Lebens-(T)Raum Küche
Nach langer Planungs- und Bauzeit (nicht nur die Küche, sondern das ganze Haus) ist er im Sommer 2020 endlich Wirklichkeit geworden – unser Küchentraum. Nach fast einem halben Jahr reger und intensiver Nutzung haben wir die Küche nun genug kennen- und lieben gelernt, so dass es nun endlich hier einen Beitrag gibt.
Zusammenfassend können wir auf jeden Fall sagen: Alles richtig gemacht! Wir lieben die Küche, arbeiten viel und gerne darin, und wie gewünscht ist sie, zusammen mit dem Essbereich, unser Lebensmittelpunkt und ein Highlight im Haus. Ich mache nun auch wieder viel mehr selbst, weil es so viel Freude macht und wir so viel Platz haben. Die lange und intensive Planung mit Hilfe des Forums hat sich auf alle Fälle bezahlt gemacht. Alles ist superpraktisch, sehr funktional, wunderbar komfortabel und bis ins Detail durchdacht.
Grundsätzlich wollten wir keine Designerküche, sondern eine komfortable, funktionale, natürlich hübsche Familienküche, die allen unseren Wünschen entspricht. Das ist uns gut gelungen.
Die Fotos sind ganz kurz vor dem Einzug entstanden, deswegen ist die Küche noch leer. Fotos mit der belebten Küche habe ich noch nicht geschafft, liefere ich aber nach. Ein Stauraum-Album gibt es jedoch schon: https://www.kuechen-forum.de/forum/galerie/alben/inneneinrichtung-stauraumnutzung-in-unserer-kueche.1687/#xfmg-comment-4363 und auch ein Album mit Fotos der eingerichteten Küche ist begonnen: https://www.kuechen-forum.de/forum/galerie/alben/kueche-in-nutzung.1692/
Allgemein
Die Gesamteinteilung der Küche, die Größe, die Qualität der Möbel ist grandios. So viel Platz, so viel Arbeitsfläche, einfach der Hammer. So viele Auszüge, noch dazu Legraboxen, sind wahnsinnig praktisch. Ich habe alles ordentlich und praktisch verstaut, alles ist dort untergebracht, wo es hauptsächlich gebraucht wird. Die Stauraumplanung hat sich sehr gelohnt.
Mit der Edelstahlplatte sind wir sehr zufrieden. Natürlich bekommt sie Kratzer (und hat auch schon viele), aber das war uns bewusst, und wir haben Edelstahl nicht nur gewählt, weil es uns gefällt, sondern hauptsächlich wegen der Funktionalität. Es lässt sich ganz wunderbar drauf arbeiten, und sauber gemacht ist sie auch leicht.
Der MUPL ist superpraktisch, aber für den Komposteimer haben wir uns ziemlich schnell einen Deckel besorgt. Trotz täglichen Leerens, im Sommer nur 20 °C Raumtemperatur und keinem Geschirrspüler oder sonstigem erhitzendem Gerät in einem Nebenschrank hat uns der Geruch gestört, wir konnten es selbst nicht glauben. Jetzt mit Deckel ist alles gut. Wenn wir den Kompost brauchen, parkt der Deckel derweil dahinter auf dem Restmülleimer.
Die Rückwand haben wir uns selbst gebaut aus 6 mm starken, fertig grundierten MDF-Platten, die ich lackiert habe. Wir haben uns sehr schwer getan eine passende Farbe zu finden, aber mit diesem tollen Schöner Wohnen-Blau (blueberry) sind wir sehr glücklich. Sie ist auch gut zu wischen. Als Abschluss bzw. Ecken haben wir unsere übrigen Fliesenschienen in gebürstetem Edelstahl „verwertet“.
Auch bei der Inneneinrichtung sind wir selbst tätig geworden. Unsere Backbleche/Roste finden hochkant in einem 4-rastrigen Auszug Platz, hier haben wir eine Einteilung aus Birke Multiplex-Platten gebaut. Bei 2 Backöfen kommt schon was zusammen, außerdem haben wir uns zusätzlich noch einen kleinen und einen großen gelochten Garbehälter gekauft sowie ein gelochtes Backblech. Das alles ist nun richtig praktisch untergebracht. Sowas muss man aber vorher planen, einen 4-rastrigen Auszug hat man sonst wahrscheinlich nicht…
Für Schneid- und Brotzeitbretter haben wir auch eine Unterteilung gebaut.
Die große Spüle (50 cm breites Becken) ist toll, aber natürlich ist das Gefälle sehr gering. Eine Armatur ohne Ausziehschlauch wäre hier nicht empfehlenswert. Trotzdem prima, denn Backbleche spülen ist jetzt kein Kraftakt mehr und schnell erledigt.
Geräte
Der DGC ist fast täglich, manchmal sogar mehrmals täglich im Einsatz. Wir sind sehr zufrieden, so ein vielseitiges Gerät, wir möchten es nicht mehr missen. Auch muss ich hier die Miele PerfectClean-Ausrüstung sehr loben, die begeistert wirklich. Oberflächen, Rost und Blech sind in Nullkommanix sauber, und man braucht wirklich kaum mehr Backpapier, das konnte ich ja vorher irgendwie gar nicht glauben.
Festwasseranschluss ist was Feines. Tank befüllen wäre ja das eine, und sicherlich verschmerzbar, aber der Abfluss beim Auswischen ist Gold wert, das ist wirklich komfortabel.
Als Zweitofen haben wir einen recht einfachen Neff, der Pyrolyse kann. Außerdem war mir wichtig, dass er sehr heiß backen kann (der Miele DGC geht nur bis 225 °C), und die CircoTherm Heißluft soll ja die beste sein, deswegen Neff. Als alleiniger Backofen würde mir der DGC nicht reichen.
Auch der Miele Geschirrspüler begeistert uns, die Einteilung ist so clever, dass er nicht nur wegen der XXL-Größe seltener läuft als unser bisheriger aus der BSH-Gruppe. Dass er hochgebaut ist (um 2 Raster), möchte ich auch nicht mehr missen. Schön wäre es allerdings, wenn man von außen irgendwie erkennen könnte, wenn er gerade läuft.
Richtig begeistert sind wir ebenfalls von der Berbel DAH. Es ist ein wahres Schauspiel, wenn man dem Schwaden zuschaut, wie er in einer eleganten Wellenbewegung abgesaugt wird. Die Hybridtechnik ist toll, und so mussten wir uns nicht gegen Abluft entscheiden. Die Reinigung ist wahrlich einer der größten Vorteile bei Berbel. Es ist unglaublich, was sich nach einem ganz gewöhnlichen Kochvorgang an Fett in der Haube sammelt, was dann ganz fix rausgewischt ist. Wir haben uns angewöhnt, die Haube immer zusammen mit dem Kochfeld zu wischen, so ist immer alles sauber.
Die Wahl des Kochfelds haben wir erst kurz vor Einbau der Küche getroffen, da haben wir lange überlegt und gehadert, weil wir Touch-Bedienungen bei Kochfeldern nicht so gern mögen. Dann sollte es in irgendeiner Form eine Temperatursteuerung haben. Schlussendlich haben wir uns für das Gaggenau mit TwistPad-Bedienung entschieden. Das funktioniert gut, und unser vorhandener Siemens-Kochsensor ist auch kompatibel und musste nicht neu angeschafft werden.
Der Kühlschrank findet, wie auch der Backofen und die Mikrowelle, in der Nebenküche Platz. Das ist sehr praktisch, weil der Kühlschrank (Stand-alone, war schon vorhanden), eine gute Position hat, aber nicht präsent im Raum ist. Außerdem haben wir so geplant, dass wir mal einen 70 oder 75 cm breiten Kühlschrank stellen können. Der Backofen in der Nebenküche hat den Vorteil, dass er optisch unabhängig vom DGC ist. So ist man einfach flexibler, ich könnte mir da auch mal einen Manz einbauen, wenn ich das möchte. Und die Mikrowelle, die ja nun keine Schönheit ist, kann offen dort stehen, weil sie ja etwas versteckt ist, was viel praktischer ist als in einem Schrank.
★ Küchenhersteller
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Benutzer-Kommentare
Die Begeisterung für den DGC kann ich verstehen, mir gehts genauso.
Eine Frage hätte ich noch: was genau kann/macht der Siemens Sensor von dem du sprichst?
Zum GSP: ich hab ein ähnliches Modell von Miele, durch ein gelbes Licht das man leicht im Türspalt sieht lässt sich erkennen ob er läuft, damit kommen wir eigentlich gut zurecht.
Weiterhin viel Freude mit eurer Küche und eurem Haus!!!
LG
Kerstin
Ich wünsche Euch viel Vergnügen in und mit Euren Küche!!!