Photovoltaik - Anlagen

Melanie 75

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Kerstins Werte haben mich auch überzeugt, dass der teure Speicher Unsinn ist. Danke nochmals für die ganzen Infos; ich werde mal Strombedarf messen und mich ins Thema genauer einlesen.
 

isabella

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Was soll da politisch passieren?
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Da hätte ich Dir mehr Phantasie zugetraut.
Man könnte die Einspeisungsvergütung entsprechend regeln, man könnte aber auch über entsprechenden Zähler das Erzeugte gegen das Verbrauchte gegenrechnen. Das ist keine Raketenwissenschaft.
Die Japaner aktivieren gerade ein seit 11 Jahren stillgelegtes AKW und wollen neue bauen.
Aber die hatten ja kein so fürchterliches Fukushima Erlebnis wie die Deutschen.
Und, sorry Michael-AKWs mit Atomwaffen zu vergleichen ist nicht zielführend.
Vergleiche lieber mal Frankreichs CO2 Emissionen mit unseren, wenn es denn wirklich um Klimaschutz geht.
Stammtischparolen, kognitive Dissoziation, tolle Mischung. Ich begebe mich jetzt auf Deinem Argumentationsniveau: Wenn alles so harmlos ist, würdest Du Deinen Garten für die Endlagerung eines Castor-Behälter zur Verfügung stellen? Ich würde Dich gerne dafür melden.
Ich kenne jemanden mit Balkonkraftwerk und einem kleinen Speicher.
Ja dann ist das der sichere Beweis, dass es nicht gibt und auch nicht geben darf und es auch keine weitere Lösungen gibt und geben wird.
 

Michael

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Ein 600 W Balkonkraftwerk erzeugt knapp 600 KWh im Jahr. Das sind im Schnitt 1,65 KWh am Tag - im Sommer mehr und im Winter oft fast nichts.

Ich kann mir eine halbwegs sinnvolle Speicherlösung dafür auch nur vorstellen, wenn ich z.B. die Woche über auf Montage bin und am Wochenende den Strom auf einmal verbraten möchte oder z.B. abends die Klimaanlage benötige weil ich unter dem Dach pennen muss.

Jetzt macht die Anlage aber im Sommer wohl 3 KWh am Tag. Wenn ich die im Sommer sammeln möchte benötige ich einen 10 KW Speicher mit den entsprechenden Kosten von z.Z. 5000,- - Bei einem Strompreis von 0,50 Euro pro KW befinden sich also für 5,- Strom im Speicher. Ökonomisch sinnvoll ist das nicht.

Ich mache die Rechnung schon seit längerem weil ich unsere Fahrzeuge mit Batteriespeicher ausrüste damit wir Strom haben wo sonst keiner ist. Eine 150Ah Batterie Eisen/Phosphat kostet 1400,- und beinhaltet 1,8 KW Strom bei 12V.

Solar brauche ich dafür allerdings nicht, da ich den Strom beim Kunden schnorre. :cool:
 

racer

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die Atomkraftdiskussion sollten wir hier nicht mehr führen, da die Unternehmen selbst, wie EON etc. bereits lange kapiert haben, dass sie wirtschaftlicher Strom mit Windparks als mit Kernkraftwerken produzieren können. EON baut eine 440 Megawatt Windparkanlage mitten in Texas, weil die Technik dafür billiger ist, als ein neues Kraftwerk zu bauen..

Ergo die Diskussion erübrigt sich, zumal auch Atomkraftwerke nicht als Speicher fungieren können.

Selbst wenn die Politik wieder umschwenken würde, die Energiekonzerte würden wahrscheinlich in der Zwischenzeit dankend abwinken, weil die Investition sich nicht mehr rechnet, andere "Werkzeuge" zur Energiegewinnung sind so preiswert geworden, dass der Gewinn da eher auszumachen ist.

Zumal wir immer noch ein Nitratproblem in Deutschland haben und die Kapazitäten von Biogasanlagen somit noch gar nicht erschöpft sind. Gut für den Boden und das Trinkwasser und sehr gut, als Zwischenspeicher. Im Gegensatz zu Atomkraftwerken lassen sich Gaskraftwerke nämlich zwischendurch einfach abschalten. Biogas und Wasserstoff sind da ein Teil der Lösung.

Was wir brauchen ist ein Strompakt.. das Volk und die Komunen produzieren (Photovoltaik und Windenergie) und der Bund sorgt für ausreichend Energiespeicher in Form von Wasserstoffwandlern, Wasserkraftwerken und anderen Zwischenspeichern.

Wenn wir am Ende doppelt so viel Strom in der Theorie produzieren, als wir verbrauchen und wenn es richtig gut geht, entsprechend speichern können, dann kommen wir auch locker über die schlechten Tage. Wir müssen es einfach nur machen..

wenn wir Handwerker genug hätten, das würde natürlich auch helfen...
 

Pacmansh

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ich werde mal Strombedarf messen und mich ins Thema genauer einlesen.
Brauchst du nicht, einfach tun. Wenn du jetzt deinen Strombedarf misst, dann kannst du ausrechnen ob du dein Nutzungsverhalten so optimieren kannst, dass sich die Anlage in 4 statt in 7 Jahren rentiert. Aber das kannst du dann immer noch machen. Einfach ne Anlage wie beschrieben kaufen und fertig. Einzig könntest du dich kurz schlau machen, wie du den Wechselrichter auslesen kannst. Die Deye (aktuell ja zu recht sehr im Verruf, kannst du aber trotzdem kaufen) haben Wlan integriert, bei den meisten anderen ist das nicht der Fall. Wenn du die Anlage bis Ende Oktober nicht installiert hast, würde ich sowieso bis Februar/März warten, vielleicht sind die Preise dann noch etwas besser und relevanten Ertrag hast du im Winter ohnehin nicht.

Edit: Eine Sache ist mir dazu noch eingefallen. Du brauchst (offiziell) einen Zwei-Richtungs-Zähler. Solltest du den nicht haben, muss der Netzbetreiber den austauschen.
 

Pacmansh

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Was soll da politisch passieren?
Home Office Pflicht? ;-)
Du hättest auch schreiben können "Ich finde Photovoltaik doof". Das wäre ein genauso sinnvoller Beitrag.

Isabella hat es ja schon beschrieben. Und das tolle ist, die Zähler sind ja ohnehin vorhanden. Man weiß wieviel produziert wird, man weiß wieviel verbraucht wird und man weiß was jeder einzelne verbraucht. Man muss sich also nur überlegen wie man es aufteilt. Bekommen alle Parteien 10% und wenn mehr produziert wird, wird es eingespeist oder sollen dann die, die mehr Verbrauchen auch mehr abbekommen (wenn zuviel Überschuss da ist). Aber das ist dann wieder die politische Umsetzung.
 
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Michael und Racer, wenn es einen gefällt mir Button gäbe, hatte ich den gedrückt. Ihr sprecht mir aus der Seele.

Michael, falls e-autos für dich ggf sinnvoll machbar waren, dann wäre v2l eine gute Variante. Mit Adapter kann ich von meinem Auto aus elektrische Geräte betreiben und habe mit dem 62kw Akku auch Recht viel Strom zur Verfügung.

V2h wäre nochmal ne Stufe besser, damit könnte man recht einfach das Auto als Speicher verwenden.
 

racer

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mal ganz am Rande, wenn es so kommt, wie wir es erwarten, dann wissen wir auch, dass MadMax somit eine reine Vision ist... :-[
 
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Naja, wenn's wirklich hart auf hart kommt, dann isses eh Essig...

Aber als neulich der blöde Storch in den Mast hier geflogen ist und eine halben Tag Ausfall verursacht hat, war es sehr nett einen notkühlschrank in der Garage betreiben zu können und da die wichtigsten Sachen reinzutun.
 

Evaelectric

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Du hättest auch schreiben können "Ich finde Photovoltaik doof". Das wäre ein genauso sinnvoller Beitrag.

Isabella hat es ja schon beschrieben. Und das tolle ist, die Zähler sind ja ohnehin vorhanden. Man weiß wieviel produziert wird, man weiß wieviel verbraucht wird und man weiß was jeder einzelne verbraucht. Man muss sich also nur überlegen wie man es aufteilt. Bekommen alle Parteien 10% und wenn mehr produziert wird, wird es eingespeist oder sollen dann die, die mehr Verbrauchen auch mehr abbekommen (wenn zuviel Überschuss da ist). Aber das ist dann wieder die politische Umsetzung.

Ich finde PV nicht "doof" sondern frage mich, wie es im besagten Fall, ohne Speicher, gemacht werden könnte.

Die 7 Parteien die Vollzeit arbeiten sind von 8-17 Uhr nicht anwesend.
Da springt der Kühler hier und da an. Ansonsten verbrauchen die in der Zeit nichts.
Die anderen drei werfen den Herd am Mittag an, Waschen und Trocknen und haben evtl. eine Klimanlage laufen.
Der Strom wird also weitgehend verbraucht.

Dann müsste man den Gegenwert des verbrauchten Stroms und des eingespeisten addieren, durch 10 Teilen und über die Abrechnung gutschreiben.
Ich werde verfolgen, wie es im Haus in der Nachbarschaft weiter geht, die nicht auf politische Entscheidungen "irgendwann" warten wollen, da mich das evtl. auch mal bei einer mir gehörenden Mietwohnung betreffen kann.

Und politische Entscheidungen gelten nicht für die Ewigkeit und können geändert werden.
Da steckt man nicht drin.
In Spanien mussten jahrelang Besitzer von PV Anlagen pro erzeugter kWh für den Eigenverbrauch etwas bezahlen, weil sie sich dadurch aus den Systemkosten teilweise ausklinkten und die anderen diese mitbezahlen mussten.

In die Zukunft kann keiner sehen.
Und ich will auch keine politische Diskussion wegen der AKWs lostreten.

Mir persönlich ist es rel. egal.
Ich bin nicht mehr die Jüngste und habe keine Kinder, die die ganzen geplanten Schulden (für z.B. einen Industriestrompreis) einmal ausbaden müssen. :so-what:
 

Pacmansh

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Genau. So könnte ja eine Lösung aussehen. Ist aber nach meinem Verständnis derzeit so nicht möglich. Wir haben uns im Haus auch schon mit dem Thema beschäftigt. Nach meinem Wissen gibt es nur die Lösungen dass die Eigentümergemeinschaft als Stromerzeuger auftritt mit all seinen rechtlichen Rahmenbedingungen. Das wird im realen Leben nicht hinzubekommen sein. Die andere Alternative ist, dass ein Eigentümer von der Gemeinschaft die Dachfläche mietet und selbst als Stromerzeuger auftritt. Auch das ist kein attraktives Modell. Sollte eine zentrale Wärme/Warmwassererzeugung installiert sein, hätte man zumindest den Warmwasserspeicher als wirtschaftlichen Energiespeicher. Wann deine Nachbarn eine andere Lösung finden, gerne her damit!
 

KerstinB

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Ich wohne ja auch in einem Mehrfamilienhaus. Das Haus ist von 1913 und es steht noch die Sanierung und Fertigstellung der Südfront aus. Schiebt mein Vermieter so vor sich her.

Der Dreierrat (Vermieter, Mieter Elektriker und Mieter ich) haben folgende Vorgehensweise beschlossen:

  • für die anderen Wohnungen wird in die Fassade bereits Haltemöglichkeit integriert, um je Wohnung 2 Paneele als BKW installieren zu können. (da sind keine Balkone auf der Seite)
  • Dafür wird in die dünne Dämmung je Wohnung ein Leerrohr gezogen, das bis zum Keller runtergeht.
  • Zusätzlich ein größeres Leerrohr für PV-Anlage auf Süd/Ostdach .. die ist dann für die mal kommende Wärmepumpe, die dann die Gasheizung ablöst, gedacht.
  • Im Keller kann dann der Elektriker zu jedem Zähler passend die Anschlüsse machen
  • Wir haben dann jetzt mit der kommenden (bis 2 Jahre ;-) ) Fassadensanierung auch gleich die Anschlußmöglichkeiten vorgesehen.
  • Probleme, auch mit Abrechnung, sollte es da nicht geben. Die Dach-PV ist für Hausstrom und wird nach den Regeln einer "großen" EEG-Anlage auf Namen des Vermieters installiert. Da werden wir uns schon auf einen Strompreis für den von Heizung, Licht etc. genutzten Strom einigen. Die Hausabrechnungen mache ich ja.
  • Und, wer als Mieter dann auch ein BKW haben möchte, kann das haben und es läuft über seinen Zähler.

Wärmepumpe sollte bei uns (innen total saniert mit FBH etc.) problemlos möglich sein. Es wird nicht alles auf einmal kommen, aber, wenn es losgeht, dann haben wir einen Plan :cool:
:cool:
 

Pacmansh

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Schönes Projekt, insbesondere die Sanierung inkl. Flächenheizung. Bei uns ist es ein Haus von 1902, da stehen auch ein paar Maßnahmen in nächster Zeit an.

So wie ich es verstehe, wird der PV-Strom aber nur für die zentralen gemeinschaftlichen Komponenten genutzt (Hausstrom, Wärmepumpe, Licht) und nicht für den individuellen Verbrauch (dafür dann die Balkonkraftwerke), oder?
 

Evaelectric

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Sollte eine zentrale Wärme/Warmwassererzeugung installiert sein, hätte man zumindest den Warmwasserspeicher als wirtschaftlichen Energiespeicher. Wann deine Nachbarn eine andere Lösung finden, gerne her damit!

Ja, eine zentrale WW Versorgung wäre hilfreich, aber ist nicht vorhanden.
Haus ist aus den 60ern.
Da die Versammlungen nur einmal im Jahr stattfinden, wird sich das noch etwas hinziehen.
Da sind EFH Besitzer klar im Vorteil.

Cool, das Kerstins Vermieter die Mieter mit einbezieht.
 

KerstinB

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Ja, PV auf dem Dach für zentrale Versorgung und wer will, hat dann die Möglichkeit ein BKW zu installieren.

Wir haben übrigens im Keller (der Elektriker-Mieter und ich haben einen zusammen) einen kleinen Kühlschrank für die Sommer-Gartenversorgung, der auch nur im Sommer läuft. Und da hat der Elektriker jetzt den Kelleranschluss auf meinen Zähler gelegt, damit der Kühlschrank auf jeden Fall zu meiner sommerlichen Grundlast gehört ;-).
 

Michael

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falls e-autos für dich ggf sinnvoll machbar waren, dann wäre v2l eine gute Variante.
Ja, unbedingt. Da gibt es noch so viele Möglichkeiten und so viel zu tun, dass es fast schmerzt wenn man sieht, wie 2/3 der Koalition fast ausschließlich mit Bremsen und Stören beschäftigt ist.
Der Etat für Digitalisierung wurde erst einmal um 99% gesenkt. Da bleiben 3 Millionen übrig und die gehen drauf für die Werbekampagne, die nötig ist um darzulegen wie wichtig die Digitalisierung ist. :hand-man:
 

eggnott

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Seit März 2023 habe ich ein Balkonkraftwerk auf einer Blech-Flachdachgaube im Einsatz.
2x Canadian Solar CS6R-410 (410 Wp)
1x Deye SUN-600W (ja, der ohne Relais für den NA-Schutz)

Ausrichtung ist Süd, mit leichter Tendenz nach West. Der Anstellwinkel entspricht nur ungefähr 4°, da flach montiert und ich es (auch wegen der anderen Eigentümer) möglichst unauffällig haben wollte. Zudem kosten Teile zur angewinkelten Aufstellung deutlich mehr und ich würde vor am morgen weniger Ertrag haben.

Bisher haben die Module schon 473 kWh erzeugt :cool:

PS: Der noch zu sehende fliegende Kabelaufbau wurde zwischenzeitlich beseitigt.

PPS: Obwohl es erst ein halbes Jahr in Betrieb ist und ich noch einen sehr günstigen Strompreis (22,7 Ct/kWh) habe, hat es sich schon zu 16% amortisiert (653 € Investitionskosten).
Es kann sein, dass ein zu starker Überschuss den Zähler rückwärts laufen lässt...die E-Mail mit der Anmeldung kam beim Netzbetreiber wohl (zum Glück) nicht an.
Vermutlich genauso wie bei der Anmeldung meiner Wallbox, auf die ich nie eine Reaktion erhalten habe.
Aber spätestens in ein oder zwei Jahren dürfte die Eichfrist der aktuell verbauten Ferraris-Zähler abgelaufen sein und dann sollte mit einem neuen Zähler automatisch alles konform sein.
 

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KerstinB

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Meine Investitionskosten lagen ja leider etwas über dem doppelten .. Spätsommer/Herbst 2022 ... ich bin dennoch zufrieden und es bringt Spaß den eigenen Verbrauch zu optimieren ;-)
 

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