Vorheizen

flordieter

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Hallo,
ich habe mir einen neuen, hochmodernen Backofen gegönnt, und zwar den NEFF B56VT62H0 mit Dampfunterstützung. Ich bin auch sehr zufrieden (für's Backen bin ich zuständig), allerdings habe ich eine Frage, die ich nicht selbst klären kann. Es geht um das Vorheizen, dazu zwei Fragen:

1. Ich bin es gewohnt, bei z.B. Rührkuchen oder Bisquit den Backofen immer vorzuheizen. Wenn ich aber nun z.B. das Rührkuchenprogramm wähle so soll der Kuchen laut Neff - Bedienungsanleitung in den kalten Backofen geschoben werden. Alle Rezepte die ich bis jetzt aber verwendet habe gehen von einem vorgeheizten Backofen aus. Außerdem zählt die Zeit von Anfang an (also vom kalten Backofen an) schon vorwärts. Kann ich z.B. einen Bisquit auch in den kalten Ofen schieben? Dann bäckt er ja statt z.B. 35 Minuten nur 25 Minuten bei voller Hitze.

2. Wie heize ich sinnvoll vor? Zuerst einfach mit irgendeinem Programm den Backofen aufheizen, dann wieder abschalten und erst jetzt die Backempfehlung (z.B. CircoTherm) verwenden? Ist das sinnvoll? Wie macht Ihr das?

Gruß Rolf
 
Hallo flordieter,

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Bei Miele ist es ähnlich-Die Programme wollen dass das Gargut in den kalten Ofen geschoben wird.
Eines (Baguettes) probierte ich spaßeshalber aus mit einem schlechten Ergebnis.

Abhilfe: Die Programme nicht benutzen.:cool:
 
Wenn Du kochen/backen kannst, benötigst Du keine Programme. Dann mach das so, wie Du es gewohnt bist.
Ich heize meinen Backofen i.d.R. nicht vor sondern lasse die Sachen einfach drin, bis sie fertig sind. Es gibt recht wenige Dinge, die einen vorgeheizten Backofen benötigen.
Bisquit heize ich aber auch vor. Rührkuchen nicht.

Die Erfahrung die ich - zugegeben nur von Produkttrainings - mit den Automatikprogrammen habe ist, dass die recht brauchbare Ergebnisse liefern.
Die Entwickler haben sich ja auch etwas dabei gedacht. Es ist aber immer nur ein Querschnitt, mit dem die meisten Gerichte dieser Art gelingen.

Ansonsten: Probiere es doch einfach mal aus und gucke, was passiert.
 
Zum Vorheizen gibt es doch die Schellaufheizung,wenn keine Automatikprogramme genutzt werden.
 
Bei den meisten Gerichten ist Vorheizen aber schlichtweg nicht nötig, sondern Energieverschwendung - egal ob Schnellaufheizung oder nicht.

Die meisten Rezepte geben vorheizen an, weil Backöfen unterschiedliche Aufheizzeiten haben und sich damit ohne Vorheizen keine exakte Garzeit angeben lässt.
 
Danke für Eure Antworten. Momentan bin ich tatsächlich am Ausprobieren, ich kann aber keine 5 Rührkuchen backen, wer soll die denn essen?
Das Automatikprogramm wollte ich einfach auch testen, wenn ich es nun schon mal habe.
Mein letzter Versuch: Rührkuchen mit Automatikprogramm und Vorheizen, der Kuchen ist toll geworden. (Obwohl ich eher Ober-Unterhitze gewohnt bin und er mit CircoTherm-Heißluft gebacken wurde).
Jetzt probiere ich das noch ohne Vorheizen, das ist für mich halt ungewohnt.
Aber einen Bisquit ohne Vorheizen, ich weiß nicht, ob ich das überhaupt probieren soll. Der fällt ja während des Aufheizens in sich zusammen.

Gruß Rolf
 
Dass ein BO mit Automatic bei bestimmten Speisen auch vorgeheizt werden sollte, wird kein Hersteller mehr schreiben. Dann hätte er ja die gesamte Bande der Umwelt- und Klimaschützer am Hals. Da muss jeder selbst drauf kommen.
 
Ich verlasse mich mittlerweile auch gern und häufiger auf die Automatikprogramme. Mit wachsender Begeisterung. Man weiß ja auch nie genau, was der Ofen da eigentlich genau macht. Dein Gerät hat ja auch die Dampffunktion.

Mein DGC macht zum Beispiel automatisch erst mal Teig gehen lassen mit Feuchtigkeit 100%, dann Ober-Unterhitze mit ein bissel Dampf 50% und zum Schluss nochmal 0 Dampf mit ein bisschen mehr Hitze. Ergebnis: Bombe, auch ohne die Vorheizerei.
Einfach mal ein bisschen rumprobieren und ein bisschen mehr Vertrauen in die Automatik.

Die Diskussion erinnert mich an das ewige Lamentieren ob ein Auto mit Automatik oder Schaltgetriebe besser sei. Automatik funktioniert besser, aber die Deutschen wollen Schaltgetriebe. ;-)
 
Naja,

mittlerweile funktioniert eine Automatik besser.
Anfangs war das nicht so wenn ich an die alten Ruckelteile denke.

Die Baguettes mit Programm aus dem Miele DGC waren jedenfalls Schrott und ich beließ es bei diesem Versuch.

Wenn man gar nicht kochen/backen kann mögen die hilfreich sein.
Nur lernt man es dann auch nicht mehr.

Die einzigen Koch-Back-Programme die ich hilfreich finde sind selbst programmierte "Eigene Programme", die aber nur wenige Hersteller anbieten.
Da kann man dann auch den ersten Garschritt zum Vorheizen nehmen und das Gargut dann entsprechend einschieben,
 
Fürs Backen würde ich den Ofen immer vorheizen, weil bei Backwaren die schnelle Hitze für die Struktur wichtig ist. Bei Blätterteig z.b. ist der Temperaturunterschied sehr wichtig, damit das Gebäck schön blättrig wird. Deshalb sollte Blätterteig immer möglichst kühl verarbeitet werden, also nicht erst Zimmertemperatur annehmen lassen sondern vom Kühlschrank schnell in den Ofen.

Bei modernen Öfen, die schnell vorheizen ((ich sehe das gerade an meinem eigenen neuen AEG ), ist der Unterschied vielleicht nicht so groß, da muss jeder sehen welche Ansprüche an er an seine Backwaren hat.

Wir haben gerade zum ersten Mal Flammkuchen gemacht. Gebacken im vorgeheizten Ofen bei 270°, das war schon ein Unterschied zu unserem vorherigen relativ einfachen Ofen.
 
Also grundsätzlich muss man natürlich unterscheiden, ob Heißluft oder Ober-/Unterhitze verwendet wird.

Bei Heißluft kommt die heiße Luft halt schon mit der richtigen Temperatur vom Ringheizkörper am Lüfterrad. Das heißt, das es sofort losgehen kann und vorheizen nutzlos ist. Der Ringheizkörper braucht nur kurze Zeit um auf Temperatur zu kommen. Geht immer für alle Arten von Kuchen (auch Rührkuchen), Brot, Brötchen, Hefeteige, TK-Zeug und Aufläufe. Faustregel 20° weniger als bei Ober-/Unterhitze.

Vorheizen brauchts für alles, was schnell eine Kruste kriegen soll. z.B. Fisch, Fleisch, Souffle und Biskuit. Kostet halt 20% mehr Energie.
 
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