist und man die sowieso frisch am Meer essen muss. Aber ich würde das so gerne nochmal erleben! Warum bleiben solche Erinnerungen so hängen? Ist schon interessant, oder?

 

[myname]

… ha, ja, oder an meine ersten Shrimps … mit richtig viel Knoblauch … während einer Flamenco-Vorstellung in einem spanischen Restaurant. Meine Eltern meinten, ich müsse mal probieren, und ich hab mich zuerst extrem geweigert. Aber sie ließen nicht locker, und das Resultat war, dass ich ständig im Urlaub in dieses eine Lokal zurück wollte, um wieder eine Portion davon zu essen!

 

[Melanie 75]

Da hast du Recht! Tolles Projekt
Für mich eine der sehr schönen Erinnerungen war die Jause aus der Brotdose meines Opas beim Wandern und als die große Belohnung das rote Kracherl auf der Alm.

Und natürlich das sagenhafte Gelati in Lignano inklusive meinem ersten Campari Soda am Terrazza Mare. Wo glaube ich die Hälfte meiner Landsleute den Urlaub verbracht hat.
Und nicht zu vergessen den ersten Café an der Autobahnhaltestelle, wo der Urlaub so richtig beginnt. Ja, Bella Italia ..

 

[myname]

@Melanie 75 jetzt musst du aber übersetzen. Jause, was ist das? Und ein Kracherl ist vermutlich eine härtere Wurst, oder? Gelati verstehe ich

 

[myname]

Mir fällt auch eine negative Erfahrung ein: erstes (und deshalb bisher einziges) Mal japanisches Restaurant. Ich gebe zu, wir hatten keinen blassen Schimmer, was wir bestellen sollten, und haben uns deshalb von unseren Gastgebern beraten lassen. Aber ich habe das Essen als sehr seltsam in Erinnerung, vorab gab es einen gemixten Teller, wo auch etwas drauf war, das aussah wie Maden … und rohen Fisch. Ich habe alles probiert, aber geschmeckt hat es nicht, war zum Dank aber sauteuer. Ne, vielleicht tu ich der japanischen Küche wirklich unrecht, aber ich wollte deshalb bislang kein zweites Experiment mehr in diese kulinarische Ecke machen …

 

[Melanie 75]

jetzt musst du aber übersetzen. Jause, was ist das? Und ein Kracherl ist vermutlich eine härtere Wurst, oder

Jausnen heißt in Deutschland glaube ich Brotzeit. Also in der Brotbox war Brot, Hartkäse und Hartwurst in Rädern.
Rotes Kracherl ist ein Getränk, wie ein Fanta nur rot - das war die Belohnung für die Kinder; aus der Glasflasche damals noch mit Plastikstrohhalm.

Dieses balinesische Gericht Menguuh sieht köstlich aus; ich wäre nie auf die Idee gekommen den Thunfisch zu kochen. Spannend!

 

[myname]

@Melanie 75 Haha, da lag ich ja total daneben. Wieder was g'lernt!

Das Verlockende an dem Projekt ist, dass man einen Film nach dem andern ansehen könnte. Hab grad Nasi Goreng Kampung angesehen, schaut euch diese riesige Küche an! Und so interessant wieder, was verwendet wird … und das Hobby von den beiden, wie goldig!
… jetzt noch eine Episode aus Deutschland – Rouladen … (zum Glück hab ich schon was gegessen)

 

[LosGatos11]

@myname tust Du. Wir fahren jetzt das 2. Mal nach Japan, diesmal planen wir rund ums Essen. Nicht der Sehenswürdigkeite.n.
ich weiss nich gut, als ich das erste Mal in den USA als 18 Jährige (mein Vater aß keinen Fisch, meine Mutter kaum, aber wenn, nicht roh, deutsche Hausfrau *love* halt) mit meiner Gastmama Sushi essen ging. ich war auf Urlaub dort, kam grad vom Frankreich Oberstufemfahrt Erlebnis. Dort wagte ich mich an eine Auster - o-Ton Lehrer „schmeckt herrlich, wie ein Sommerschnupfen“. Ich danach: geben Sie mir ein Taschentuch, können sie billiger haben“ Austern mag ich immer noch nicht.
Der Gedanke an rohen Fisch war eklig. Aber wow, mit Thunfisch angefangen.
Und Sushi ist nur ne Vorspeise - jaaaaaa, probier weiter, bitte.