Hilfe: Der richtige Mauerkasten bei "dünner" Holzständer-/Fertigbauwand

dibe

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Hallo zusammen,

nachdem ich das Internet und dieses Forum schon zum Thema Mauerkasten durchstöbert habe, sind leider doch ein paar Fragen offen geblieben.

Problemstellung:

Kandidaten: der Naber Compair flowstar 150 GTS, der AirCircle Aeroboy, sowie ein hochwertiger "normaler" Mauerkasten, z.B. Naber Klima-E-150 Mauerkasten mit Metallrückstauklappe

Andere Mauerkästen scheiden teilweise wegen der geringen Wandstärke aus, so z.B. der Kasten von Berbel (Mechanik braucht min. 33,5 cm).

Fragen zum Mauerkasten:


  • Für den flowstar sind als Einbautiefe 314 - 500mm angegeben. Hat da jemand Erfahrungen, ob man das Rohr auf 260 mm kürzen kann? Die Mechanik scheint ja ca 210mm tief zu sein?
  • Da die Öffnung des flowstar Kreisrund (auch nach oben) ist, habe ich Bedenken, dass bei Schlagregen und laufender Haube auch Wasser an der Hauswand entlang von oben ins Rohr laufen könnte. Hat dazu jemand Erfahrungen?
  • Gibt es noch andere Empfehlungen ausser der genannten? Welchen würdet ihr nehmen?

Fragen zum Einbau:

  • Wegen des Kondenswassers wird für den Einbau des Rohrs an manchen Quellen im Netz ein Gefälle nach außen von 2° empfohlen. An anderen Stellen liest man wieder, dass man manche Mauerkästen nicht vernünftig montiert bekommt, wenn er nicht 90° zur Außenwand liegt. Was ist nun "richtig"? :-\
  • Hat jemand Erfahrung mit dem Einbau in Holzständer/-Fertigbauwände? Gibts da Besonderes zu beachten, da das Rohr ja nicht "massiv" in der Wand liegt, sondern im Bereich der Dämmung ja "hohl" in der Wand ist?
    Aufbau der Wand: Außenputz -> zementgebundene Betonypplatte -> Holztragkonstruktion / Wärme und Schalldämmung -> Dampfbremse -> zementgebundene Betonypplatte -> Gipsbauplatte

Danke & Viele Grüße
 

uruviel

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AW: Hilfe: Der richtige Mauerkasten bei "dünner" Holzständer-/Fertigbauwand

Also wir haben in unserer (wenn mich nicht alles täuscht) 31cm starken Holzständerwand einen CompairFlow. Ich kann aber nicht genau sagen, wie der montiert wurde (habe ich nicht gemacht - habe nur den Mauerkasten angeliefert) aber es passt und ist leise und dicht. Auch bei Wind haben wir bisher nichts gehört. Und offensichtlich hat Naber inzwischen das Problem mit dem Schließen im Griff - der geht schön gedämpft auf und zu.

Der (Flach-)Kanal verläuft in der Zwischendecke zum 1. OG in Spannrichtung, so dass nur außen eine 150er Bohrung für den Kasten nötig war.

Ich hatte das in der Fertigungsplanung so mit aufnehmen lassen, so dass es eine gerade Linie von der Kochstelle zur Außenwand gibt - wenn auch wegen der Spannrichtung ca. 1m länger als "Luftlinie". Allerdings ist das Südseite und eher weniger gefährdet in Sachen Schlagregen (50 cm Dachüberstand). Aber rein vom System her erschien es mir nicht so, dass da groß Wasser rein kann. Und wenn ist letztlich der Kanal ja auch dicht.


Ich würde da unbedingt mit der Hausbaufirma reden und die das einplanen und montieren lassen - allein wegen Gewährleistung .

Es gab hier aber mal eine Anleitung, wie man den Kasten kürzen kann, damit er in dünneren Wänden passt.

LG Mike

ps: wie schafft ihr eigentlich die KFW-Vorgaben mit 26cm Wandstärke?
 

dibe

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AW: Hilfe: Der richtige Mauerkasten bei "dünner" Holzständer-/Fertigbauwand

Vielen Dank für Eure Antworten!

@Michael: Den Weibel hatten wir uns auch schon angesehen. Der Preis ist mit 400 EUR allerdings schon mehr als "etwas" teurer als die anderen Lösungen (mal abgesehen vom Berbel ) ;D Wir sind da noch mit uns am Ringen, ob dieser Preis für eine elektrisch gesteuerte Metallklappe gerechtfertigt ist - mehr ist es ja letztendlich nicht. Andererseits "made in germany" und scheinbar sehr zufriedene Kunden...

Was bei der Montage kniffelig werden könnte, ist beim Weibel der notwendige 2. Stromanschluss. Da wir direkt aus der Haube durch die Wand gehen werden, könnte der Platz in der Verkleidung etwas eng werden, dort alles unterzukriegen?


@Mike: Danke für den Hinweis mit der Anleitung zum Kürzen des Naber. Habe nochmal im Forum gesucht und auch den (externen) Link gefunden, allerdings gibt es die Webseite mit der Beschreibung scheinbar nicht mehr. Alles in allem scheint es jedoch ein rechtes Gebastel zu werden, nach dem, was martin in den anderen Threads zu diesem Thema geschrieben hat. Mit 31 cm bei euch habt ihr ja gerade das Mindestmaß für den Naber noch erwischt ;-)

ps: wie schafft ihr eigentlich die KFW-Vorgaben mit 26cm Wandstärke?
Wahrscheinlich gar nicht ;-) Es ist keine Neubau, sonderen ein Haus Baujahr 99, die heutigen Anforderungen an Niedrigenergiehäuser erfüllen wir wohl nicht. Allerdings geht über das "neue" 125er Loch mit Plastikmauerkasten aus dem Baumarkt den ganzen Tag über ordentlich Wärme verloren, daher soll beim neuen Loch dann zumindest diese Energieverschwendung vermieden werden.

Viele Grüße!
 

uruviel

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AW: Hilfe: Der richtige Mauerkasten bei "dünner" Holzständer-/Fertigbauwand

Ist natürlich blöd, dass Du genau oben an der DAH raus musst - sonst hätte man ja überlegen können, das in der Decke entsprechend mit Dämmstoff zu hinterfüttern und es zu ignorieren.
Das mit dem Preis war bei uns auch ein Grund für den Naber - Waibel wäre gerade mal ~150€ weniger gewesen, als wir letztlich für die Haube gezahlt haben.
 

Michael

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AW: Hilfe: Der richtige Mauerkasten bei "dünner" Holzständer-/Fertigbauwand

Eine zweite Steckdose sollte eigentlich in jeden Schacht einer DAH passen. Da sehe ich kein Problem.
Der Preis ist natürlich ein Argument. Ich setze da immer meine eigene mathematische Strategie an und rechne auf 20 Jahre hoch. Dann reden wir über 20,- pro Jahr. :cool:

Aber mir ist auch klar, dass das Teil nicht in 240 Monatsraten bezahlt werden kann. ;-)
 

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